Wie findet ihr einen Benzinpreis von 2,00€ pro Liter?
Ich denke über kurz oder lang wird es dazu kommen. Und ob tatsächlich bei 1,99€ eine Spritpreisbremse eintritt ist sehr ungewiss.
Deshalb meine Umfrage: Wie findet ihr es, wenn ihr pro Liter 2€ zahlen müsst? Ein richtiger Schritt für die Zukunft?
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Ich persönlich möchte mich auch kurz positionieren: Ich unterstütze die Pläne der Regierung und stehe dahinter. Ich bin zwar selbst autointeressiert und fahre auch sehr gerne, aber ich denke mittlerweile es ist der richtige Schritt die Preise zu erhöhen. So würde man viel bedachter und überlegter den PKW nutzen und sich Alternativen überlegen. In der Folge würde die Verkehrsbelastung je nach Erhöhungsintervall sinken. Das entlastet zum einen unsere Straßen und zum anderen Luft und Klima. Und mir persönlich macht es jetzt auch nicht soo viel aus ob man nun 1,60€, 1,80€ oder 2€ pro Liter zahlt. Dann muss man halt schauen "Wo brauche ich das Auto, wo will ich das Auto?" und "Wo bekomme ich die Mehrkosten wieder rein?". Es ist für mich ein sehr guter Schritt um aktiv unsere Umwelt zu reflektieren und demnach finde ich die Erhöhungen der Spritpreise durchaus vorteilhaft.
Und was sagt ihr?
Viele Grüße,
Turbo24
Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen
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Bitte beim nachstenmal "O Etwas anderes" als weitere Antwortmöglichkeit einfügen, Danke.
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Danke für deinen Tipp! Ich werde es gerne berücksichtigen
25 Antworten
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Sehr, sehr viele Menschen sind mangels Alternative auf ihr Auto angewiesen. Besonders auf dem Land sind Bus- und Bahnverbindungen sehr oft Mangelware. Aber die meisten dieser Leute können sich nicht mal eben ein neues Elektroauto kaufen.
Daher empfinde ich die ins Unermessliche steigenden Spritpreise als Abzocke. Denn bezahlen muss man so oder so, sonst kommt man nicht mehr zur Arbeit.
Ich bin aktuell in den Niederlanden und hier kostet der Liter Super 95 bereits 2.05,9€, also fast 2,06€. Das ist brutal, das kann man sich nicht mehr wirklich leisten. Früher oder später wird das dazu führen, dass Leute ihr Auto nicht mehr finanzieren können und ihren Job verlieren. Dann kommt nach der Pleitewelle der Geschäfte die Pleitewelle der Privatpersonen. Hier in Amsterdam fahren schon auffällig viele Elektroautos herum, allen voran Taxen.
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Wie bereits gesagt: ist alles eine Frage des Geldes und Geld hat bei weitem nicht jeder. Als Mieter z. B. hat man keinerlei Einfluss darauf, ob der Vermieter eine moderne Heizung einbaut oder nicht. Man hat auch keinen Einfluss auf die Dämmung etc. und bleibt auf den hohen Kosten sitzen.
Der Umweltschutz, wie er von unserer Regierung vorgegeben wird, ist nur eine Art Lifestyle für Leute mit Geld. Aber nicht für das einfache Volk, das ist von vornherein zum scheitern verurteilt. All das nur, weil man seitens der Regierung nicht in sinnvolle Alternativen und Maßnahmen investieren will, um Geld zu sparen.
Und ja, ich sehe das Land Deutschland in Sachen Infrastruktur und Grundbedürfnisse in Verantwortung.
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Richtig. Ich finde auch Umweltschutz sollte keine Frage des Geldes sein. Ebenso wie eine gesunde Ernährung, dass gesunde Sachen am teuersten sind ist schon fast eine Frechheit.
Und ich trauere jedes mal einem Flecken Wald hinterher, der für diese idiotischen Windräder gerodet werden musste. Ein Unding!
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Mit Trends macht man eben das meiste Geld. Wer dem Trend nicht folgt gilt als uncool, Unweltsünder etc., kommt auf die jeweiligen Bereiche an.
