Denkt ihr viele Polizisten bereuen es den Job genommen zu haben?

12 Antworten

Ich kenne einige Polizisten. Diese hatten aber alle eine sehr realistische Vorstellung von dem Job und sich nicht nach Krimis gerichtet.

Was die Punkte Schichtdienst etc. angeht, kommt es ja immer auf die Rahmenbedingungen an. Im normalen Polizeidienst gibt es Schichtdienst, aber ich kenne einige, die sich davon haben befreien lassen, z.B. aus gesundheitlichen Gründen oder eine Bekannte, weil sie alleinerziehend ist, hat sie nur Früh- und Spät- aber kein Nachtdienst. Man muss eine gewisse Zeit den "normalen Polizeidienst" machen, aber dann hat man ja vielfältige Möglichkeiten. Viele Bekannte von mir machen mittlerweile Bürotätigkeit, haben somit keinen Schichtdienst mehr und müssen auch gar nicht raus. Eine Bekannte ist bei der Kripo im Drogendezernat und hat dort auch keinen Schichtdienst. Sie fängt ganz normal um 8 Uhr an zu arbeiten und macht ihre 8 Stunden plus Pause. Wenn nachts etwas ist, übernimmt das der "Nachtdienst" und sie übernimmt die Fälle dann halt am nächsten Morgen. Ein ehemaliger Schulkollege ist mittlerweile Einsatzleiter beim SEK und ist damit super zufrieden. Ein anderer ist Ausbilder (Dozent) an der HSPV NRW.

Insgesamt bietet die Polizei sehr viele Möglichkeiten, sich weiter zu entwickeln oder in unterschiedliche Bereiche zu gehen. Von daher kenne ich persönlich niemanden, der nach einigen Jahren keinen Bock mehr hatte, weil sie dann einfach zugesehen haben, dass sie sich weiterbilden und in andere Bereiche kommen.


einsdreiapril 
Beitragsersteller
 20.04.2025, 11:24

Einsatzleiter beim SEK

Da muss man einiges drauf haben

Von SEK Männern hab ich mal gehört dass die ihre Arbeit so sehr lieben dass sie das sogar vorziehen als mit ihrer Frau zu schlafen 🤣

Ich habe einige Polizisten in meinem Umfeld und beruflich als Zollfahnderin auch viel mit der Polizei zu tun. Keiner bereut die Entscheidung zur Polizei gegangen zu sein.

Für alle ist es auch kein Job sondern Berufung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ermittlungsperson der Staatsanwaltschaft

Nein, dann hätten sie schon früher aufgehört. Manche haben das auch getan. Etwas mehr als 20% brechen die Ausbildung ab, hat der NDR vor einem Jahr aus Schleswig-Holstein berichtet.


PolNRW93  20.04.2025, 14:13
Nein, dann hätten sie schon früher aufgehört.

Das stimmt nicht unbedingt. Außerdem spricht der Fragesteller ja explizit davon, dass man nach ein paar JAHREN keinen Bock mehr hat. Die paar Wochen Praktika in der Ausbildung reichen nicht, um die Base voll zu haben. Da sind die Meisten noch voller Euphorie und wollen „die Welt retten“.

swisstime  20.04.2025, 14:17
@PolNRW93

Dann wird wohl die Verbeamtung auf Lebenszeit eine Rolle spielen. Die gibt man nicht so schnell auf.

Hey,

für mich ist das immer noch genau der richtige Job. Er macht mir Spaß; ist abwechslungsreich und spannend. Klar gibt es auch negative Punkte. Aus objektiven Gesichtspunkten ist kein „attraktiver Beruf“, wie viele soziale Berufe auch.
Daher sucht die Polizei auch eher Überzeugungstäter und niemand der den Job wegen dem Geld o.ä. macht, sondern der seiner Berufung nachgehen möchte.

lg

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Polizeibeamter

einsdreiapril 
Beitragsersteller
 20.04.2025, 10:41

Machen dir deine Einsätze Spaß und sind sie interessant oder bist du eher genervt davon?

Ja weil ihr Gehalt pro Monat zu wenig ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ballerinas sind endlich Unisex Schuhe.

einsdreiapril 
Beitragsersteller
 20.04.2025, 10:45

Geht eigentlich je nachdem wo man wohnt

In Berlin ist es natürlich mickrig aber im Süden ganz ordentlich