Bibel und LGBTQ - vereinbar?
wie ist die Meinung unserer christlichen Geschwister hinsichtlich LGBTQ?
6 Antworten
Gottes Zorn über die Ungerechtigkeit der Menschen
Röm 1,18Der Zorn Gottes wird vom Himmel herab offenbart wider alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten.Röm 1,19Denn was man von Gott erkennen kann, ist ihnen offenbar; Gott hat es ihnen offenbart.Röm 1,20Seit Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit. Daher sind sie unentschuldbar.Röm 1,21Denn sie haben Gott erkannt, ihn aber nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt. Sie verfielen in ihrem Denken der Nichtigkeit und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.Röm 1,22Sie behaupteten, weise zu sein, und wurden zu Toren.Röm 1,23Sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit Bildern, die einen vergänglichen Menschen und fliegende, vierfüßige und kriechende Tiere darstellen.Röm 1,24Darum lieferte Gott sie durch die Begierden ihres Herzens der Unreinheit aus, sodass sie ihren Leib durch ihr eigenes Tun entehrten.Röm 1,25Sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge, sie beteten das Geschöpf an und verehrten es anstelle des Schöpfers - gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen.
Röm 1,26Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen;
Röm 1,27ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den ihnen gebührenden Lohn für ihre Verirrung.Röm 1,28Und da sie sich weigerten, Gott anzuerkennen, lieferte Gott sie einem verworfenen Denken aus, sodass sie tun, was sich nicht gehört:Röm 1,29Sie sind voll Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier und Bosheit, voll Neid, Mord, Streit, List und Tücke, sie verleumdenRöm 1,30und treiben üble Nachrede, sie hassen Gott, sind überheblich, hochmütig und prahlerisch, erfinderisch im Bösen und ungehorsam gegen die Eltern,Röm 1,31sie sind unverständig und haltlos, ohne Liebe und Erbarmen.Röm 1,32Sie erkennen, dass Gottes Rechtsordnung bestimmt: Wer so handelt, verdient den Tod. Trotzdem tun sie es nicht nur selber, sondern stimmen bereitwillig auch denen zu, die so handeln.
nur eine Bestrafung für Ungläubige?
Zumindest eine Konsequenz.
Was leider dazu führt, dass Fundamentalisten annehmen, dass Gläubige nicht davon betroffen sind und LGBT eine Wahl ist.
Paulus ist aber ansonsten nicht irrtumslos. Er hat die Parusie (Endzeiterwartung) mächtig versemmelt.
Paulus hat sich im ersten Brief an die Thessalonicher mächtig geirrt. Er und andere Urchristen glaubten, dass sie noch zu Lebzeiten die Parusie erleben werden.
In 1.Korinther 7,29 schreibt Paulus, dass die Zeit kurz ist:
29 Das sage ich aber, liebe Brüder: Die Zeit ist kurz.
https://www.bibleserver.com/ELB.LUT/1.Korinther7%2C29
In 1.Thessalonicher 4,17 schreibt er von "wir, die hier Lebenden":
17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft.
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Thessalonicher4%2C17
und in 15 ebenfalls: wir Lebenden, die übrig bleiben
15 Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zum Kommen des Herrn,
Im Brief stellt sich das "wir" vor.
Als das nicht eintrat, musste er sich später korrigieren. Und die Parusie in eine ferne und unbekannte Zukunft verschoben.
Theologische Zeitschrift, Band (Jahr): 3 (1947)
Paulus glaubt im 1. Thessalonicherbrief (Kap. 4, 15), er werde noch leben bei der Parusie, später aber (2. Kor. 5,1 ff.; Phil. 1, 23) glaubt er dies offenbar nicht mehr.
https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=thz-001%3A1947%3A3%3A%3A544
Diözese Linz:
Die erste Christengeneration (vgl. 1 Thess) meinte, dass die Wiederkunft Christi unmittelbar bevorstehen würde.
Dies führte zu einem „endzeitlichen Lebensgefühl“, d. h. man dachte, dass man sich Arbeit und Mühen ersparen könne, denn der Herr würde bald erscheinen.
Der Zeitpunkt der Parusie verschob sich; Enttäuschungen waren die notwendige Folge. Das Thema des 2 Thess ist die sich verzögernde Parusie.
Der Brief will der Schwärmerei und den Arbeitsniederlegungen entgegentreten, da das Ende ja vor der Tür stehe. Der Verfasser will die Gemeinde zu Ordnung und Besonnenheit führen.
Mit dem Ausbleiben der Parusie stand aber auch die Glaubwürdigkeit der Lehre auf dem Spiel. Wenn das ausbleibt, was man erhofft, wird der Glaube Schaden erleiden.
Das Christentum würde von der Welt belächelt werden. Es ist also notwendig, dass auf den 1 Thess eine zweite Stufe christlicher Belehrung folgt.
https://www.dioezese-linz.at/dl/OsNmJKJLLooJqx4koJK/2_Thessalonicherbrief.pdf
Wikipedia:
In 2 Kor 5,1–10 EU scheint eine zunehmende Verzögerung ins Bewusstsein zu rücken.
