Einfach atmen...

Ich habe mir angewöhnt, eine bestimmte Anzahl Schritte ein- und auszuatmen. Zum Beispiel bei einen schnellen Lauf zwei Schritte ein, zwei aus. Joggen würde ich dann bei vier-vier machen, also entsprechend das Tempo anpassen. Aber das ist explizit nicht Lehrmeinung. Manche Läufer stresst es mehr, ihre Atmung an die Schritt frequenz anzupassen.

Wenn du Probleme mit Asthma hast (damit habe ich Erfahrung), dann hilft Pressatmung. Das heißt, du presst die Lippen beim Ausatmen zusammen. Das staut die Luft und die verkrampften Bronchien öffnen sich ein Stück weit durch den Druck. Aber wichtig bei Asthma und Laufen ist auch: gut aufwärmen und nicht zu schnell laufen.

Ansonsten, hast du schonmal über das Spielen eines Blasinstruments nachgedacht? Das ist extrem gut für die Lungenpower. Hbf ein cooles Hobby.

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Nicht schlecht, aber du scheinst dich, wie ich am Puls sehe, sehr verausgabt zu haben. Ein 10er im vollen Renntempo braucht sehr lange, bis du dich erholt hast. Für eine Leistungsüberprüfung ist das okay, aber macht's nicht zu oft. Joggen lieber Pulsorientiert und bleibe unter 150. Mach' ich zu 85, 90 Prozent meiner Trainingskilometer auch so. Dann bist du einfach am nächsten, spätestens nach zwei Tagen wieder erholt und kannst das nächste Training machen. Ich war selbst überrascht, wie viel schneller man wird, wenn man darauf achtet.

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Deine Zehnerzeit ist völlig in Ordnung. Mit genau 51 Minuten habe ich mal in M20-24 einen Podestplatz geholt (allerdings mit ein paar Höhenmetern und einem dem Starkregen geschuldet kleinen Feld). Zwar werden die Eliteläufer:innen eher unter 45 Minuten bleiben, aber da kannst du hinkommen. Eine halbe Minute pro Kilometer kann man sich antrainieren. Sowieso, wenn du auf 1 km so schnell bist. Da ist Potenzial für eine sub20 in 5k und sub45 in 10 k

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Gratuliere und willkommen im Club, wenn es dann bei Mensa soweit ist. Versprich dir aber nicht zu viel Förderung. Wenn da über Hochbegabung geredet wird, dann oft eher im Sinne einer Selbsthilfegruppe. Aber die Aktivitäten und die anderen Gesprächsthemen sind ziemlich cool, deshalb bin ich da auch noch.

Was machst du denn für einen Job, wenn du den gleich hinschmeißen willst? Hast du die Möglichkeit, dich weiterzubilden? In was bist du denn professionell genug, um deinen aktuellen Job gleich dadurch zu ersetzen? Nicht falsch verstehen, ich stell' die Fragen nur, damit du keinen falschen Fehler machst. Handle nicht überstürzt sondern plane. Du hast noch genug Zeit, um alle möglichen Weichen für deine berufliche Zukunft zu stellen.

Ich habe meine Intelligenz mit 25 einem Test unterzogen. Außer meinen engsten Angehörigen weiß das niemand und die waren vom Ergebnis auch nicht sonderlich überrascht. Arbeitgeber und so können mit der Info leider noch nicht viel anfangen. Mensa in Deutschland macht auch relativ wenig, um das zu ändern (in Österreich passiert zur Zeit ordentlich was in die Richtung, aber auch da dauert es noch lange, bis das richtig in den Köpfen der Unternehmen ankommt.

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Was soll ich machen? Bin ich ein Versager?

