Habt ihr lange gebraucht, bis ihr den für euch passenden Beruf gefunden habt? Gerne Erfahrungsberichte:)

4 Antworten

Ja. Ich habe in immer noch nichts gefunden. Und es wird sich Wahrscheinlich demnächst auch nicht ändern.


Ghost090 
Beitragsersteller
 22.08.2024, 01:21

Machst du denn beruflich trotzdem irgendwas?

0

Nein ich wusste schon in der 3. Klasse das ich Elektroniker werden will

Jain.

Nach der Schule habe ich eine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker gemacht. Der Beruf gefiel mir zwar, aber ich wollte 'nicht stehen bleiben'. Währenddessen habe ich mir intensiv den Kopf zerbrochen, ob ich danach lediglich nur einen Techniker auf der Abendschule mache oder ob ich Maschinenbau studiere. Ich entschied mich für das Studium*.

Während des Studiums bzw. zuerst das Fachabi fing ich in einer Tanke an Minizujobben. Dort habe ich nach ca. 2 Jahren realisiert, dass mir der Verkauf und (enge) Kundenkontakt wahnsinnig spaß macht. Ich finde es erfrischend, wenn Kunden irgendein Problem oder Wunsch haben und ich helfen kann.

Das Resultat: Ich möchte eines Tages mein technisches Wissen nutzen, um im Vertrieb mit Kunden eng zusammen zu arbeiten.

Glücklicherweise suchen Unternehmen ganz gerne Ingenieure, die im (technischen) Vertrieb sitzen, um näher auf Kunden einzugehen, da sie ja eben das technische Wissen haben. Das Problem ist aber der, dass die meisten, wenn nicht alle, Maschinenbauer keinen Bock auf direkten Kundenkontakt haben. – Das spielt mir alles in die Karten.

Sehr wahrscheinlich werde ich zu Beginn auf das große Geld als Ingenieur verzichten müssen, wenn ich mit der gesammelten Erfahrung diese Richtung dann verlasse, aber das ist es mir Wert.

Um für den Vertrieb wirklich fit zu sein, möchte ich nach meinem Studium noch etwas in WBL nachholen, aber dann auch wirklich nebenbei auf einer Abendschule oder so. Parallel dazu wird als reiner Ingenieur erstmal ordentlich Arbeitserfahrung gesammelt.

* Man sieht: die bisher beste Entscheidung meines Lebens.

Das alles hat jetzt seit meinem Schulabschluss mit 16 rund 6 Jahre gedauert. Bin 21. Ob das jetzt "lange" war, keine Ahnung.

EDIT: Ein Tipp:

Einfach mal da rein schnuppern, was man halbwegs spannend findet und möglichst viel sehen und kennenlernen. Sich spezialisieren lassen (oder die Erfahrung vermixen, so wie ich) kann man später immernoch. Das rennt nicht weg.

Nabend,

tatsächlich bin ich wohl einer der wenigen, für die die Berufswahl leicht war.

Ursprünglich wollte ich Koch werden. Ich war in der Schule aber schon der technisch versierste Schüler und half den Lehrern ständig bei technischen Problemen.

So wurde ich erst Systemintegrator, dann Softwareentwickler, gefolgt vom Senior Cloud Engineer und nun Unternehmensberater in Sachen Softwareentwicklung und Cloud.

Konnte also nir direkt selbst nachvollziehen, dass jemand keinen richtigen Beruf für sich findet. Da denke ich mir "was interessiert Dich denn? Was macht Dir Spaß?" Die Antworten darauf gaben mir schon den perfekten Beruf für mich, bzw. perfekten Berufe.

VG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 💻 Unternehmensberater (Cloud & Softwareentwicklung)