Daraus entwickelt Paulus die Vorstellung, dass jeder Christ bei seinem Tod einen verwandelten Leib erhält und dass das Kommen Jesu in eine fernere Zukunft rückt.[5]
Der Wandel im Glaubensverständnis, der durch die Parusieverzögerung hervorgerufen wurde, hat sich wohl allmählich vollzogen und ist nicht als ein abrupter Bruch vorstellbar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Parusie#Parusieverz%C3%B6gerung
WibiLex:
Dieses „Kommen“ erwartet die erste Generation noch zu ihren Lebzeiten (1Kor 7,29-31). Die Erfahrung der Parusieverzögerung wird zu einem der schwersten Probleme, dessen Bewältigung sich konzeptionell etwa in der lukanischen Geschichtskonzeption und argumentativ ganz besonders im 2Petr niederschlägt.
Der Begriff „Parusie“ (παρουσία parousia / adventus) bezeichnet ursprünglich „das Da sein / die Anwesenheit / die Gegenwart“ und erfährt erst sekundär eine Bedeutungserweiterung zu „Kommen / Ankunft“.
https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/neues-testament/apokalyptik-nt
Katholisch-Theologische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München:
Die meisten Vertreter der Echtheit des 2 Thess verstehen ihn als notwendige Korrektur der Aussagen zur Parusie des 1Thess,11 die schon sehr bald nach der Verfassung des 1Thess notwendig geworden sei.
Jedoch ist es schwer zu erklären, warum das Konzept der Parusievorstellung so entscheidend von der Vorstellung des 1Thess abweicht.
Der Text geht noch weiter 👇
Röm 2,1 Darum bist du unentschuldbar - wer du auch bist, o Mensch -, wenn du richtest. Denn worin du den andern richtest, darin verurteilst du dich selbst, weil du, der Richtende, dasselbe tust. 2 Wir wissen aber, dass Gottes Gericht über alle, die solche Dinge tun, der Wahrheit entspricht. 3 Meinst du etwa, o Mensch, du könntest dem Gericht Gottes entrinnen, wenn du die richtest, die solche Dinge tun, und dasselbe tust wie sie?
Ach, der Römerbrief.
In Römer 1,29 hetzt Paulus gegen Ungläubige:
29 Sie strotzen vor Unrecht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit, sie sind voller Neid, Mord, Zank, Arglist, Verschlagenheit; Ohrenbläser sind sie, 30 Verleumder, Gotthasser, Frevler, Angeber, Prahler, erfinderisch im Bösen, ungehorsam den Eltern, 31 gedankenlos, haltlos, lieblos, ohne Erbarmen.
https://www.bibleserver.com/ZB/R%C3%B6mer1%2C25
Das ist Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit:
Die Obdachlosen, die Juden, die Schwulen – immer dann, wenn Menschen aufgrund eines oft einzigen gemeinsamen Merkmals in Gruppen eingeteilt und diese abgewertet und ausgegrenzt werden, spricht man von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Ich sehe nichts falsches an Liebe, die niemanden schadet. Auch wenn man gläubig ist, sollte man mit der Zeit gehen. Zudem ist vieles aus der Bibel nicht mehr Zeitgemäß.
In Deutschland ermöglichen alle 20 evangelischen Landeskirchen, die Altkatholische Kirche und die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) eine gleichgeschlechtliche Segnung/Trauung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Segnung_und_Trauung_gleichgeschlechtlicher_Paare#Evangelische_Kirchen
Große Teile des Christentums sind aber homophob und transphob.
Jesus hat LGBT mit keinem Wort erwähnt. Und das Thema Transgender kommt generell nicht in der Bibel vor. Dieser Wikipedia-Artikel beschreibt im Detail alle Bibelstellen, die mit Homosexualität in Verbindung gebracht werden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bibeltexte_zur_Homosexualit%C3%A4t
Das Konzept sexuelle Orientierung gibt es erst seit dem 19. Jahrhundert, das Wort Homosexualität erst seit 1868. Was man heute unter Homosexualität versteht, war damals unbekannt.
Es gab nur gleichgeschlechtliche Handlungen und die fielen unter Sodomie: Masturbation, Bestiality, Oralsex, Analsex, Blowjob, ... also jede sexuelle Handlung, die nicht ein Kind zeugen kann.
Die Trennung zwischen »homosexuell sein« und »homosexuelle Handlung« ist moderne Zeitgeist-Theologie. Davon wusste fast 2000 Jahre lang kein Kirchenvater und Theologe was.
Im ersten Römerbrief glaubt Paulus, dass gleichgeschlechtliche Handlung durch Gott ausgelöst wird: als eine Konsequenz von Unglauben. Was natürlich Unsinn ist.
24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass sie ihre Leiber selbst entehren.
https://www.bibleserver.com/LUT/R%C3%B6mer1%2C24
In diesem Video von Worthaus wird von einem Theologen das Thema »Homosexualität in der Bibel« erklärt:
In Mätthaus 22,34-39 steht geschrieben:
Er aber sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand.« 38 Dies ist das große und erste Gebot. 39 Das zweite aber ist ihm gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« (Elberfelder Übersetzung)
Das Doppelgebot der Liebe gilt für alle Menschen egal welchen Geschlechtes oder welcher Sexualität.
