Ausbildungsbetrieb wechseln während Probezeit?
Hallo liebe Leute, ich habe eine dringende Frage:
Und zwar hat meine Tochter am 16.08. eine Ausbildung begonnen. Seit letzte Woche aber ist sie so unglücklich und wird total abweisend behandelt.. Sie hat sich das alles auch anders vorgestellt, zumal der Betrieb mit Karten und nicht modernen Geräten ausgestattet ist.
Am Freitag hat sie ein Vorstellungsgespräch in einer anderen Stelle gehabt und dort mündlich zugesichert bekommen, dass sie dorthin wechseln kann. Sie hat auch dort halben Tag gearbeitet und war sehr glücklich weil es dort mehr Mitarbeiter gab, jeder gut drauf war und es technisch sehr schön und modern ausgestattet ist.
Sie hat auch schriftlich und mündlich die Zusage. Morgen soll sie abend die Kündigung und den alten Ausbildungsvertrag mitnehmen. Die Chefin würde bei der Kammer in München auch nachfragen wie ein Betriebswechsel in der Ausbildung/Probezeit abläuft.
Meine Frage: Könnte mir jemand nur einen kurzen Text schreiben wie ich die Kündigung aussprechen kann, ich möchte auch nicht schlecht dastehen...
Würde die Kammer dann nur den neuen Ausbildungsvertrag wollen ?
Sie hat immer Montags Schule, und hat schon zwei Freundinnen in der neuen KLasse... Meint ihr, sie kann in der Klasse bleiben??
Vielen lieben Dank
1 Antwort
Ein Wechsel ist an sich völlig unproblematisch in der Probezeit. Im neuen Ausbildungsvertrag sollte die bereits stattgefundene Ausbildungszeit jedoch mit einem Monat angerechnet werden. Wenn es sich um den gleichen Beruf und den gleichen Einzugskreis handelt, dürfte auch die Berufsschulklasse die gleiche sein. Den neuen Ausbildungsvertrag reicht der neue Ausbildungsbetrieb bei der Kammer ein.
Generell, und das ist aber meine persönliche Meinung, finde ich die Umsetzung schade. Sie wird laut letzer Woche abweisend behandelt und ist unglücklich. Das heißt für mich aber auch im Umkehrschluss, dass die Ausbildung davor eigentlich ganz ok war. Ohne zu wissen, ob dies passiert ist, aber kommuniziert man dies nicht mit dem Ausbilder, damit die Gründe beseitigt werden können, anstatt einfach schnell einen neuen Betrieb zu suchen? Wie es sich dort entwickelt, weiß man ja auch beim Probearbeiten nicht. Da spielt es ohne Gespräch auch keine Rolle, wie die Kündigung formuliert wurde. Für mich würde es ein fader Beigeschmack bleiben. Bei der Kündigung reicht einfaches "hiermit kündige ich mein Ausbildungsverhältnis fristlos innerhalb der Probezeit" etc.