Auto nach 12 Jahren Standzeit wieder in Betrieb nehmen, was ist zu beachten?

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also zuerst lässt du am besten den alten Sprit ab/ pumpst den aus.

-Frischer Sprit rein

-Flüssigkeiten kontrollieren Vorallem Ölstand!

-neue Batterie einbauen/ Fahrzeug überbrücken und starten

Wird etwas dauern bis der anspringt nicht lange orgeln!

einfach mal Zündung an probieren zu starten

das so oft mit Pausen zwischendurch bis er an ist

beim starten nur anfangs etwas Gas (ganz leicht) Gas geben

wenn er an ist erstmal eine zeitlang laufen lassen 5-10min

Luftdruck der Räder prüfen

die Bremsen werden wahrscheinlich fest sein, diese so lösen:

Vorsichtig nach vorne fahren und hinten, irgendwann werden die frei

falls nicht (wenn’s Stahlfelgen sind) auf die Radnabe mit einem Hammer klopfen (mit Kraft aber trotzdem vorsichtig)

wenn die Bremsen sich gelöst haben und die Räder sich drehen lassen, dann vorsichtig Stück für Stück einbremsen.

Schnellstmöglich einen Ölwechsel durchführen lassen (am besten auf direktem Weg zur Werkstatt) dort auch das Fahrzeug kontrollieren lassen.

Ich hoffe ich habe nichts vergessen, ich darf gerne korrigiert werden :)


Mariomadda69  29.07.2023, 11:36

Das war schon eigentlich perfekt...mir würd da jetzt auch nichts mehr einfallen

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Deiner Frage nach bist du nicht vom Fach und deshalb mein gut gemeinter Rat: Mache nichts selber.

Das fängt schon damit an, dass der Zahnriemen vor den ersten Startversuchen getauscht werden muss.

Der ist nun über zwölf Jahre alt, ist wahrscheinlich brüchig und wenn der schon beim Start reißt, hast du einen kapitalen Motorschaden, wenn Kolben und Ventile aufeinander treffen - das würde garantiert passieren, weil der Motor kein sogenannter Freiläufer ist.

Die Batterie muss getauscht werden, weil die, nach der langen Standzeit, im tiefentladenen Zustand, einen Zellenschluss durch Gitterkorrosion haben wird, es muss überprüft werden, ob die Kolben in den Zylindern festoxidiert sind.....

Nach dem Start müssen alle Betriebsstoffe getauscht werden, alle Gummiteile - auch die Silentblöcke der Motoraufhängung geprüft/getauscht werden, die Reifen gewechselt werden....es ist eine Menge zu tun aber das wird man in einer Fachwerkstatt wissen, ohne dass ich hier nun jeden einzelnen Handgriff beschreibe...

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjähriger Motorradfahrer und "Schrauber"

Erst mal schauen, ob er rollen will. Aufbocken und das Rad drehen. Wenn nicht die Bremse gängig machen

Wenn er einen Zahnriemen hat, sollte dieser gewechselt werden. Auch sämtliche Flüssigkeiten, Reifen und diverse Dichtungen.

Dann einen neuen Akku rein. Das Auto an ein Ladegerät hängen und mit gezogenen Zündkerzensteckern drehen lassen, dass sich das Öl im Motor verteilt. Etwa 20 Sekunden oder mehr.

Dann die Kerzenstecker wieder aufstecken und starten.

Springt er an hören wie er läuft. Am Anfang wird er unruhig laufen bis das Öl überallhin gedrückt wurde.

Jetzt das Auto zur Hauptuntersuchung bringen und diese erneuern.

Jetzt kannst du ihn anmelden und fahren. Das wird aber nicht einfach fahren sondern du musst dich nach den Gummiteilen wie Ölwannendichtung, Ventildeckeldichtung und auch den Achsmanchetten schauen. Da diese lang unbenutzt waren, hat sich Weichmacher daraus verabschiedet. Werden die nun warm tendieren sie zum Reißen. Ich denke mal bis das Auto komplett normal fährt brauchst du etwa 2500€ was aber vollkommen ok ist für so ein neues Auto.

Spiel nicht mit literweise Benzin rum wenn Du keine Ahnung hast.

Lass das eine Werkstatt machen. Die Reifen haben sowieso Standschäden und müssen demontiert werden.

Zudem ist ein Ölwechsel fällig. Werkstätten die sich mit sowas auskennen kippen erst einmal ein relativ billiges Öl rein und lassen den Motor laufen. Dann machen sie einen erneuten Ölwechsel um den alten Dreck raus zu spülen und fülllen mit dem richtigen Öl nach.

Zündkerzen raus und erneuern, vorher Kompressionsdiagramm machen und in die Brennräume nach Korrosion kucken.

Bremsen auf Gängigkeit und Korrosion prüfen, ggf. erneuern. Wenn Du das nicht machen lässt, kommt das Auto sowieso nicht durch den Tüv.

Alle Betriebsflüssigkeiten, nicht nur das Motoröl, müssen gewechselt werden:

  • Bremsflüssigkeit
  • Kühlflüssigkeit
  • Servolenkungs-Hydraulikflüssigkeit
  • Getriebeöl

Zahnriemen und Wasserpumpe sollten ebenfalls raus, die Stoßdämpfer geprüft werden. Die Battewrie ist sowieso fertig.

Damit wir uns richtig verstehen: ein Auto altert wenn es steht nicht weniger, im Gegenteil.

Vor dem ersten Motorstart unbedingt alle Flüssigkeiten wechseln

Ansonsten werden einige Dichtungen und Schläuche eventuell nicht mehr die besten sein. Um alles genau zu prüfen, würde ich das eine Werkstatt übernehmen lassen. Das neuwertige Auto ist es definitiv wert.