bezahlung für Reitbeteiligung gerecht oder nicht?

17 Antworten

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Wenn es deine Freundin ist, könnt ihr darüber ja nochmal reden.

Wir gut ist das Pferd denn ausgebildet?

Ich habe auch 2 Freizeitpferde, die haben ganz viel Freizeit! Trotzdem sind beide fein und nicht schlecht ausgebildet, teilweise in Lektionen der hohen Schule.

Als Hintergrund... für einen Grundsatz nimmt man i.d.R. die Boxenmiete, geteilt durch 30 x die Tage im Monat der RB. Im alten Stall kam ich da auch auf deutlich mehr... Das ist nur das, woran man sich orientieren kann. Schmied, TA, ... noch nicht eingerechnet! Nur quasi dein Anteil an der Boxenmiete, und das finde ich meistens auch fair. Wir hatten im alten Stall in Vollpension 440 Euro. Der Preis variiert aber auch von Region zu Region.

Und zu guter letzt... kommst du mit dem Pferd überhaupt klar? Leidet möglicherweise eure Freundschaft darunter? Das sind 2 wichtige Punkte, die man nicht außer Acht lassen sollte. Was ist, wenn ihr euch streitet oder Meinungsverschiedenheiten habt?

Im Zweifel einfach weiter suchen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Punkgirl512  09.01.2019, 19:31

Danke für den Stern! Was ist draus geworden? Habt ihr geredet?

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Kommt darauf an was in deiner Region für eine RB so üblich ist, was du dafür an "Leistung" bekommst und ob dir diese Leistung wert ist pro Reiten 20€ zu bezahlen.

Wenn ich lese dass es sich um einen Hof ohne Halle und Unterricht handelt dann würde ich persönlich keine 80€ im Monat verlangen - wenn du dich allerdings auf dem Pferd wohl fühlst und gerne hingehst, warum nicht?

Es spricht ja auch nichts dagegen einfach nochmal mit deiner Freundin zu reden, ob man sich auf etwas weniger Geld einigen kann und du eben stattdessen bei der Stallarbeit hilfst, mal einen Sack Futter oder einen Hufschmied spendierst etc. Oder du zahlst ihr die 80€ und darfst dafür einen zweiten Tag in der Woche reiten. Wenn ihr gut miteinander klar kommt und sie das Pferdchen bei dir in guten Händen weiß wird sie ja sicherlich bereit sein dir in irgendeiner Form entgegen zu kommen.

bei uns kostet eine Reitstunde auf einem Schulpferd € 20,- Und dann kann der Reiter eben diese eine Schulstunde reiten. Macht auch mindestens €80,- im Monat.

Ein Privatpferd kann man frei reiten, sich seine Zeit selber einteilen und auch mehr wie 45 Minuten reiten. Warum sollte das dann preiswerter sein?

In der Regel ist die Ausrüstung eines Privatpferdes auch meist besser. Ich persönlich finde €80,- für durchaus angemessen. Speziell wenn Reitplatz, Reithalle und vielleicht sogar noch Ausreitmöglichkeit gegeben sind.

Wie gut/auf welchem Niveau ist das Pferd ausgebildet? Wie gut/welches Niveau reitest du?

Was bietet die Anlage? Fällt (Stall-)arbeit an? Wenn ja, wie viel?


Weilz 
Beitragsersteller
 07.01.2019, 21:30

also uch muss keine stallarbeit machen aber die reitschule hat keine halle und nur einen kleinen draußenretiplatz

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verreisterNutzer  07.01.2019, 21:31
@Weilz
Wie gut/auf welchem Niveau ist das Pferd ausgebildet? Wie gut/welches Niveau reitest du?
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Erst mal muss man ja immer sehen, was eine Reitbeteiligung ist:

Eine Möglichkeit, nur an wenigen Tagen pro Woche ein Pferd zu haben und deshalb auch nur einen Anteil zu zahlen statt dem, was ein ganzes Pferd eben so an Kosten aufwirft. Ja, man hat weniger Rechte als RB. Dafür hat man aber auch weniger Pflichten. Das hält sich die Waage. Entsprechend sollte das nicht in die Rechnung mit eingehen.

Wenn ich mir überlege, dass ich 420 für den Stallplatz jedes Pferdes zahle und dazu noch im langjährigen Mittel 200 für Nebenkosten wie Hufbearbeitung, Zähne, Ausrüstung, Versicherungen und vieles mehr, dann sind das 620 Euro monatlich. Dafür habe ich 7 Tage pro Woche ein Pferd. Wenn jemand nun einen Tag ein Pferd hat, finde ich es nur gerecht, wenn er 1/7 der Kosten zahlt. Wären hier also 88,57 €. Und es ist egal, wie gut ein Pferd ausgebildet ist, jedes Pferd frisst gleich viel und hat dieselben Kosten. Warum wird das immer am Ausbildungsstand fest gemacht. Zudem kann ich auch argumentieren, dass wenn jemand sich mit einem nicht so weit ausgebildeten Pferd weiter entwickelt, er daraus viel mehr lernt als auf einem Pferd, das Wunder wie weit ist, nur droben zu sitzen und zu lächeln und gar nicht zu wissen, wie man all die schönen Lektionen erarbeitet.

Wenn jemand aus Freundschaft oder aus Jugendförderung oder, weil er, wenn er nicht täglich da ist, ein ungutes Gefühl hat oder aus irgendeinem anderen Grund was nachlässt, ist das ganz alleine seine Sache und für die RB eben ein Glücksfall, etwas günstiger bekommen zu können, aber dass man immer gleich sagt, es sei übertrieben, wenn jemand einfach fair rechnet, finde ich, gelinde gesagt, absolut unfair. Ich bin heilfroh, dass ich keine RB mehr auf den Pferden habe, denn die meisten (nicht alle, ich weiß, man soll nicht pauschalisieren, aber ich bekomme einfach zu viele solche mit) sind im Nehmen besser als im Geben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Urlewas  08.01.2019, 07:38

Aber wenn du dann siehst, wieviel Pferde täglich bewegt werden müssen, weil zum Beispiel die Haltungsbedingungen nicht optimal sind, müssen sehr viele Besitzer bei aller Liebe froh sein, wenn sie jemanden finden, der ihnen das einmal in der Woche abnimmt, weil sie ja auch mal Freiraum für wasanderes brauchen.

Die Kosten für die Pferdehaltung haben sie doch sowieso und müssten ohne Reitbeteiligung in vielen Fällen zusätzlich einen Bereiter bezahlen, der ihnen das Pferd bewegt.

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