Lev 18,22: „Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel. “ Lev 20,13: „Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen. “
Im Buch Leviticus teilt JHWH seinem Volk auch mit, wo es seine Sklaven wie Vieh kaufen und für immer arbeiten lassen kann:
44 Willst du aber Sklaven und Sklavinnen haben, so sollst du sie kaufen von den Völkern, die um euch her sind, 45 und auch von den Beisassen, die als Fremdlinge unter euch wohnen, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Lande zeugen.
Die mögt ihr zu eigen haben 46 und sollt sie vererben euren Kindern zum Eigentum; für immer könnt ihr sie als Sklaven arbeiten lassen.
Aber von euren Brüdern, den Israeliten, soll keiner über den andern mit Gewalt herrschen.
https://www.bibleserver.com/LUT/3.Mose25%2C44
Wenn das der Maßstab sein soll ...
das musst Du religiöse Menschen fragen.
und da gibt es genügend LGBT-freundliche Christen und Juden.
Als Jesus von einem Gesetzeslehrer gefragt wurde, welches Gebot das wichtigste sei, hätte er irgendeines der vielen Gebote aus dem Alten Testament, dem Gesetz des Mose oder eines der Zehn Gebote nennen können. Stattdessen fasste er alle Gebote in diesen beiden zusammen:
„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.
Das ist das wichtigste und erste Gebot.
Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Matthäus 22:37-39.)
Jesus und Gott schließen keine Menschen aus.
Ergo ist LGBTQIA+ sehr wohl mit der Bibel vereinbar. Nein sogar Pflicht.
Lev 18,22: „Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel. “ Lev 20,13: „Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen. “
Liebe annabg777, Dein Bibel Wissen interessiert nicht. Denn es geht um diese beiden Gebote die viele Christen sich immer so auslegen wie es ihnen gerade mal passt.
Am besten würden viele Christen das 2 Gebot nehmen und daraus machen - Liebe Dich selbst. Den Rest alles streichen.
Ähnlich wie Trump, ich ich ich
Vom prinzip vermutlich Egoisten anstatt Christen.
Das ist nicht "mein" Bibel Wissen - das steht nun mal in der Bibel. Kannst Du natürlich ignorieren, aber das heißt nicht das gläubige Christen das ignorieren werden. Man muss die Bibel schon ganzheitlich beurteilen und sich nicht einzelne Stellen raussuchen die das eigene Narrativ bestätigen.
Und es geht darum was Jesus allen Christen aufgetragen hat.
Den Rest hat Jesus nicht gesagt.
Das ist der Unterschied
Ich brauche keine Kirche keinen Glauben um mit Jesus und Gott zu kommunizieren.
Daher weiß ich was er von den Christen verlangt. Das sind eben nun mal nur die beiden Dinge. Und selbst die bekommt ihr nicht hin.
Es hat ja auch nicht mit einer Regel funktioniert.
Papa und Sohn schlagen täglich die Hände über dem Kopf zusammen.
Du brauchst keinen Glauben um mit Jesus und Gott zu kommunizieren? Wenn Du nicht glaubst, wie kannst Du dann mit diesen kommunizieren - du glaubst doch nicht an Gott und Jesus - sorry bin nicht religiös aber Du erkennst sicherlich das deine Aussage null Sinn macht.
Warum versuchst Du hier abzustreiten das ich mit Gott und Jesus kommuniziere?
Wer weiß denn das besser als ich?
Ich behaupte auch nicht das Du mit Putin telefonierst.
Warum muß ich an die glauben wenn ich mit denen kommuniziere?
Ich glaube auch nicht an meinen Chef wenn ich mit dem kommuniziere
Mit wem Kommunizierst Du dann?
Ich hatte Dir die Antwort schon gegeben. Übrigens habe ich eine Standleitung zu beiden.
Na die beiden brauchen auch jemand mit dem sie Quatschen können und dem sie ihr Leid klagen können.
Die Sichtweise von beiden ist interessant.
Tauschen wollte ich aber nicht mit ihnen.
Lev 18,22
Im Buch Leviticus teilt JHWH seinem Volk auch mit, wo es seine Sklaven wie Vieh kaufen und für immer arbeiten lassen kann:
44 Willst du aber Sklaven und Sklavinnen haben, so sollst du sie kaufen von den Völkern, die um euch her sind, 45 und auch von den Beisassen, die als Fremdlinge unter euch wohnen, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Lande zeugen.
Die mögt ihr zu eigen haben 46 und sollt sie vererben euren Kindern zum Eigentum; für immer könnt ihr sie als Sklaven arbeiten lassen.
Aber von euren Brüdern, den Israeliten, soll keiner über den andern mit Gewalt herrschen.
Und was interessiert mich was im Buch Leviticus steht?
DU SELBST zitierst Leviticus :)
annabg777 vor 9 Stunden
Lev 18,22:
Also wenn ich das richtig verstanden habe, ist Homosexualität nur eine Bestrafung für Ungläubige? Das erklärt warum ich lesbisch bin