keinen nachweisbar menschlichen Einfluss auf die Eisentwicklung am Südpol gibt
Diese Formulierung läuft gefahr, das Ganze falsch darzustellen.
Richtig ist: Die Autoren schreiben, dass die starken Schwankungen der antarktischen Meereisbedeckung es unmöglich machen, mithilfe von LFCA den anthropogenen Beitrag zu isolieren.
Falsch wäre, daraus Aussagen über den Klimawandel als Ganzes abzuleiten.
Die Forschungsfrage dieses Artikels bezieht sich auf direkte Quellen de Schwankungen im Bereich weniger Jahre bis zu einem Jahrzehnt, hierbei auf frequente Oszillationen. Weder oszilliert der anthropogene Treibhausgasausstoß noch ist er eine direkte Ursache für die Niederschlagssituation in der Antarktis (obschon in der Einführung Mechanismen für die Zunahme der Meereisbedeckung genannt sind, die auf antarktische Süßwasserströme Bezug nehmen - es gibt übrigens auch alpine Gletscher, die ähnliche, im Kontext einer globalen Erwärmung intuitiv paradox erscheinende Effekte zeigen).
Nichtsdestotrotz, um deine Fragen zu beantworten: Die Klimamodelle sind sicher alle falsch, aber ihre Fehler sind so klein, dass das Klima seit vielen Jahrzehnten sehr zuverlässig vorhergesagt werden kann - so ist das nun mal in der Wissenschaft, kein Wissenschaftler hat mit seinem Modell die Wahrheit gepachtet, er erhält nur dann Anerkennung, wenn sein Modell die Wahrheit so erklärt, dass es zuverlässige Vorhersagen für die Wirklichkeit zulässt. Und: Ja, es gibt einen Klimawandel. Seine Ursachen sind auch bekannt.