Benzinpreis auf 3 Euro erhöhen um E Mobilität voranzutreiben?

Das Ergebnis basiert auf 75 Abstimmungen

Bin dagegen 83%
Bin dafür 17%

25 Antworten

Bin dagegen

Ich bin aus folgenden Gründen dagegen, um nur die mir spontan einfallenden zu nennen:

  • Lieferengpässe in der Automobilbranche, also Probleme beim Wechsel
  • E-Autos sind teuer, können sich viele nicht leisten, bisher kaum gebrauchte E-Autos auf dem Markt
  • Kaum Ladesäulen im ländlichen Raum
  • Oft schlechter ÖPNV im ländlichen Raum
  • Keine Autos für größere Familien wie z.B. VW Bis als E-Auto verfügbar (zumindest kenne ich keins)
  • Bisher oft noch wenig umweltfreundliche Produktion der E-Autos
  • Noch zu viel Strom aus nicht erneuerbarer Energie im Stromkreislauf, der Bedarf würde dann zusätzlich steigen

Solche Ideen sind klasse für Menschen die mit guten ÖPNV in der Stadt oder stadtnah wohnen. Auf dem Land und insbesondere für Menschen mit wenig Geld ist das keine Alternative, außer sie könnten ihr Auto gratis tauschen und dort würden überall genug Ladesäulen gebaut werden.

3 Euro wird in paar Monaten sicherlich Realität werden.

Du kannst einen Beleg für deine Behauptung liefern?

Ohne dass der ÖPNV bezahlbar und vernünftig ausgebaut ist wirst du dadurch nur die Pendler bestrafen, die nicht sinnvoll auf ÖPNV umsteigen können. Individualverkehr - egal ob als Tretmobil im Stile von Fred Feuerstein, Dampf, Elektro oder sonstwas ist der verkehrte Weg.

Solange ich für 50km pendeln mit dem ÖPNV um 23:00 Uhr starten muss um gegen 7:00 Uhr im Büro erscheinen zu können gibt es für mich keine Alternative. Schenk mir ein E-Mobil, dann fahr ich auch elektrisch.


Tarzanoid  02.01.2022, 16:11

Hier müsste ich schon vor 21 Uhr starten und die ersten 5 Kilometer bis zum nächsten Dorfbahnhof laufen. Wollte ich mit dem Bus fahren, müsste ich gegen 18 Uhr aufbrechen.

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Bin dagegen

Schon mal daran gedacht, dass sich die meisten Familien in Deutschland garkeine neues E-Auto leisten können? Oder das es sich für viele bei 3€/Liter garnicht mehr rechnen würde, auf Arbeit zu fahren? Solche realitätsfremden Träumereien grüner Spinner gehen an der Lebensrealität eines Großteils der Bevölkerung aber sowas von vorbei. Dieeisten Leute fahren nicht zum Spaß Auto, sondern weil sie darauf angewiesen sind.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – KFZ Mechatroniker, Teile-Spezialist bei Autorecycling

Ste2508  02.01.2022, 16:13

Die Wählerschaft der Grünen besteht zu einem nicht geringen Teil aus gut verdienenden Akademikern. Denen ist es egal ob man an der Tanke 3€ pro Liter zahlt. Hauptsache sie können ihr ökologisches Gewissen beruhigen. Der Rest spielt keine Rolle.

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Bin dagegen

Erstens soll es eine preisbremse geben damit der sprit nie teurer als 2€ wird, zweitens ist das deutsche Stromnetz noch meilenweit davon entfernt die vollständige, e-Mobilität zu tragen. Es gibt Modellversuch die beweisen das einziger durchschnittlicher Straßenzug Probleme mit dem Netz bekommt. Drittens reichen nach aktuellen Erkenntnissen die Mengen von Kobalt etc wases für den Akku braucht nur für 11 Jahre. Die e-Mobilität ist eine sackgasse


Digibike  30.12.2021, 17:09

Wieviel Kobalt und Lithium findest du den z.b. in NaCl-Akkus? Nur weil es die E-Mobilität erst ermöglicht hat, heißt das nicht, daß darauf gebaut wird. Das wäre genauso hirnrissig, wie wenn man heute noch Motoren für "Familienkutschen" mit 8 l Hubraum und Doppelvergasser bauen würde. War in den 50iger und 60iger bei Amis normal - hat aber mit der neueren Zeit, 0,0 zu tun - und nicht erst seit der Emobilität.

