Entscheidungen demokratisch treffen?

3 Antworten

Wie oft willst Du die Frage noch stellen?

Natürlich ist das demokratisch. Es kann jeder mit abstimmen, sogar die Emotion fließt mit ein und es ist immer so, dass man, wenn man überstimmt wird, in den sauren Apfel beißen muss. Das ist Demokratie.

Dabei ist es egal ob man eine Version wählt, ob man für etwas ist oder ob man eine Variante wählt, bei der man angeben kann, dass man dagegen ist. Das Ergebnis ist dasselbe.

Ich nutze diese Methode in Gruppenprozessen, wenn die Entscheidungsfindung festgefahren ist. Dann schlage ich das als Alternative vor und die Gruppe war immer danach zufriedener als vorher.
Ich lasse dabei das Veto zu, wie schon neulich geschrieben, weil niemand zu etwas gezwungen werden soll, was er absolut nicht haben will. Übrig bleiben Alternativen, mit denen jeder etwas anfangen kann - die Einen mehr, die Anderen weniger.


Reisender944  12.06.2024, 21:32

Die ersten 6 Personen haben ihren Widerstand für B als hoch angegeben, aber nicht als maximal, weil sie vielleicht ehrlich waren. Wenn man sie allerdings fragen würde ob sie A oder B wollen, dann würden diese A wollen. Das heißt 60% sind für A, trotzdem wird sich aber für B entschieden. Das heißt mit der Entscheidung B zu nehmen würden sich die ersten 6 Personen innerlich Unwohl fühlen. Das ist doch ein großes Problem oder nicht? Also es könnte sich negativ auf die Gruppenarbeit auswirken, wenn die Mehrheit eigentlich dagegen ist?

Ps: Schreibe gerade vom Handy meines Bruders

1

Demokratie heißt, dass alle an einer Entscheidung teilhaben. Wir sind meistens Mehrheitsentscheidungen gewöhnt, aber es gibt auch andere Demokratieansätze, zum Beispiel Konsensdemokratie.

Deine Form scheint mir eine Mischung der beidem zu sein. Ich sehe nur das Problem, dass man einen Anreiz hat, seinen Widerstand stärker darzustellen, als er tatsächlich ist, damit man seinen Willen bekommt. Damit hätten die unehrlichen einen unfairen Vorteil.


Reisender944  12.06.2024, 21:33

Die ersten 6 Personen haben ihren Widerstand für B als hoch angegeben, aber nicht als maximal, weil sie vielleicht ehrlich waren. Wenn man sie allerdings fragen würde ob sie A oder B wollen, dann würden diese A wollen. Das heißt 60% sind für A, trotzdem wird sich aber für B entschieden. Das heißt mit der Entscheidung B zu nehmen würden sich die ersten 6 Personen innerlich Unwohl fühlen. Das ist doch ein großes Problem oder nicht? Also es könnte sich negativ auf die Gruppenarbeit auswirken, wenn die Mehrheit eigentlich dagegen ist?

PS: Schreibe gerade vom Account meines Bruders, nur damit Du Dich nicht wunderst..

0
Vanessa63  13.06.2024, 09:32
@Reisender944

Es kann sich aber doch auch negativ auswirken, wenn eine große Minderheit sehr sehr unzufrieden ist, im Vergleich zu einer Mehrheit die etwas unzufrieden ist. Ideal ist beides nicht.

0