Einjähriger Hund möchte nur mit Körperkontakt schlafen, was kann ich tun?
Wir (Pärchen) haben vor 2 Wochen einen einjährigen kleinen Dackelmischling aus einem Tierheim adoptiert, welcher sich nun seither bei uns in der Stadt in einer 2 Zimmerwohnung einlebt. Er wurde aus einer Tötungsstation gerettet und hat deshalb vmtl. traumatisches erlebt. Dennoch ist er ein offener und kontaktfreudiger Hund, der bisweilen nur auf der Straße im Stadtlärm sehr ängstlich ist. In der Wohnung hat er sich jedoch schnell eingelebt und fühlt sich wohl.
Jedoch haben wir von Anfang an das Problem mit ihm, dass er nachts ständig zu uns will und sein Körbchen tagsüber zwar ab und an beansprucht, in der Schlafenszeit jedoch nur noch aufs Bett möchte. Bis gestern hat sich immer einer von uns neben ihn zum Körbchen auf eine Matratze zum schlafen gelegt, doch wir möchten endlich wieder beide im Bett beieinander schlafen...nur geht das nicht ohne Hund. Habt ihr eine Idee, was wir tun können, damit der kleine seine Körpernähe nicht mehr so braucht bzw. in seinem Körbchen schläft?
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Was spricht dagegen, dass der Hund mit im Bett schläft?
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Habe gehört, dass das Hierarchietechnisch nicht ideal sein soll. Zudem bin ich ein Typ Mensch, der seinen Freiraum beim Schlafen braucht.
1 Antwort
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Es gibt Hunde, die sehr gerne Kontaktliegen. Das gibt ihnen Sicherheit.
Zwei Wochen ist für einen Auslandshund überhaupt keine Zeit. Es ist noch alles neu, fremd und ungewohnt. Lasst ihm die Zeit, die er braucht, um sich einzuleben. Kennst du die 3-3-3 Regel?
3 Tage, um sich von dem Schock zu erholen
3 Wochen, um die Regeln kennen zu lernen
3 Monate, um wirklich anzukommen und sich sicher zu fühlen
Und das gilt "nur" für Tiere, ohne große Traumata. Ihr könnt anfangen, getragene Kleidungsstücke von euch in sein Körbchen zu legen. So hat er den Geruch und fühlt sich nicht alleine. Wenn er etwas zum kuscheln braucht, kauft ein entsprechend großes Stoftier und nehmt es einige Zeit mit ins Bett, so dass es euren Geruch annimmt. Dann gebt es dem Hund.
Aber vor allem, gebt dem Hund Zeit, Ruhe und Routine. Das hilft ihm, sich sicher zu fühlen und selbstständiger zu werden. Wenn wichtige Dinge immer gleich zur gleichen Zeit passieren schafft ihr Sicherheit.
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Danke, der Tipp mit den Klamotten ist super! Den Rest versuchen wir schon, aber wie du sagst, es braucht noch Geduld und Zeit mit ihm.