Der Austausch von Plastiktüten durch Papiertüten ist ein wichtiger Schritt (✔️🆚❌)?
In den USA ist Tag der Papiertüte, über die Jahre hat diese in Deutschland immer mehr Plastiktüten ersetzt. Dieser Umschwung wurde Medial stark begleitet und behandelt.
Anfang des 21. Jahrhunderts wurden knapp 100 Milliarden Plastiktüten in Europa in Umlauf gebracht. Untersuchungen belegten, dass dies 198 Tüten pro Jahr und Bürger entspricht, nahezu alle davon waren Einwegtüten. Um die Gefährdung von Mensch und Tier auf dem Land und in den Meeren durch Plastikmüll zu verringern hat der Rat der Europäischen Union eine Senkung des Verbrauchs von Plastiktüten beschlossen. Diese EU-Richtlinie [4] ist am 1. Oktober 2015 in Kraft getreten und so soll der Verbrauch von 76 Plastiktüten pro Bundesbürger auf 40 Stück pro Einwohner bis zum Jahr 2025 gesenkt werden. Als umweltfreundliche Alternative erlebt die Papiertüte bzw. Papiertasche seither eine Renaissance.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tüte
Die Aussage:
Der Austausch von Plastiktüten durch Papiertüten ist ein wichtiger Schritt.
24 Stimmen
8 Antworten
einfach nur unnötig genau wie mit den papierstrohhalmen. ob jetzt ein paar plastiktüten am straßenrand liegen (es fährt ja nicht jeder horst aus bayern oder rlp extra an die ostsee um seine plastiktüten zu entsorgen) oder der regenwald für papiertüten abgeholzt wird: was davon besser ist kann sich eigendlich jeder selber ausmalen.
außerdem sind plastiktüten für mich angenehmer zum tragen gewesen als die rauen und kantigen papier tüten.
außerdem ist es wie bei den strohhalmen: sobald es feucht wird (z.b regen oder neben) verlieren sie durch das aufweichen ihre robustigkeit. zitat @quark813:
Spätestens seit ich mal einen Vorfall mitbekam: Bei leichtem (!) Nieselregen ging einer mit einem Rewe-Papierbeutel voller Bierflaschen den kurzen Weg (vielleicht 100 Meter höchstens) bis zur S-Bahnunterführung und krach, lag der ganze Einkauf auf dem Boden.
wenn das weiter so geht werden wir wieder wie primitive leben mit irgendwelchen camping-papptellern statt keramik-tellern , fell als kleidung, puddingbecher aus papier usw.
Spätestens seit ich mal einen Vorfall mitbekam: Bei leichtem (!) Nieselregen ging einer mit einem Rewe-Papierbeutel voller Bierflaschen den kurzen Weg (vielleicht 100 Meter höchstens) bis zur S-Bahnunterführung und krach, lag der ganze Einkauf auf dem Boden.
Hab beim Einkaufen noch nie Plastiktüte (die an der Kasse) geholt...
Entweder pack ich das Zeug in eigene Taschen oder nimm einen der vielen übrigen Umverpackungskartons mit (wollen/müssen) die eh loswerden...
Auch beim Gemüse vermeide ich diese dünnen Tüten wo es nur geht und ggf. verwende ich die wieder...
...ich verwende gar nicht erst welche... ;o)
Und wenn doch mal nötig gibt's genug Verpackungstüten, z. B. vom Bäcker oder so... Aber ja, die vom Gemüse kann man auch nehmen, aber muss es Plaste sein? ...
Der Bäcker nimmt Papiertüten, die kommen bei uns in die Papiertonne respektive für den Biomüll zum Einsatz, beim Restmüll braucht man schon etwas, dass auch mal mit etwas mehr Feuchtigkeit umgehen kann und reißfester ist.
So wie die neuen reißfesten weil beschichteten Bäckertüten...
...aber hast Recht, dann kannste auch eh gleich diese dünnen Plastiktüten für Gemüse nehmen ;o)
Papiertüten sind nicht per se umweltfreundlicher, da wird jede Menge an Energie und Wasser verbraucht, um diese herzustellen, so dass auch dort entscheidend ist, dass die mehrfach benutzt und dann receyclet werden, um im Stoffkreislauf zu bleiben - übrigens ähnlich wie bei Plastiktüten.
Das Problem ist, daß viele der Papiertüten gar nicht recycelbar sind, weil Stoffe zur besseren Reißfestigkeit zugemischt werden, die ein Recyceln unmöglich machen.
Ändert aber nichts am Umstand, dass der Mehrfacheinsatz immer besser ist, aber auch, dass Papiertüten aus einem nachwachsenden Rohstoff bestehen, Plastiktüten aber nicht - und die Beimischung der stabilisierenden Stoffe ist nicht zwingend.
Papiertüten sind auch nur dann umweltfreundlicher, wenn sie mehrfach benutzt werden. Dem steht entgegen, dass gerade, wenn man kein Auto hat, diese nicht so gut zu transportieren sind (sperriges Format) und somit nicht immer in der Handtasche oder dem Rucksack dabei sein können. In der Kategorie punkten wieder Stoff-, Plastik- und diese Recyclingtüten von den Drogerieläden.
Man sollte auch nicht vergessen, dass jetzt nicht der Horst aus Bayern extra an die Ostsee fährt, um dort seine Plastiktüten ins Meer zu werfen, sondern dass wir im Bezug auf den "Kreislauf" ordentlich an der Nase herum geführt werden. Gut ein Drittel unseres Abfalls wird aus €-Gründen auf Tankern nach China geschickt. Da fällt halt mal was vom Schiff ins Meer. Gut ein weiteres Drittel landet in den Verbrennungsanlagen, da diese sonst nicht die erforderliche Hitze für die Müllverbrennung erreichen würden. Bei der Bilanz wäre es umweltfreundlicher, den Plastikmüll gleich bei uns zu verbrennen, als ihn über den halben Globus zu verteilen.
Einsparen ist ja gut und schön, genau so gut ist es, die Tüten mehrfach zu verwenden und noch besser ist es, sich die Dinge von allen Seiten zu betrachten und nichts schön zu reden.
Och, Gemüsetüten nehme ich sogar sehr gerne, die bekommen dann ein zweites Leben als Müllbeutel, ich kaufe daher keine besonderen Müllbeutel.