Dürfen Christen und Atheisten zusammen sein?
Ich weiß, dass in der Bibel etwas dagegen steht wo genau weiß ich nicht mehr. Ich weiß noch,dass es so interpretiert werden könnte, dass es nur abgeraten wird nicht direkt verboten. Danke im Voraus gerne mit Bibelstelle und zu welchem Christlichen Zweig ihr angehört.
LG und Gott segne euch
8 Antworten
In zB allen evangelischen Landeskirchen und in der römisch-katholischen Kirche dürfen Christen auch Ungläubige kirchlich heiraten. Bei zB den Orthodoxen ist das nicht möglich.
Explizit wird eine Ehe mit Ungläubigen vom Neuen Testament nicht verboten. Christen und Ungläubige können ein Paar sein, ohne sich scheiden zu müssen:
Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und es gefällt ihr, bei ihm zu wohnen, so soll er sie nicht fortschicken.
13 Und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat und es gefällt ihm, bei ihr zu wohnen, so soll sie den Mann nicht fortschicken.
14 Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den gläubigen Mann. Sonst wären eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig.
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther7%2C
Manche Christen begründen ein Heiratsverbot mit 2. Korinther 6,14:
14 Zieht nicht unter fremdem Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat Gerechtigkeit zu schaffen mit Gesetzlosigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? 15 Wie stimmt Christus überein mit Beliar?
https://www.bibleserver.com/LUT/2.Korinther6%2C14
Diese Christen halten die Ehe anscheinend für ein Joch. Mit dieser Stelle verbieten manche Christen auch den Umgang mit Ungläubigen, also eine beliebig auslegbare Stelle.
Wieso schreibst du eigentlich Ungläubige?
Weil das die Innensicht von Christen ist. Und zB auch so in der heutigen Lutherbibel verwendet wird.
15 Wenn aber der Ungläubige sich scheiden will, so lass ihn sich scheiden.
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther7%2C15
Essenziell ist der Glaube an Jesus als Messias und Erretter. Und konsequent wird zwischen Gläubigen und Ungläubigen differenziert.
Für Paulus gibt es keine Atheisten. Das hält er für unmöglich (1. Römerbrief).
Wir glauben an Ethik, Humanismus, soziale Einstellung usw und nicht irgend eine Erfindung Gott!
Ja, eh.
Trotzdem schreibe ich als Atheist aus der Sicht von Christen, damit die Antwort für Christen brauchbar ist.
Wenn du damit meinst ob sie eine partnerschaftliche Beziehung führen oder eine Ehe eingehen dürfen, so ist das von der Bibel her nicht explizit verboten, sondern es wird in einigen Versen allgemein dazu aufgerufen, sich nicht an unfruchtbaren Werken von Ungläubigen zu beteiligen.
" und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf. " Epheser 5.11
Es liegt aber in der Natur der Sache das man als Christ lieber eine Partnerschaft/Ehe mit Gleichgesinnten eingeht, als mit jemanden der den eigenen Glauben nicht teilt, wo Probleme dadurch meistens vorprogrammiert sind. Selbst wenn ein Christ/in dazu in der Lage wäre eine solche Beziehung führen zu können weil er/sie einen Sinn darin sieht Gott damit einen Dienst zu erweisen, da er/sie es für möglich hält das sich der Atheistische Partner/in durch das eigene Beispiel zum Glauben an Gott finden könnte, könnte ich mir vorstellen das Atheisten weniger in der Lage wären eine solche Beziehung einzugehen, da sie in der Regel Gläubige Menschen in der Regel nicht als ebenbürtige Partner, sondern als psychisch schwache und labile Menschen wahrnehmen mit denen sie eher nichts zu tun haben wollen.
