Dichteanomalie bei Wasser, kann mir jemand helfen?
Ich hab eine Schulaufgabe erhalten, bei der es um die Dichteanomalie von Wasser geht. Man soll den Versuch eines Eiswürfels in einem Becherglas mit Wasser mit dem Versuch ein festes Stück Wachs in flüssigen Wachs legen, vergleichen. Ich kann diesen Versuch nicht machen und hoffe deshalb auf jemanden der mir das beantworten kann.
Danke im Voraus, LG Lenny
3 Antworten
Du hast sicher schon mal eine Cola mit Eiswürfeln bekommen. Was machen also Eiswürfel in Wasser?
Eigentlich müßte aber etwas anderes passieren. Normalerweise ziehen sich alle Stoffe zusammen, wenn sie abgekühlt werden. Wenn das Volumen kleiner wird, die Masse aber gleich bleibt, bedeutet das, dass sich deren Dichte erhöht. Demnach müßten die festen Würfel eigentlich untergehen - bei Wachs ist das auch so.
Nur Wasser benimmt sich hier anders.
Durch die Dichteanomalie hat Wasser im festen Zustand die geringere Dichte als im flüssigen Zustand. Das hat zur Folge, dass Eis im Wasser schwimmt. Fester Wachs hingegen geht im flüssigen Wachs unter, weil er schwerer ist.
Praktisch alle Stoffe dehnen sich mit der Wärme aus und sind im festen Zustand dichter als im flüssigen Zustand. Wasser hingegen hat die höchste Dichte bei rund 4 Grad und dehnt sich bei tieferen Temperaturen wieder aus.
Wasser dehnt sich beim Gefrieren aus, d.h. seine Dichte (spezifisches Gewicht) nimmt ab. Normalerweise dehnen sich Körper beim Erhitzen aus. Die Tatsache, dass das beim Wasser umgekehrt ist, ist die genannte Anomalie. Deshalb schwimmt Eis auf dem Wasser.
Bei Wachs ist das nicht so. Es verhält sich normal und dehnt sich beim Erhitzen aus, deshalb ist festes Wachs spezifisch schwerer als flüssiges Wachs und geht in diesem unter.
Vielen Dank auf für deine hilfreiche Antwort!