BSW, rechts- und linksextrem?
Merz sagt, dass die CDU mit rechtsextremen und linksextremen Parteien nicht arbeite. Laut seiner Aussage ist die Partei BSW beides, in einigen Themen rechtsextrem, in anderen linksextrem, deshalb wäre eine Koalition mit dem BSW nicht möglich.
Stimmt ihr ihm zu? Wenn ja, in welchen Themen ist sie rechtsextrem bzw. linksextrem?
6 Antworten
Die BSW bestätigt für mich etwas, dass ich früher nie geglaubt hatte.
Sie bestätigt die sogenannte Hufeisentheorie. Hierbei gleichen sich links- und rechtsextreme Strömungen immer näher an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Politisches_Spektrum#Hufeisenschema
Und wenn man mal die ganzen Ziele vergleicht, für die diese beiden Parteien eintreten, dann gibt es hier wirklich sehr viele Schnittpunkte.
Eigentlich kann ich kaum Unterschiede zwischen diesen beiden Parteien erkennen.
Der Unterschied ist, dass die AfD offensichtlich auch sehr enge Kontakte zu wirklich rechtsradikalen Organisationen pflegt (3.Weg, Heimat früher NPD, Identitäre und noch viel schlimmere Vereine).
Die AfD ist praktisch nichts anderes, als der (inoffizielle) parlamentarische Arm eines rechtsradikalen deutschen Netzwerkes. Das ist der BSW sicherlich nicht.
Aber bei den inhaltlichen Themen stimmen beide Parteien erschreckend oft überein.
Die CDU wirft BSW vor, rechts zu sein?
Merz hat doch nen Schaden, in jeglicher Hinsicht...
Die CDU ist nach der AfD gefühlt einer der rechtesten Parteien (was sie übrigens schon indirekt selbst zugegeben haben mir gewissen Plakaten.) die es aktuell so gibt.
Und die regen sich über BSW auf?
Es wird ja wirklich immer trauriger, dass die CDU so eindeutig gewonnen hat und Merz CDU-Vorsitzender ist, tut schon weh...
Da sollen sie sich erstmal an der eigenen Nase fassen und selber ihre Einstellung ändern.
Aber kann ja durchaus sein, dass das mit BSW zutrifft, wird sich allerdings noch zeigen.
Naja, die CDU ist da aber nicht wirklich besser, also sollte diese nicht nach anderen sondern nach sich selbst schauen.
Rechstextrem vielleicht nicht, aber definitiv rechts, wie sie sogar selbst sagen.
Ja, aber das ist schon ein großer Unterschied! Und viele Politiker meiden das Wort rechts - zumindest in einem politischen Zusammenhang, da es negativ konnotiert ist. Steht selbst in der Wikipedia:
Innerhalb des demokratischen Spektrums wird der Begriff „rechts“ heute meist mit „bürgerlich“ gleichgesetzt und für die entsprechenden Parteien (in Deutschland vor allem CDU/CSU) verwendet, um sie von der „Linken“ abzugrenzen. Als Eigenbezeichnung ist er unter Demokraten eher ungebräuchlich, da rechts insbesondere in der deutschsprachigen Öffentlichkeit oft mit dem Phänomen des Rechtsextremismus gleichgesetzt oder zumindest assoziiert wird und dadurch negativ besetzt ist. Daher grenzen sich die meisten Vertreter des demokratischen Konservatismus davon ab, um sich vom Stigma eines „rechten“ Images zu lösen. Stattdessen beanspruchen sie, wie viele Sozialdemokraten, den Standpunkt der politischen Mitte. Franz Josef Strauß besetzte dagegen bewusst auch den rechten Rand des demokratischen Spektrums und betonte, es dürfe rechts von der CSU keine demokratisch legitimierte Partei geben.[9] Diese Strategie war insofern erfolgreich, als Mitbewerber der Union auf der rechten Flanke des politischen Spektrums wie die „Deutsche Partei“, die „Deutsche Reichspartei“ oder auch der „Gesamtdeutsche Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten“ (GB/BHE) seit den ausgehenden 1950er Jahren stark an Bedeutung verloren, aus dem Bundestag ausschieden und allenfalls als Splitterparteien fortbestanden. Auch Gerhard Löwenthal, deutscher Journalist und Holocaustüberlebender, bezeichnete sich selbst als „rechten Demokraten“. In den 1980er und 1990er Jahren gelang es allerdings der von ehemaligen CSU-Mitgliedern gegründeten Partei Die Republikaner, die sich selbst als rechtskonservativ versteht, mehrmals in Landtage einzuziehen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Rechte_(Politik)#Parteienlandschaft_in_Deutschland
Wobei die Union damals konservativer war als heute.
