Ausbildung und Minusstunden?
Hallo,mein Sohn hat jetzt letzte Woche seine Abschlussprüfungen als Verkäufer abgelegt und nach einem Gespräch mit dem Chef zwecks Übernahme, kam es nun so,das er nicht übernommen wird aber 124 Minusstunden hat.
Eigentlich hätte mein Sohn ab nächster Woche Urlaub gehabt aber dieser wird ihm nicht genehmigt und der Chef möchte die Minusstunden vom Gehalt abziehen.
Darf er das rechtlich?
2 Antworten
Minusstunden sind in der Ausbildung nicht rechtens. Laut Berufsbildungsgesetz sind Auszubildende im Unternehmen beschäftigt, um einen Beruf zu lernen. Wirst du also nach Hause geschickt, weil es nicht viel zu tun gibt, dann zählt das als bezahlte Freistellung – und damit gibt es keine Minusstunden.
Der springende Punkt ist,ob die Minusstunden selbst verschuldet sind (verschlafen, früher gehen etc) oder ob ihn der AG immer heim geschickt hat, weil keine Arbeit da war.
Erkundigt euch dringend bei der zuständigen IHK!
Wenn Dein Sohn nachweislich so viel Minusstunden hat, muß der Chef diese auch nicht bezahlen, wenn die Minusstunden Dein Sohn selbst verschuldet hat.
Das schlimme ist ja er weiß nicht mal wie die Zustande gekommen sind...
Auf dem Zeitjournal ist nichts drauf zu erkennen
Nachweisen muß der Chef aber unbedingt wie und wann die Minusstunden entstanden sind, sonst kann er sie nicht vom Gehalt abziehen, mit Datum und Zeit!
Die Chefs lassen Null mit sich reden ,und mit einem ehemaligen Azubi haben die das gleiche abgezogen