In Sachen Windräder denke ich da aber anders, denn die finde ich sinnvoll. Und ich denke es gibt genug nicht bewaldete Flächen in Deutschland, bei denen man keine Bäume fällen muss
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Vom "Ausbau des ÖPNV" ist (bisher) fast nur in Städten/Ballungsräumen etwas zu spüren.
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Ich habe gerade drei Monate lang gezwungenermaßen kein Auto zur Verfügung, außer vielleicht mal in Ausnahmefällen, um etwas schweres zu transportieren das der Schwiegereltern.
Und ich merke schlicht, dass mein Alltag ohne Auto einfach nicht funktioniert.
Eine Erhöhung des Spritpreises wird das nicht regeln. Wer es sich irgendwie leisten kann, spart halt an anderer Stelle, wer es sich gut leisten kann, fährt weiterhin unnötig Auto, und wer es sich nicht leisten kann, hat ein mindestens mittelprächtiges Problem
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So ist es. Hier gibt es nur 2x pro Tag einen Bus in die Kreisstadt. Ohne Auto bist du "aufgeschmissen", allein schon wegen der Einkäufe, die man so weit kaum schleppen kann. Der letzte Lebensmittelladen machte hier vor gut 10 Jahren dicht, ebenso Bäcker, Metzger, Friseur, Sparkasse. Und die Mietpreise in den Städten sind auch stark gestiegen.
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Ich wohne sogar mitten in der Stadt. Arbeite aber in einer anderen Stadt, mein Freund wohnt nochmal in einer anderen, und mein Pferd steht ein bisschen außerhalb.
Innerhalb der Stadt fahre ich eigentlich nur Fahrrad, aber alles, wo ich aktuell die Bahn nehmen muss, würde mit dem Auto einfach halb so lang gehen.
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Ist abzocke und denkt nicht an die Leute der Mittel und vor allem Unterschicht die auf ihre Wagen angewiesen sind. Pflegedienste und auch sonst Leute die weit zur Arbeit fahren müssen, werden dadurch massiv benachteiligt, die können sich auch nicht einfach ein E Auto leisten und/oder haben auch keine Möglichkeit es zu laden!
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Stimmt. Schade, dass Wasserstoff so ineffizient irgendwie ist
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Das trifft wieder genau die Menschen, die beruflich oder aus anderen Gründen aufs Auto angewiesen sind und die ärmeren unserer Gesellschaft.
Von denen ist auch am meisten zu holen.
Das ganze Schienen- und Busnetz ist noch lange nicht soweit umauf diese Alternative umzusteigen.
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Salue
Es ist natürlich eher eine pyschologische Massnahme. Auf die Betriebskosten eines Autos hat sie nur einen kleinen Einfluss. Der Griff zur Geldbörse ist die einzige Möglichkeit, die Leute darüber nachdenken zu lassen, was die Energie eigentlich wert ist.
Schauen wir uns die Kilometerkosten eines Autos mal näher an. Sie liegen, je nach Fahrleistung und Kaufpreis des Autos zwischen 50 Eurocent und 2 Euro. Der grösste Betrag ist die Amortisation. Die Spritzkosen betragen deutlich weniger und der höhere Preis beeinflusst die Kilometerkosten nur im Eurocentbereich.
Wer beim nächsten Auto ein vernünftigeres Auto kauft, welches auch nur 10000 Euro günstiger ist, kann einen Benzinpreis von 3 Euro pro Liter mehr als nur kompensieren und führt schlussendlich sogar günstiger als jetzt. Wie viel einem das Prestige eines teuren Wagens wert ist, ist schlussendlich eine eigene Entscheidung.
Zu den Oldtimern: Diese Fahrzeuge werden extrem wenig und bei ruhiger Fahrweise bewegt. Ich besitze einige Oldtimer die im Jahr weniger als 100 km (für ein oder zwei Treffen in der Region) bewegt werden.
Da liegt der Schadstoffausstoss von Rasenmähern und Motorsägen um das Mehrfache höher. Wer seinen englischen Rasen in der Saison alle Woche mäht, verbraucht viel mehr Treibstoff als ich mit meinen Oldtimern.
Tellensohn
Stimmt, aber wenn man dafür an anderer Stelle klimafreundlich mit Solarthermie heizt kompensiert sich das ja gewissermaßen und ich denke der Öpnv wird weiter ausgebaut, insofern es kein leeres Wahlversprechen im Sinne von "Wer lebt schon in Musterhausen" war