Das gebrauchte bzw. neuwertige E-MTB?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

500 km fahre ich oft in einer Woche. 😂

Ein gebrauchtes E-Bike würde ich persönlich nur mit Garantie beim Händler kaufen, nicht von privat. (Abgesehen davon, dass mir kein E-Bike ins Haus kommt. Für mich also nur eine hypothetische Frage. 🙂)

Mit Rädern kenne ich mich recht gut aus und bei einem normalen Rad (ohne "E") kann ich auch alleine abschätzen, in welchem Zustand es sich befindet.

Bei einem E-Bike hätte ich hingegen keine Ahnung von Akku und Motor und könnte das nicht. Und gerade hier wird es ja teuer, wenn irgendwas nicht einwandfrei funktioniert.

Beim Kauf von Privat würde sich zudem die Frage stellen, warum jemand ein relativ neues Rad schon wieder loswerden will. Da würde ich technische Probleme, die man vielleicht nicht gleich merkt, als Grund nicht ausschließen wollen.

Also lieber beim Händler gebraucht aber mit Garantie kaufen.

Was den Preis betrifft:

Für 2.000 Euro bekommt man ein ganz ordentliches Hardtail ohne "E". Da fängt es aber erst an... Mit einem Alu-Rahmen ... Akzeptable Räder mit Carbon Rahmen gibt es da aber noch nicht.

Für ein neues und wirklich gutes E-Bike müsste man also wesentlich mehr investieren, erst recht, wenn es dann noch ein Fully sein soll. Da bist du eher bei 6.000 Euro.

Ob das sich bei 500 km im Jahr lohnt, wäre dann die nächste Frage. Ich würde sagen, nein. Also auch aus diesem Grund lieber ein gebrauchtes.


Avicenna89  28.02.2024, 08:16
Beim Kauf von Privat würde sich zudem die Frage stellen, warum jemand ein relativ neues Rad schon wieder loswerden will. Da würde ich technische Probleme, die man vielleicht nicht gleich merkt, als Grund nicht ausschließen wollen.

kann sein, kann aber auch einfach ein Symptom des "Jobbikes" sein. Mein Vater nutzt dieses Konzept auch. Das Leasing des alten BEF ist letztes Jahr ausgelaufen und er hat es günstig abgelöst und sich daraufhin gleich ein neues über die Firma finanzieren lassen. Ist zwar ziemlich paradox, aber in so einem Fall kann ich mir schon vorstellen, dass man das alte Rad auch mal verkauft ohne dass es wesentliche Mängel hat.

Aber ich gebe dir Recht: Beim Gebrauchtfahrradkauf sollte man trotzdem die Augen offen halten.

Merci296 
Beitragsersteller
 26.02.2024, 13:38

Danke für Deine Antwort!

Ich würde auf jeden Fall beim Händler kaufen. Habe schon einen gefunden. Man bietet neuwertige Bikes. Auf der Website steht „Neuwertige Fahrräder- Diese sind wie neu aber können leichte, oft nicht sofort erkennbare optische Mängel aufweisen. Meist handelt es sich um Ausstellungsstücke oder Bikes für Probefahrten. ✓ Alle Fotos stellen auch das Bike dar, welches du bestellen kannst ✓ Technisch 100 % gecheckt ✓ 30 Tage Rückgaberecht & 1 Jahr Garantie“.

WeiSte  26.02.2024, 14:35
@Merci296

Optische Mängel sind (im Gegensatz zu technischen) überhaupt kein Problem, finde ich.

Meine eigenen Räder hatten meist sowieso spätestens nach der zweiten ausführlichen Tour kleine optische Mängel und haben selten längere Zeit zu 100 Prozent neu ausgesehen. Da schlägt z.B. mal ein Ast gegen das Rad und schon ist da ein Streifen im Lack...

Das von dir zitierte Angebot klingt also sehr gut, finde ich.

Ich schau' mir zwar batterieelektrische Fahrräder (BEF) nicht einmal mit der linken Gesäßhautfalte an, aber mit meinem echten Mountainbike, Modelljahr 2012, welches ich 2017 gebraucht gekauft habe, komme ich sehr gut zurecht und fahre weiterhin fleißig Trails und Transalps damit. Soll heißen: Die Ausstattung kann gut und gerne ein paar Jahre alt sein. Man muss sie halt trotzdem pflegen. Staubige und matschige Trails gehen nicht spurlos an Antriebsstrang und Fahrwerk vorüber.

Akkus machen zur Zeit starke Entwicklungen mit. Ein Akku, der schon fünf Jahre alt ist, ist auch auf einem technischen Stand von vor fünf Jahren. Da sind die technologischen Unterschiede im Vergleich zu heute bisweilen so gewaltig wie zwischen Zwei- und Viertakter. Zwar werden die Akkus von vor fünf Jahren deine 500 km im Jahr, wahrscheinlich auch noch 5000 km im Jahr auch super verkraften (sonst hätte sich vor fünf Jahren ja keine Sau ein BEF gekauft. Wenn du dein Fahrpensum mal doch signifikant erhöhst, ist es vielleicht günstiger, sich einen neuen Akku zu kaufen und nicht gleich ein neues Fahrrad.

Bei durchschnittlich 1½ km am Tag würde ich keine tausende Euro ausgeben.


Merci296 
Beitragsersteller
 26.02.2024, 13:29

Ich war auch dieser Meinung. Habe mehrmals E-Bike gemietet. Aber was mir nicht gefällt, dass man jedes Mal ein anderes Rad bekommt, und muss immer das neu kennenlernen. Es ist immer ein bisschen mühsam, ein Fahrrad zu einer bestimmten Zeit abzuholen und zurückzugeben. Man muss es im Voraus buchen. Und wenn es einen Kratzer hat, können zusätzliche Kosten entstehen.....

blacksheepkills  26.02.2024, 13:14

Bei mir ist es das doppelt... Also 3km am Tag :)

Bin halt nur ein Schönwetterfahrer! Hätte ich aber kein EMTB, dann würde ich im Schnitt im Jahr genau 0km fahren.

Von daher besser wie nichts...! :)

Das wird wie mit den Autos sein: Du kannst etwas Gutes bekommen, aber auch etwas Schlechtes!

Vorteil ist schonmal, wenn ein solches Bike bei der Besichtigung blitzeblank vor dir steht und es so etwas wie ein Inspektionsheft gibt. Vielleicht hat der Vorbesitzer bei einem "Jahresfahrrad" ebenfalls nur 500km drauf gefahren... Dann wurde ja auch der Akku dementsprechend wenig geladen (wenige Ladezyklen)...