Eltern und Freundin sind gar nicht begeistert vom Hobby des Sohnes und Freundes - Sollte man einfach darauf scheißen?
Die Eltern sorgen sich um den 24-Jährigen, der den Motorradführerschein machen möchte. Er hat Probleme mit dem Gleichgewicht, ist allerdings oft Sozius bei Kollegen, die ihm tatkräftig dabei unterstützen, selbst fahren zu können. Die Eltern haben zwar keine Sorgen, wenn er ohne Schutzkleidung Sozius ist, selbst fahren stehen die beiden jedoch kritisch. Auch die Freundin ist so gar nicht begeistert und versucht ihm ständig davon abzuhalten, was natürlich nicht funktioniert. Denn: mit ein wenig Übung verschwinden die Probleme. Selbst fahren funktioniert bereits über eine kurze Distanz. Das ist auch logisch, denn ein Motorrad stabilisiert sich erst ab ca. 15 km/h von selbst. In der Fahrschule hat jeder am Anfang Probleme, deswegen übt man es ja.
4 Antworten
Haben sich die Gleichgewichtsprobleme durch sein gesamtes Leben gezogen, sind sie quasi angeboren oder diagnostiziert? -Oder ist es eher eine psychische Unsicherheit, die bisher nur beim Motorradfahren aufgetreten ist?
Bei ersterem würde ich auf jeden Fall abraten. - Bei zweiterem müsste man überlegen, ob es vielleicht nicht gerade diese Eltern/Erziehung sind, die den Sohn in die Unsicherheit drängen.
: )
Das ist mir jetzt noch etwas zu unspezifisch. Wenn der Betroffene gesundheitsbedingt Probleme mit dem Gleichgewicht hat, die er nicht einfach so abstellen kann, würde ich es lassen und eher Richtung Trike oder Quad schauen. Für das Trike müsste er aber dennoch den Motorradführerschein machen. Wenn er einfach etwas "tollpatschig" ist, ist das einfach eine längere Übungssache. Dann ist selbst fahren auch kein großer Unterschied mehr zum Sozius-Dasein.
Man darf keine Gleichgewichtsprobleme oder Schwindel haben wenn man den Motorradführerschein erwerben will, das steht ausdrücklich in der Verordnung.
Man muß mit dem Motorrad auch bei langsamem Tempo das Gleichgewicht halten können - natürlich auch bei unter 15 Km/h.
Egal wie oft du noch fragst - ohne Gleichgewicht kein Motorradführerschein und das ist auch gut so im Interesse aller anderen Verkehrsteilnehmer.
Nun, ich hatte einmal einen Gleichgewichtsorgan Ausfall. Sofort wurde mir vom Arzt verboten Auto zu fahren, erst recht durfte ich mein Motorrad in dieser Zeit nicht fahren.
Zu Beginn meiner Erkrankung konnte ich nicht einmal alleine Sitzen oder bewegliche Gegenstände anschauen etc.
Das ok, am Strassenverkehr teilzunehmen kam erst wieder, als mein Gleichgewicht wieder sicher aufgebaut und getestet war.
Es ist also nicht an Freunden einen Kumpel zu verantwortungslosem Handeln zu drängen.
Wer Mist macht, muss den Mist schon selber machen.
Könnt ihr es tatsächlich verantworten euren Kumpel auf ein Motorrad zu setzen..?! Kennst ihr die Krankengeschichte und Diagnose..?!
Gleichgewicht kann man oft gezielt trainieren. Dazu gibt es spezielle Trainingsprogramme. Das macht man aber sicher nicht auf dem Motorrad.
Ohne ärztliche Zustimmung ist das einfach fahrlässig!