Beißen? Havaneser?
Wir haben einen 6 Monat alten Havaneser vor ca. 1 Monat uns angeschafft.
Als wir ihn beim Züchter geholt hatten war er ruhig und verhaltensunauffällig . Als wir ihn jedoch nach Hause geholt hatten fing es an : er knurrte die Kinder früh immer an obwohl sie nichts gemacht haben . Das ist nach einiger Zeit besser geworden weshalb wir uns keine weiteren Gedanken gemacht haben . Trotzdem sind wir zur Hundeschule gegangen um eben dem Training gerecht zu werden.
Es war alles ok - bis jetzt, er hat angefangen in der Wohnung sein Geschäft zu erledigen , (wir gehen aller 3 Stunden mit ihm raus ) uns anzu bellen / knurren und er beißt .
Zuerst dachten wir das Beißen ist eher ein zwicken ....also das er nicht zu beiße sondern nur spielt aber er macht immer doller und auf klare Kommandos hört er nicht. Die Kinder bekommen Angst vor ihm und ich weiß nicht was ich tun soll
Er ist laut Tierarzt Kern gesund und es es nix traumatisches/... passiert
Wir sind fix und fertig , physisch und mental und wissen nicht wie es weiter gehen soll ....
Habt ihr Erfahrungen/Tipps die ihr mit uns teilen könnt?
3 Antworten
Hundeschule und Hundetrainer sind da die beste anlaufstelle, am besten ein Hundetrainer, irgendwas passt nicht, aber auch wenn man es nicht bemerkt was es ist, ist es meist leider die Hand die die Leine hält.
Dafür kann es viele Ursachen geben und nicht alle sind für uns als Halter offensichtlich wenn man nicht gerade ein Hundeexperte ist.
Auch Frust seitens des Hundes kann eine Ursache sein, Havaneser sind aktive und intelligente Hunde, kommt es bei der Körperlichen oder Geistigen Auslastung zu kurz oder nicht richtig ist Frust eine mögliche Folge.
Natürlich ist das nur ein Beispiel von wirklich vielen Ursachen, eventuell ist etwas zwischen den Kindern und dem Hund passiert was ihr nicht mitbekommen habt, man kann keine Ferndiagnose stellen die auch zutrifft und für jede Ursache gibt es andere Methoden, daher werdet ihr hier keine hilfreichen Antworten finden.
Was bei Hund A funktioniert, funktioniert nicht automatisch bei Hund B.
Zudem ist der Hund mit 6 Monaten ein Jungspund mit Flausen im Kopf, dass er nicht auf klare Komandes hört ist auch so eine Sache, denn wie gut hat er die denn gelernt?
Zudem ist einer Hund in dem Alter etwa in der Pubertät, der Hund testet seine Grenzen aus und das Verhalten wie ihr es beschreibt klingt schon ziemlich nach Pubertät, auch dass er nicht auf Kommandos hört oder gar schnappt kommt gar nicht so selten vor, sie testen ihre Grenzen aus und können geradezu Rüpelhaft sein, reagieren auf ihre Umwelt sehr Schwankhaft und können zuweilen gegenüber Artgenossen als auch Menschen aggressiv gegenüber treten, da ist die richtige Handhabung und umgang mit dem Hund das A und O.
Das kann je nach Hund und Halter eine schwierige Phase sein und ist wie bei Kindern nicht immer leicht zu händeln, wichtig ist da dass ihr euch bitte direkt an einen Profi wendet, wenn ihr überfordert seid.
Der Hund braucht Geduld und Konsequenzen gleichermaßen und braucht jetzt das richtige Training, da nicht alle Methoden für jeden Hund geeignet sind, bitte nichts aus dem Internet oder Lehrbuch austesten, der Hund braucht einen auf ihn zugeschnittenen Trainigsplan, zudem trainiert ein Hundehalter auch mit euch zusammen, denn man kann dem Hund nicht helfen wenn man nicht an auch an sich selbst und der Familie arbeitet, Probleme kommen in der Regel nicht von seiten des Hundes, sondern entstehen leider meist erst durch seiten der Menschen und der Hund hat dann den Schaden.
wie viele Kinder hast du denn? Und wie alt sind die?
Es ist eigentlich immer der gleiche Grund, wenn ein Hund knurrt und dann beißt.
Der Hund ist mit der Situation überfordert, fühlt sich bedrängt. Erst beschwichtigt er. Diese Signale werden von den meisten Leuten gerade bei kleinen Hunden komplett übersehen oder ignoriert.
Die nächste Stufe ist dann, dass der Hund knurrt. Auch das wird meist nicht ernst genommen und dann bleibt dem Hund nichts anderes übrig, als zu beißen, um sich die Menschen vom Hals zu halten.
Ihr müsstet jetzt sofort den Umgang mit dem Hund ändern.
Als erstes wird eine Ruhezone für den Hund geschaffen, wo er absolut sicher sein kann, dass ihn niemand anfasst und niemand hingeht. Das kann ein Körbchen in einer ruhigen Ecke sein, eine Box, die irgendwo immer offen ist und wo er sich zurückziehen kann
Dann müsst ihr lernen, die Hunde Sprache zu beachten und die Signale des Hundes ernst nehmen. ein Hund will nicht ständig gestreichelt werden. Er will auch nicht ständig auf den Arm genommen werden, und er will auch nicht dauernd spielen.
Die Bedürfnisse des Hundes müssen erfüllt werden.
Auch kleine Hunde sind Intelligent und wollen beschäftigt und ausgelastet werden. Also geht genügend spazieren und macht auch mal etwas, was dem Hund Spaß macht.
Der Hund hat leider kein Vertrauen zu euch. Daran müsst ihr arbeiten.
Ein guter Trainer, der zu euch nach Hause kommt und euch ein bisschen anleiten kann wie man mit so einem Hund richtig umgeht, könnte nicht schaden. Es geht hier nicht darum, in eine Hundeschule zu gehen, wo der Hund Sitz und Platz lernt. die Beziehung zwischen euch und dem Hund muss in Ordnung gebracht werden - da ist leider etwas gründlich schief gelaufen.
Das solltet ihr in der Hundeschule ansprechen. Irgendwas hat der kleine Mann, vielleicht hat ihm ein Kind versehentlich weh getan oder er versucht vielleicht euch zu erziehen.
Hundeschule ist der bessere Ansprechpartner