Ich stelle die Frage anonym, weil ich weiß, dass ich sonst wahrscheinlich viel Hate bekomme werde, ich brauche aber tatsächlich einfach Hilfe und würde gerne ein paar neutrale Meinungen hören. Bei mir ist seitdem ich 16 bin eine starke Hochbegabung festgestellt worden, was damals die Erklärung für viele meiner Probleme war und mir inzwischen auch schon geholfen hat, diese größtenteils zu lösen, zwischenmenschliche Beziehungen laufen super bei mir und ich steh auch endlich zu mir selber. Das größte Problem ist aber diese unendliche Langeweile. Ich hab 2 Jahre Medizin studiert, hatte Bestnoten aber hab es nicht ausgehalten wegen Langeweile, hab dann in Rechtswissenschaften meinen Bachelor gemacht aber danach auch keine Lust mehr auf Jura gehabt, nun bin ich bei Psychologie gelandet, was mir auch Spaß macht, hab aber schon für kommende Semester den Stoff vorgearbeitet und hab langsam auch wieder Langeweile - ich hasse mich dafür echt. Ich mach Leistungssport seit einigen Jahren, was ich durch meinen Perfektionismus auch von Anfang an so ernst genommen hab, dass ich da recht erfolgreich bin und damit auch mein Geld verdiene, als Athlet und als Coach - läuft auch gut, aber das alleine würde mir auch nicht reichen. Ich will einfach mal das Gefühl haben, dass das was ich mache Sinn hat und mal richtig denken können. Kann ja nicht sein dass ich alles abbreche und letztendlich überall irgendwie versage (außer im Sport, das zieh ich tatsächlich gut durch aber nur wegen meinem Ehrgeiz, der da richtig auflebt.) Was könnte ich noch tun?

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Naja, du hast doch schon einen Bachelor...

Nicht falsch verstehen, alles, was ich nach dem Bachelor gemacht habe, war Kür. Aktuell sitze ich an meiner Diss, zwischendrin zehn Jahre Berufserfahrung in Vollzeit, vier in Teilzeit neben dem Studium. Ein bisschen selbst motivieren muss man sich halt zum Studieren schon können. aber ich habe auch nicht konsekutiv studiert sondern zuerst zwei Bachlors parallel und den Master dann fachnah genug, damit die Zulassungsvoraussetzungen passen, aber eben nichtkonsekutiv und grundsätzlich ein anderes Fach. Und den PhD mache ich jetzt auch nicht in meinem Masterfach (Materialwissenschaften) sondern in Mikrotechnik.

Muss ja nicht alles geradlinig sein. Einfach die Kurven ein bisschen verbinden, dann passt das schon und wird nicht zu langweilig.

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Die Lehrmeinung besagt (und das findet man auch auf Google), dass man am besten langsam und gemütlich mit eigener Kraft und möglichst wenig Gepäck aufsteigen soll. Also ganz wenig Anstrengung, kleine, gut kontrollierte, "leise" Schritte und viele Pausen (aber wer Pausen zum "verschnaufen" braucht, ist viel zu schnell!).

Künstlicher Aufstieg (bspw. mit dem Bus) ist eher nicht so gut, weil man ggf. zu schnell aufsteigt und dem Körper zu wenig Anpassungsreiz gibt. Laut Lehrmeinung erhöht das das Risiko einer Höhenkrankheit: Bus, Seilbahn, Flugzeug, e-Bike, aber eben auch zu große körperliche Anstrengung.

Wie es auf dem Rücken eines Pferdes ist, kann ich als Nicht-Reiter nicht beurteilen. Man bewegt sich ja ein bisschen.

Grundsätzlich gilt:

  • Der Körper braucht Reserven, um Anpassungsprozesse in Gang zu bringen, deshalb nicht zu viel anstrengen!
  • Der Körper braucht Reize, um früh genug zu realisieren, dass Anpassung nötig ist, deshalb nicht zu wenig anstrengen!

Während man die Höhenkrankheit ab gewissen Höhen bspw. im Himalaya nie ganz ausschließen kann, ist das Erreichen größerer Höhen für den "Normalo", also uns, die wir in den Alpen umherreisen und unsere Touren machen, fast immer eine Frage der Zeit und Geduld. Der eine kann am Samstagnachmittag vielleicht mit dem Bus ins Sellrain fahren und einen 3000er als Halbtagestour abspulen, der andere braucht zwei Tage für einen 2000er - wobei ersterer zuvor ein Vielfaches der Zeit und Geduld aufgebracht hat, um so viel schneller und angepasster zu werden - jeder hat seine persönlichen Grenzen und am Berg ist es wichtig, diese einzuhalten.

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Klingt gut soweit. Ich lese da jetzt aktuelle Wochenleistungen von 36 - 56 km raus? Da bist du schon ganz nah dran am Marathontraining.

Anfang April, das heißt konkret 15 - 16 Wochen Vorbereitungszeit, das ist ideal und ausreichend lang für einen Marathon.