Naja, wer als Partei sagt "schluss mit der grün-linken Mehrheit" schließt sich dem schonmal aus.
Und Politisch in der Mitte sehe ich die Partei defintiv nicht.
Bleibt also nur noch rechts...
Rechts, ja. Aber eben nicht rechtsextrem. Merz und Co sind mit vielem nicht einverstanden und werden ab nächstes Jahr wohl einen anderen Kurs fahren.
Hab ja auch nicht gesagt, dass sie rechtsextrem sind.
Aber Merz stufe ich definitiv als Gefahr ein.
Der Typ hat oft nicht mal Ahnung von dem was er sagt und ist bei fake news auch relativ weit vorne mit dabei...
Ich stimme definitiv nicht zu. Das BSW ist so unglaublich weit entfernt davon, Linksextrem oder Rechtsextrem zu sein, das ist totaler Unsinn. Jeder, der das Programm gelesen hat wird feststellen, dass es sich um eine gemäßigte demokratische Partei handelt, die etwas populistisch ist und der klassischen Sozialdemokratie zuzuordnen ist. Dort drin ist NICHTS, aber auch REIN GAR NICHTS extrem. Die Migrationspolitischen Punkte sind ausgewogen und realpolitisch, jede Behauptung die Partei wäre "bei der Migration wie die AfD“ ist völliger Humbug und die Partei ist nirgendwo irgendwie Linksextrem, nur weil die Bild behauptet, das BSW wolle massenhaft Unternehmen zerschlagen, stimmt das noch lange nicht. Wagenknecht war mal Kommunistin, die Zeiten sind aber vorbei, das Programm ist unzweifelhaft sozialdemokratisch und weniger sozialistisch, als das der Linken.
Als Sozialdemokrat verwahre ich mich dagegen, dass sie uns "zuzuordnen" ist !
Wagenknecht ist eine der billigsten Populistinnen, die das Land je gesehen hat, und von der Sozialdemokratie soweit entfernt, wie das Universum unendlich ist.
Zitate von Wolf Biermann : "Sie ist selbstbesoffen". Sie ist keine Marxistin, sie ist eine "Murksistin".
Von der Vorsitzenden der "Kommunistischen Plattform" der LINKEN zur peinlichen Rechtspopulistin.
Mir ist niemand in der deutschen Politikgeschichte bekannt, der einen derart unseriösen Schwenk gemacht hat ...
Wie sagte man früher ? "Hochnotpeinlich".
Die Formulierung extrem würde bedeuten, sie seien gewalttätig, dass konnte man bisher noch nicht beobachten. Es macht aber durchaus Sinn eine Brandmauer gegenüber einer solch populistischen Putin Partei aufzubauen.
Gruß
Eragon
Merz redest sonst sehr viel (strategisch motivierten) Unsinn, aber da hat er Recht. Rechts ist sie, weil sie stark gegen Flüchtlinge ist und links, weil sie sicherlich noch vom "Sozialismus" träumt.
Aber viel mehr Rechts, mit ziemlich billigen Sprüchen.
rechtsextrem*
Ja, zumindest "in einigen Themen".