Und eine Bremse wird es nie geben. Das fängt schon damit an, daß der Preis von außen (Abhängigkeit von Kriesenregionen z.b.) sowie Spekulanten diktiert wird. Bestes bsp. war in den 70igern, als die Ölmultis kurzer Hand den Ölhahn "abgedreht" hatten. Da wärst froh gewesen, ein E-Auto zu haben - da konntest Sonntags mit dem Rad oder zu fuß über die Autobahnen... Das es die folgen, die es verursacht, nicht kompensiert, braucht man nicht weiter zu erläutern. Klar ist auch, dass es nicht nur der (Straßen-)verkehr ist, der das verursacht, aber er ist defakto, auch durch immer größere, schwerere und stärker motorisierte und immer individuell genutzte Fahrzeuge, ein nicht unbedeutender Bestandteil (6 Zyl., 1,6 t und 200 PS um 1,2 Personen im Schnitt von A nach B zu befördern mit einem durchschnittlichen Gewicht von etwa 110 Kg gesamt - das ist mal eine effiziente Billanz...)

Das in der Infrastruktur was gemacht werden muß, ist kein Geheimnis. Verrate dir aber eins: Bis mitte der 30iger Jahre - also Jahrzehnte nach der Einführung des Verbrennungsmotors im PKW, gab es die ersten Tankstellen auf Autobahnen. Bis dato war der kauf von Kraftstoff in Apotheken "normal"... Was damals, diesbezüglich gedacht und gesagt wurde, spiegelt deine Sichtweise in etwa wieder. Die ist aber nur eine Bestandsaufnahme des hier und jetzt. Keinesfalls die Lösung von Herausforderungen. Es ist immer leichter, alte "Zöpfe" weiter zu "flechten", aber manchmal braucht es halt einen "radikalschnitt", um den ganzen "Spliß", der sich rausgewachsen hat, wieder "raus" zu bekommen. Und nur, wenn man unter "Zugzwang" ist, bewegt man sich offensichtlich aus der "Komfortzone" und sucht nach neuen Lösungen. Ob die in der Form jetzt so "Perfekt" sind, ist ein anderes Thema. Das dürfte den Jahrzehnten "Weiter so", obwohl bereits in den 70igern klar war, daß Öl nur eine Übergangstechnik sein kann, geschuldet. Wenn du halt Vollgas bis kurz vor der Wand fährst, wird es schwierig mit "sanften Bremsen" und "leichten korrekturen". Das hätte man in den 90igern einleiten können - aber "weiter so" bescherrt mehr Wählerstimmen... Das Problem ist halt, dass man nur gaaaanz allmählich die folgen "schleichend" mitbekommt. Und es finden sich ja immer wieder "tolle" Erklärungen dafür, daß es natürliche Entwicklungen seien - klar. Sind Sie. Als Reaktion auf das, was wir "treiben". War aber schon in den Klimamodellen, die die Ölindustrie in den 60igern in Auftrag gegeben hatte und dabei heraus kam. Seit dem gibt Sie Milliarden aus, um Erkenntnisse, die genau das beschreiben, zu diskreditieren. 1:1 Schablone der Tabakindustrie, die seit den 50igern spätestens genau wußten, was Ihr "Produkt" macht... Und wielange dauerte es, bis es, noch nichtmal Weltweit, Werbeverbote etc. gab...? Zynisch gesagt "Top angelegtes Geld"...

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Digibike  30.12.2021, 17:28
@schlappeflicker

Kenn ich. Die sind Contra Elektro. Dann gibts noch die E-Insider, die sind Pro Elektro. Die Wahrheit verkünden beide nicht und einseitig informieren ist immer vielleicht bequem, aber nicht wirklich zielführend. Die Chinesen produzieren bereits diese NaCl-Akkus und es gibt auch schon erste erkenntnisse, daß man Akkus sehr wohl recyclen kann und diese teilweise sogar bessere Performance haben, als neu. Deswegen finde ich das auch hirnrissig, auf den Weg der Chinesen, mit den Wechselakkus, zu schielen. Das macht Global 0,0 Sinn. Es ist nur bequemlichkeit, mehr nicht. Ich horte als 5 mal soviel Akkus, die geladen werden, bis ein Auto ankommt, und wechsel Sie. Einmal von den Befestigungen und den Kontakten abgesehen - das ist pure Rohstoffverschwendung. Absolut Ineffizient, zumal Akkus im geladenen Zustand lagern, naja, wenig sinnvoll ist... Aber anderes Thema. Nur, Scheuklappen und einseitig informieren macht wenig glaubhaft und schon gar nicht überzeugender - außer die, die eh schon die selbe Meinung vertreten und nur jemand suchen, der Ihrer Meinung "nach plappert".