Das wichtigste für einen erfolgreichen Marathon ist der lange Lauf - niedrigpulsig, aber extrem lang. Du solltest bis April mehrere lange Läufe vom Umfang von 4 - 5 h, bzw. 30 - 34 km absolviert haben. Was den Marathon von der nächstkürzeren Distanz, dem Halbmarathon gravierend unterscheidet, ist nämlich die Energiebereitstellung. Während du bei einem "schnellen" Halbmarathon (deutlich unter 2h) höchstwahrscheinlich noch auf die Glykogenspeicher zurückgreifen kannst, die du von deinem normalen Lauftraining kennst, werden die im Laufe eines Marathons garantiert leer. Um zu trainieren, was dein Körper dann zu tun hat (nämlich vermehrt auf die Fettreserven zurückzugreifen, bzw. auf das, was du ihm während des Laufs an Verpflegung, bspw. Riegel, Gels, ... zuführst), muss man auch mal lange Läufe machen.

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Vergiss das Gewicht. Man kann mit (fast) jedem Gewicht erfolgreich einen Halbmarathon absolvieren. Zumindest aber deine Statur gibt keinerlei Hinweise darauf, warum ein Halbmarathon nicht möglich sein sollte.

Mach' das Laufen zu einer Gewohnheit, integriere es in deinen Alltag. Um einen Halbmarathon erfolgreich laufen zu können (und dabei kein unnötiges Verletzungsrisiko einzugehen) solltest du drei Mal die Woche joggen können.

Laufe nicht zu schnell und strenge dich nicht zu sehr an. Je anstrengender eine Laufeinheit für dich war, desto länger musst du dich davon erholen, um nicht langfristig abzubauen oder dich einem erhöhten Verletzungsrisiko auszusetzen. Für den ersten Halbmarathon solltest du dich darauf konzentrieren, deinen Bewegungsapparat daran zu gewöhnen, 21,1 km am Stück durchzuhalten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wichtig dafür ist es, Kilometer zu sammeln. Das geht aber nicht, wenn du dich ständig von schnellen Läufen erholen musst. Also: So lange und so chillig wie möglich laufen. Schneller werden, das kannst du dann auch in deinem zweiten, dritten, vierten,... Halbmarathon.

Im Hochsommer finden nur ganz selten Halbmarathons statt. Das ist oft einfach zu heiß. Rennen macht bei 10, 15°C am meisten Spaß. Bei meinem bisher schnellsten HM bin ich morgens bei 6°C gestartet. Die Saisons sind eher im Frühjahr oder im Herbst. Da der Winter für die meisten Leute nicht sooo geil zum Trainieren ist, könntest du dir für das Frühjahr ja mal die Teilnahme an einem 5 oder 10 km Rennen vornehmen (d.h. kürzere Trainingseinheiten bei winterlichem Shitwetter) und dich von der Stimmung da für dein nächstes Ziel, den HM im Herbst, motivieren lassen (und die 2-, 2,5-stündigen langen Läufe bei lauen Sommerabenden genießen). Für meinen ersten HM (Februar 2014) habe ich mich auch direkt nach einem 10 km Rennen im September 2013 angemeldet. Da hat man am meisten Bock auf sowas.

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Ich weiß nicht, ob es Absicht oder Unbedachtheit war, als die Frage gestellt wurde, aber die Frage nach dem "stoppen" des Klimawandels ist natürlich eine Steilvorlage für alle, die den anthropogenen Beitrag des Klimawandels leugnen und jene, die es nicht tun, durch den Kakao ziehen wollen, weil sie diese Frage mit "ja" beantworten.

Freilich gibt es einen natürlichen Klimawandel, der sich nicht stoppen lassen sollte (ich sag' mal so: Da wir als Menschen durch Treibhausgase Klimawandel machen können und diesen Effekt auch hoffentlich und je nach Technologie irgendwann reduzieren oder theoretisch sogar rückgängig machen können, dann werden wir theoretisch auch in der Lage sein, den natürlichen Klimawandel zu stoppen). Der natürliche Klimawandel spielt seit etwa 100 Jahren aber in der Erdgeschichte keinerlei Rolle mehr, da er vollständig vom anthropogenen Klimawandel überlagert wird.