Mit Buddhisten könnte eine Partnerschaft aber dennoch möglich sein, es kommt immer auch auf den Reifegrad eines Menschen an ob eine solche Beziehung sinnvoll bzw. fruchtbar sein kann. Nicht jeder Atheist lehnt Toleranz gegenüber gläubigen Menschen ab, aber ich denke die Zeit bringt dennoch unvorhergesehene Probleme zum Vorschein in einer solchen etwaigen Partnerschaft, wenn der Glaube des einen Partners ernsthaft ist, bei der sie gefährdet wäre und keinen Bestand haben könnte, da das Leben ( der Weg ) eines Christen auch oder vor allem etwas mit " Heiligung " zu tun hat, wobei sich der ungläubige Partner dabei eher als Behinderung erweisen könnte und somit zum Klotz am Bein des/der Gläubigen wird der das Wachstum im Glauben erschweren bzw. unmöglich machen kann.
Anders verhält es sich aber, wenn beide eine Partnerschaft eingegangen sind bevor einer von beiden zum Glauben kam. Hier rät die Bibel das man sich nicht von seinem Ehepartner/in trennen soll, wenn einer von beiden zum Glauben gekommen ist, da der jeweils andere durch die Ehe ebenso geheiligt wäre und man die Ehe aufrecht erhalten soll in der Hoffnung, das der Nichtgläubige Partner/in ja noch zum Glauben kommen könnte.
" Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten wirst? Oder du, Mann, was weißt du, ob du die Frau retten wirst? " 1. Korinther 7.16
Als Christ ohne Partnerbeziehung würde ich keine partnerschaftliche Beziehung zu einer Atheistin anstreben. Darüber hinaus sehe ich in der heutigen Zeit nicht mehr viel Sinn überhaupt eine Partnerschaft die in einer Ehe mündet einzugehen, da die äußeren Bedingungen politisch gesehen hierfür immer problematischer werden. Kriege als auch Naturkatastrophen als auch immer mehr Gottloses Handeln der Menschen lassen jetzt und vor allem in der Zukunft solche Themen immer fragwürdiger erscheinen, vor allem auch deswegen weil die Erde bereits überbevölkert ist, was den Menschen sehr schwere und leidensvolle Erfahrungen aufzwingen wird die durch eine Partnerschaft mit einem anderen Menschen nicht leichter zu ertragen sind, mit einer Partnerschaft bzw. mit einer Verbindung zu Gott durch Jesus Christus aber schon.
Den normalen Kontakt bzw. Freundschaften zu Atheisten oder andersgläubigen Menschen zu pflegen sollte man sich aber nicht verbieten, das käme einer Art von Rassismus gleich den ein wahrer Christ nicht kennt wenn er nach dem Prinzip der Nächstenliebe lebt, was ihn erst zu einem wahren Christen macht der den Willen Gottes erkannt hat bzw. erkennen durfte.
LG
Der folgende Artikel könnte zur Frage recht interessant sein:
AT/NT?
Ist glaube mittlerweile auch stark Konfessions Abhängig. Bei Orthodoxen wird davon abgeraten damit der Gläube nicht die Bindung zu Gott verliert. Eine Beziehung, die von Gott gegeben ist, sollte die Bindung zu Gott gegenseitig stärken. So sehe Ich das. Ich sehe aber kein Grund wieso es vorboten sein sollte, es gab schon genügend Beziehungen wo die andere Person dadurch zu Gott gefunden hat.
Was steht im Buch Levitikus und greift Jesus im Markusevangelium auf?
"Du sollst deinen deinen Nächsten wie dich selbst."
Sind jetzt Atheisten keine Nächsten, oder wie ist das bei dir?
(Katholik)
Klar das stimmt ich meine nur einmal gelesen zu haben, dass davon abgeraten wird. Da ich persönlich leider sehr unwissend über meinen Glaube und die heilige Schrift bin und nicht weiß wie es zu interpretieren ist habe ich keine nachgefragt
Wieso schreibst du eigentlich Ungläubige?
Nur weil wir Atheisten nicht an irgendeinen Gott und dem seine Voodoo Kulte glauben heißt das nicht dass wir nicht an ein Universum, an Frieden, an Völkerverständigung usw glauben!
Wir glauben an Ethik, Humanismus, soziale Einstellung usw und nicht irgend eine Erfindung Gott!