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Bin dagegen

zur Zeit und auch in den nächsten Monaten werden wegen Materialmangel zu wenige E-KFZ gebaut.

Außerdem gäbe es viel zu wenige Ladestationen und selbst wenn es die gäbe wäre Stromnetz zu schwach.

Somit könnten Autofahrer nur noch alle paar Tage mit ihren KFZ fahren


Digibike  30.12.2021, 17:21

Deine Argumentation bezüglich "Materialmangel" werden nur wenige gebaut: Worauf stützt das? Auf Steuergeräte? Ist nämlich riesen Unfug und unkenntnis oder bewußte falsch information - kann ich nicht einschätzen. Ich hoffe, ersteres. Macht es nicht viel besser, aber wenigstens wird da nur "nachgeplappert" um Stimmung zu machen... Gebaut werden nämlich nur noch selektiv Fahrzeuge. Unabhängig von Antriebskonzept. Rein auf max. Erlös ausgerichtet. Das hängt damit zusammen, daß man schlicht keine Steuergeräte bestücken kann. Nun kannst mal schauen, wer mehr Motormanagment benötigt... ABS und Komfort-Funktionen etc. haben nämlich beide Fahrzeuge ähnlichen Bedarf an Chips und Steuergeräten. Aber beim Elektro gibt es keine Abgasregelung, Einspritzoptimierungen etc.. Nichts desto trotz hat er aktuell noch einen zusätzlichen Klimakreis mit Regelung usw.. Komplexer fällt die Regelung aber bei Verbrennungsmotoren und insbesondere Hybriden aus.

Entsprechend wird aktuell sogar eher ein Elektro gebaut als ein Verbrenner, da da für den Hersteller die Billanz günstiger ausfällt und er somit Strafzahlungen wegen Flottenverbrauch bzw. CO² der Flotte unter den Vorgaben bleibt.

Das die Infrastruktur defizite aufweist, ist jetzt auch nicht neu. Eigentlich sollte das seit der "Liberalisierung" des Marktes ja bereinigt werden - aber was interessierte das damals die Atomlobby. Ihre Meiler versorgten "Ihre" Einzugsgebiete und eine flächige Vernetzung hätte ja nur der Konkurrenz Ihren Markt eröffnet. Nicht Umsonst war Deutschland in 5 Stromkonzerne, als Versorger, aufgeteilt. Da bestand überhaupt kein Interesse an einer Dezentralisierung... Von daher war eine Änderung schon Jahrzehnte überfällig. Und wie so oft in der Geschichte der Menschheit: Ohne Leidensdruck wird nur allzu gern weiter gewurschtelt, weil es ja immer so funktionierte, ohne sich Gedanken über neues zu machen... Ist bequemer und "bewährter"...

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newcomer  30.12.2021, 20:09
@Digibike

das stützt sich darauf dass E-KFZ Frequenzumrichter brauchen.
Ähnliche werden bei meinem AG in seinen Produkten benötigt.
Momentan kommen von namhaften Lieferanten Liefertermine von 8 bis 10 Monaten zurück

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verreisterNutzer  30.12.2021, 15:43

" Somit könnten Autofahrer nur noch alle paar Tage mit ihren KFZ fahren"

Genau das ist im eigentlichen ja gewollt. Nur wird es nicht offen zugegeben.

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newcomer  30.12.2021, 16:12
@verreisterNutzer

wie komm ich dann zu meinem AG ? 27 km ? Öffentlicher Verkehr sprich Bus/Bahn nicht vorhanden

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verreisterNutzer  30.12.2021, 19:51
@newcomer

Zu Fuß wie früher die Bergarbeiter in den 50 ern oder mit dem Fahrrad. So wollen es jedenfalls diese kranken Ökos.

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