Jetzt gibt es Rückkopplungen, bei denen natürliche Effekte in Kraft treten, weil der anthropogene Klimawandel voranschreitet. Zum beispiel werden durch das Auftauen von Permafrostböden Verwesungsprozesse in Gang gebracht, die Treibhausgase produzieren - auf natürlichem Weg, aber angestoßen durch den anthropogenen Klimawandel. Diese Prozesse, sobald sie laufen, zu stoppen, ist im Rahmen von konventionellem Klimaschutz (CO2 und andere Treibhausgase einsparen) nicht mehr möglich. Allerdings können wir durch die Reduktion unserer Treibhausgasemissionen das Auslösen neuer solcher Effekte verhindern.

Das heißt: Nein, der anthropogene Klimawandel lässt sich nicht aufhalten, weil er zu stark mit der Natur wechselwirkt. Aber wenn man Klimaschutz betreibt, werden diese Wechselwirkungen in Zukunft weniger. Wenn nicht, bleiben sie mindestens gleich stark oder werden stärker.

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Straßen werden nicht frei

Abgesehen davon, dass ich schon lange nicht mehr mit dem Auto (und wenn, dann schon lange nicht mehr alleine sondern stets mit Kollegen in Fahrgemeinschaft) pendle und auf dem Fahrrad stets freie Straßen habe, bezweifle ich, dass die Straßen durch das Bisschen CO2-Preis (Faktencheck: nix "grün" und auch nix "Steuer") wesentlich freier werden. Die meisten Menschen sind nicht intelligent genug, als dass sie aufgrund rationaler Argumente ihre Gewohnheiten überwinden.

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Ich habe eine Zeit lang für einen deutschen Automobilhersteller in den Südstaaten gelebt und gearbeitet und dabei auch das kennengelernt, was man umgangssprachlich als "Redneck" bezeichnet. Zu dieser Gruppe sehe ich auch Trump zugehörig. Es wundert nicht, dass er in den USA so viel Zuspruch findet. In den USA wird durch die großen aozioökonomischen Ungleichheiten ein substanzielle Teil der Bevölkerung regelrecht dumm gehalten. Und genau davon profitiert Trump inzwischen schon im zweiten von drei Wahlkämpfen.

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Wann gilt die Erde als "zerstört"?

Im Grunde kann der Mensch die Erde für sich unbrauchbar machen. Aber sie ist dann trotzdem noch da.

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Leugner des natürlichen Klimawandels – Eure Meinung?

Der natürliche Einfluss auf das Klima ist wissenschaftlicher Konsens. Noch zu Beginn der 80-er wurde die (bond) Albedo der Erde mit 0,39 angegeben, heute mit 0,294.

Hier wird der Wert in einer etwas älteren Diskussion von 2011 noch mit 0,37angegeben. Vermutlich hat der Autor eine noch ältere Quelle genutzt.

https://www.physicsforums.com/threads/earth-blackbody-temp-how-albedo-affects-result.525801/

Hier der aktuelle Wert mit 0,294

https://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/factsheet/earthfact.html

Die Solarkonstante wurde früher mit 1367 W/m² angegeben, heute mit 1361 W/m². Siehe

https://de.wikipedia.org/wiki/Solarkonstante

Die Graukörper-Temperatur (die Albedo wird berücksichtigt, deshalb keine Schwarzkörper-Temperatur), im englischen Black-body temperature, wird berechnet gemäß

T = [(Solarkonstante * (1-Albedo))/(4*SB-Konstante)]^(1/4)

Die Stefan-Boltzmann-Konstante wird seit Jahrzehnten konstant mit 5,6704E-8 W/(m²K^4) angegeben. Siehe

https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan-Boltzmann-Konstante

Wir erhalten mit einer Albedo von 0,37 und einer Solarkonstanten von 1367 W/m² eine Graukörper-Temperatur von 248,2K. So war es früher, eher noch kälter, sofern man mit 0,39 und 1361 rechnet.

Wir erhalten mit einer Albedo von 0,294 und einer Solarkonstanten von 1361 W/m² (heutige Werte) eine Graukörper-Temperatur von 255,1K. Im verlinkten Sheet wird die Black-body temperature zwar mit 254,0 angegeben (berechnet mit einer älteren Albedo von 0,306), aber allein aufgrund der Abnahme der Albedo, hätte sich die Erde um mindestens 6 Grad erwärmen müssen.

Die Albedo nimmt immer mehr ab, weil die Wolken immer weniger werden und immer weniger hell. Dies liegt an den Kondensationskeimen, die durch das schwächelnde Magnetfeld der Erde beeinflusst werden.

