Bösartig?
Warum gibt es immer noch Leute die für Eugenik sind, also ich hab online sehr seltsame Gestalten kennengelernt.
Unter anderem eben auch Eugeniker. Ich selbst habe eine Behinderung, und momentan arbeite ich nicht deswegen, aber ich versuche jetzt mein bestes um wieder normal Lebensfähig und Arbeitsfähig zu werden.
Das gefällt denen aber nicht, die finden ich bin eine Bürde. Man sollte mich entweder zu Zwangsarbeit verdonnern, oder naja sich mir entledigen.
Diese Typen war aber auch alle selbsternannte Soziopathen. Generell sagten die ,wer nicht produktiv genug ist, ist nichts wert.
Und sollte "entfernt" von der Gesellschaft werden. Die sagten teilweise auch sollten sie jemals Selbst so behindert werden und eine Bürde werden, würden sie sich das Leben nehmen.
Was sind das für Menschen? Soziopathen stimmt oder? Die nennen sich ja selber so. Aber wie kommen sie darauf, dass sie von Eugenik verschont werden?
3 Antworten
Ich glaube, du hast da was prinzipiell nicht ganz verstanden - was ich aber auch aus deiner Position durchaus nachvollziehen kann. Die Thematik ist kompliziert.
Eugenik per se ist nichts schlechtes. Es gibt auch nicht "die" Eugeniker - sondern ein breites Spektrum. Das, was du beschreibst, ist die "extremste" Version - was nur ein sehr kleiner Teil der Eugenik befürwörter sein dürfte.
Zu den einzelnen Punkten: Behinderte Menschen zu ermorden, ist absurd und erinnert tatsächlich an die Nazizeit. Als eine moderne Gesellschaft haben wir die Pflicht, uns um unsere schwächsten zu kümmern.
Was sich selbst angeht: Das steht jedem frei - nicht jeder kommt damit zurecht, plötzlich behindert zu sein - ich würde niemanden verurteilen, der dann sagt: Ich kann das nicht mehr. Auch hier ist die Gesellschaft gefordert, Hilfe zu leisten - aber auch zu akzeptieren, dass ein Mensch ab einer gewissen Schwere das Recht hat, über sich selbst zu entscheiden.
Aber was ist Eugenik eigentlich? Eugenik ist auch schlicht genetische Veränderung, das entfernen von schädlichen Genen, die Erbkrankheiten verursachen können, oder Menschen anfällig für Krankheiten machen. Stichwort CRISPR. Und das ist etwas, was ich befürworte. Das "Verbessern" der Lebensqualität von Menschen. Krebs, Parkinson, Alzheimer, all diese dinge könnte man mit Eugenik und genetischer Manipulation irgendwann ausradieren. Nicht die Menschen, sondern die Krankheiten! Und das ist ein nobles Ziel.
Du hast in einem Punkt recht: Die Menschen, die die extremste Version fordern, sind sich selten bewusst, dass es sie auch treffen kann - ein Autounfall, ein Treppensturz, einfach Pech und einen Schlaganfall bekommen ... es kann da jeden erwischen.
Und das ist dein gutes Recht. Du musst aber auch akzeptieren, dass andere das anderes sehen.
Nein ich akzeptierte keine Lebensvernichtende Ideologien.
Das ist dann dein Problem. Abtreibung ist, genau wie Sterbehilfe, die Sache jedes einzelnen für sich - da hast du dich nicht einzumischen.
Warum gibt es immer noch Leute die für Eugenik sind
Weil wir in einer ableistischen Gesellschaft leben.
Gerade in Verbindung mit der Pränataldiagnostik, steigt eh schon der Druck auf Schwangere, dass ein behindertes Kind von der Gesellschaft nicht erwünscht ist. Und die Menschen mit Behinderung, die es gibt, die sollen ihre Genetik nicht weiter tragen.
Es gibt auch Menschen, die behinderte und arme Menschen als teuren Kostenfaktor sehen, den es nicht braucht. Wenn sie nicht gleich von ´lebensunwertem` Leben sprechen.
Somit würde man sich als Gesellschaft viele Kosten sparen, wenn es diese Menschen gar nicht erst gibt.
also ich hab online sehr seltsame Gestalten kennengelernt.
Online haben viele Menschen eine große Klappe und sagen Sachen, die sie sich nicht trauen würden, wenn sie den Personen persönlich gegenüber stehen würden.
Daraus resultiert, dass vielfach Minderheiten sehr laut sind, wo aber nichts dahinter ist.
- Abtreibungen sind bereits Eugenik, oft werden behinderte Kinder abgetrieben und Kinder von Frauen die es ohne den Sozialstaat nicht geschafft hätten so ein Kind großzuziehen. Das ist nicht immer falsch.
- Man muss sich schon fragen, muss wirklich jedes Leben, auf Teufel komm raus, auch gelebt werden? Ich selbst wünsche mir oft abgetrieben worden zu sein und plädiere für die Sterbehilfe für Jeden.
- Vielleicht sollte man mehr auf Aufklärung setzen, insbesondere verantwortungslose Menschen, die es nicht schaffen zu verhüten, sollten auch keine Kinder bekommen und der Zugang zu Abtreibungen sollte erleichtert werden und vielleicht sollten sich manche Menschen auch schon früh sterilisieren lassen. Also eine freiwillige Eugenik, das wäre ein Fortschritt.
Ich finde es auch falsch behinderte Abzutreiben, oder generell Abtreiben.
Wenn du sterben willst dann bist du wohl depressiv. Aber von dir auf andere zu schliessen, ist das Problem. Du kannst nicht anderen ihr Leben absprechen.
Das kannst du nicht entscheiden, du kannst nicht über Leben und Tod entscheiden, du bist nicht Gott.
Ich bin auch gegen Sterbehilfe, gegen Abtriebung, gegen anti Leben politik.