Offensichtlich hat sich die Erde aber NICHT um mehr als 6 Grad erwärmt, sondern um weniger als 2 Grad. Es muss also auch einen kühlenden Effekt geben. Was könnte das anderes sein als die anthropogenen CO2-Emissionen? Dies legen auch die Abstrahlungsspektren nahe.

Wie findet ihr es, dass es noch immer Menschen gibt, die den natürlichen Klimawandel leugnen?

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Die Leugnung ist dämlich und völlig absurd.

Das Problem sind die Daten. Für die Albedo verwendest du Daten von

  • "Beginn der 80er Jahre" (ohne Quelle): 0,39
  • Eine Forendiskussion von 2011, in der für die Albedo (ohne Angabe von Quellen) von einem User 0,367 (geometrisch), bzw. 0,306 (sphärsch), von einem anderen 0,37 (vermutlich aufgerundeter Wert der geometrischen Albedo) und zuletzt kommt der erste User mit 0,3 "nah genug" an das Ergebnis, das ihn zu seiner Rechnung motiviert hat (weil man bei der Erde als Ganzes auch besser die sphärische und nicht die geometrische Albedo verwendet). Du hast dich letztlich nach Durchsicht der Forendiskussion trotz der Erkenntnis der Diskutanden, dass die Berechnung mit 0,3 offensichtlich richtiger gewesen wäre als mit 0,37, für die geometrische Albedo entschieden - hat das einen bestimmten Grund?
  • Aktueller Wert (Nasa Earth Fact Sheet, last update 15.11.2024) 0,294

Zu deinem Glück gibt es Literatur, die ziemlich vollständige Messreihen aus den 1980ern bis heute (2017) offenlegt. Darin wird, um etwaige Ungenauigkeiten bei den Absolutangaben mit Anomalien gearbeitet und man erhält eine Abnahme der Albedo über 20 Jahre von ca. 0,5 W/m², was "klimatologisch signifikant" ist, aber offensichtlich nicht den Ergebnissen aus den oben aufgeführten sehr inkonsistenten Ausgangswerten entsprechen dürfte. Dass anthropogene Klimatreiber, insbesondere industrielle Treibhausgasemissionen (wird für den gleichen Zeitraum mit 0,6 W/m²) den schwindenden Albedoeffekt kühlend kompensieren, ist daher ein Postulat, das in diesem Zusammenhang nicht bestätigt werden kann.

Die Ursachen der abnehmenden Albedo sind vielschichtig. Im zitierten Paper wird mit Verweis auf die stärker abfallende CERES-Messreihe in der Tat auf eine in ihrem Field of View stärker zurückgegangene Wolkenbedeckung von Meeresflächen als mögliche Ursache für die Diskrepanz mit den BBSO-Daten angeführt. Die Abnahme der Wolkenbildung wird auf gestiegene Meerestemperaturen zurückgeführt (kann man messen). Man kann nun die naheliegende Frage stellen, woher es kommt, das sich die Meere aufwärmen. Man könnte hier Ockhams Rasiermesser ignorierend eine Zunahme vulkanischer Hitzequellen im Meer postulieren, aber es gibt plausiblere, den Rahmen wissenschaftlicher Möglichkeiten bereits ausschöpfend validierte Theorien.

Die Abnahme von Albedo kann aber auch andere Gründe haben. Da ich seit vielen Jahren recht häufig winters wie sommers freizeitmäßig auf Gletschern unterwegs bin, mache ich da natürlich auch meine Beobachtungen, zumindest was Schnee und Eis angeht (zwar beobachte ich beim Bergsteigen aus Sicherheitsgründen auch das Wetter, aber die Wolkenbedeckung ist im Rahmen von Freizeitaktivitäten etwas zu vergänglich, um Aussagen zu treffen. Das überlasse ich denen, die das messen und analysieren). Auf den Schnee-/Eisflächen beobachte ich in den letzten Jahren vermehrt Saharastaub, Steinschlag, aber auch Algen (okay, ich "sehe" nur die Partikel und den Siff in den Gletscherpfützen, dass es Algen sind, erfährt man dann in der Literatur, aber da ich Zugang zu diversen Mikroskopen bis hin zu Feldemitterelektronenmikroskopen mit Niedervakuumsfunktion habe, könnte ich das im Zweifel ohne Weiteres nachprüfen) und ein genereller Rückgang der Gletscherflächen tragen zweifelsohne zu einer steigenden Albedo bei.

Eine Zusammenstellung des ZAMG bestätigt, dass das Dipolmoment des Erdmagnetfeldes in den vergangenen 100 Jahren um etwa 10 Prozent abnahm (was in den vergangenen 1000 Jahren kein ungewöhnlich starker Rückgang ist). Der Effekt, dass durch vermehrte Präsenz von Ionen (die durch vermehrte einfallende ionisierende Strahlung entstehen können) Kondensationskeime für Wolkenbildung entstehen, existiert. Er wurde im Labor nachgewiesen, als man der Versuchsatmosphäre große Mengen Schwefeloxid beimischte. In der irdischen Atmosphäre ist Schwefeloxid jedoch nicht ausreichend vorhanden. Und auch Messungen in der realen Welt ergeben keinerlei Zusammenhang zwischen plötzlichen Änderungen der Sonnenaktivität mit der Formation von Wolken auf welchem athmosphärischen Stockwerk auch immer.

Zur Frage nach dem natürlichen Klimawandel: Klimawandel ist stets das Naturgesetzen folgende Resultat auf sich verändernde Bedingungen. Daher ist Klimawandel immer natürlich, unabhängig davon, weshalb sich die Bedingungen ändern. Da der Mensch messbar großen Einfluss auf die Bedingungen nimmt, wäre es ein Leugnen des natürlichen Klimawandels, wenn man den menschgemachten Beitrag zum Klimawandel leugnen würde.

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Niemand verbietet euch "ein abendteuer [sic!]". Abenteuer (so schreibt man das richtig) haben aber keinen doppelten Boden oder irgendeine Absicherung. Wenn ihr bei solchen Aktionen was falsch macht, sind die Konsequenzen sehr schnell sehr ernst. Anfängern ist sowas daher einfach nicht zu empfehlen.

Abgesehen davon, dass das Vorankommen im tief veschneiten, gebirgigen Gelände auf Tourenski (oder auch vielleicht Schneeschuhen) um ein Vielfaches angenehmer ist als zu Fuß / mit Steigeisen, birgt das tiefe Einsinken auch eine wesentlich höhere Gefahr, in entsprechendem Gelände Lawinen auszulösen. Insbesondere dort, wo man auch noch einen Klettergurt brauchen will, sprich, sich in steiles Gelände mit entsprechendem Absturzrisiko vorwagt. Angesichts der Tatsache, dass jedes Jahr auch immer wieder sehr erfahrene Berggänger von Lawinen erfasst und getötet werden, ist das Thema sehr komplex und wird selbst von Experten regelmäßig stark unterschätzt.

Meine Empfehlung: Belasst es im Winter bei leichten Wanderungen in einem Gelände, wo eine Steilheit von 25° weit und breit nicht überschritten wird. Wenn ihr ins Gebirge wollt, befasst euch lieber mit dem Skitourengehen oder dem Schneeschuhwandern. Wenn es euch reizt, euch mit Steigeisen und Klettergurt zu bewegen, macht lieber im Sommer einen Hochtourenkurs oder im Winter einen Eiskletterkurs. Nehmt bitte zu eurer eigenen Sicherheit das Geld dafür in die Hand.

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In Österreich funktioniert das mit dem Klimageld und es wird regelmäßig ausgezahlt.

Es liegt nahe, dass es in Deutschland an der sogenannten "Schuldenbremse" scheitert. Leider muss der deutsche Staat regelmäßig den Rentenkassen so dermaßen unter die Arme greifen, dass das zusammen mit der Schuldenbremse sinnvolle Investitionen und Ausgaben weitgehend blockiert. Eine Rentenreform ist aufgrund der Vielzahl älterer Menschen jedoch vermutlich nicht mehrheitsfähig.

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Ehrlich gesagt nicht. Ich habe Chemie nicht besonders gemocht und habe es dann in der Oberstufe abgewählt. Physik hat mir allerdings extrem gut gefallen, sodass ich Ingenieur- und Materialwissenschaften studiert habe. Letztenendes hätte ich fast in Chemie promoviert (bin aber der Liebe wegen doch erstmal in die Industrie gegangen und hole gerade meine Promotion in den technischen Wissenschaften nach).

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Ich kenne einerseits auch viele Nichtakademiker, die ihre sieben Sachen sehr gut beieinander haben, genau wie ich Akademiker kenne, die mit Druck nicht umgehen können und oft alles andere als rational entscheiden.

Zwar stimmt es wahrscheinlich im Hinblick auf die breite Masse, dass es da Unterschiede gibt, aber letztlich ist immer der Einzelfall zu betrachten. Um sich ein Bild von einer Persönlichkeit machen zu können, reicht es halt nicht aus zu wissen, ob derjenige studiert hat oder nicht.

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Wie findet ihr mein Gesellschaftliches Konzept für eine neue Politik in Deutschland?

Ein neues Gesellschaftskonzept zur gerechten Verwaltung von Wohlstand

Statt Reichtum durch Umverteilung oder Enteignung zu regulieren, könnte man ein System schaffen, das individuelle Privilegien an gesellschaftliches Engagement koppelt. Jeder Bürger leistet in seinem Leben etwas für die Gemeinschaft – sei es durch Bildung, berufliche Erfahrung oder direkte gemeinnützige Arbeit.

Das Kernprinzip

• Jeder Mensch sammelt durch gesellschaftlich wertvolle Tätigkeiten Punkte in einem Sozialen Beitragssystem.

• Tätigkeiten wie ein Masterabschluss, mehrere Jahre Berufserfahrung, freiwilliger Wehrdienst, Pflegearbeit oder Umweltengagement würden entsprechend gewichtet und angerechnet.

• Bestimmte Privilegien – wie z. B. das Erben größerer Vermögen – würden an das Erreichen eines bestimmten Punktestands geknüpft.

Beispiele zur Veranschaulichung

• Ein wohlhabender Erbe müsste z. B. zusätzlich ein Studium abschließen, einige Jahre gemeinnützige Arbeit leisten oder andere wertvolle Beiträge für die Gesellschaft erbringen, um sein Erbe ohne Einschränkungen anzutreten.

• Gleichzeitig hätte jeder Bürger, unabhängig von Herkunft oder finanziellen Mitteln, die Möglichkeit, Punkte zu sammeln und diese Privilegien zu erreichen – sei es durch Arbeit, Bildung oder Dienst am Gemeinwohl.

Ziele des Konzepts

1. Gerechte Verteilung von Wohlstand: Vermögen bleibt erhalten, aber Privilegien wie Erbschaften werden an soziale Verantwortung gekoppelt.

2. Förderung des Gemeinwohls: Engpässe in Bereichen wie Pflege, Umweltschutz oder sozialer Arbeit könnten entschärft werden.

3. Chancengleichheit: Jeder hat die Möglichkeit, unabhängig von Herkunft oder Status, sich durch Einsatz und Leistung gesellschaftliche Vorteile zu sichern.

Vorteile

• Das System verbindet die Idee von Solidarität und sozialer Verantwortung mit individuellen Freiheiten.

• Es bietet eine Alternative zu klassischer Umverteilung und stärkt das gesellschaftliche Zusammengehörigkeitsgefühl.

• Menschen aus allen Schichten werden motiviert, sich aktiv für das Gemeinwohl einzusetzen.

Das Konzept könnte helfen, soziale Gerechtigkeit zu fördern, ohne die wirtschaftliche Freiheit zu stark einzuschränken. Es stellt einen Mittelweg zwischen linken und liberalen Ansätzen dar und bietet Anreize, die eigene Arbeitskraft für die Gemeinschaft einzusetzen.

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Ich frage mich, wie in diesem System die Punkte mit einer etwaigen Erbschaft verrechnet werden. Wird dann das FSJ des Sprosses einer Millionärsfamilie mehr wert als das gleiche FSJ eines Kindes aus prekären Verhältnissen? Sowieso, wenn man in diesem System offenbar davon ausgeht, dass ein Masterabschluss mehr honoriert werden soll als bspw. ein handwerklicher Gesellenabschluss, obwohl da auch viel davon abhängt, wie viel Geld das Elternhaus zur Verfügung hat und wie begabt man ist.

Warum stecken wir nicht die Erbschaften verstorbener Leute ins Schulsystem, damit dieses fair und leistungsgerecht wird? So hat die gesamte Nachfolgegeneration etwas vom erarbeiteten Wohlstand älterer Generationen und es profitieren nicht nur einige Wenige, die das Glück hatten, in die "richtige" Familie geboren zu werden und leistungslos zu Wohlstand kommen sondern vor allem jene, die intelligent und fleißig sind - eine Ressource, die unser Land als Ganzes dringend benötigt.

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