Aufgaben eines Automobilkaufmanns?
Ich mache zurzeit ein Praktikum als Automobilkaufmann, was mir leider so gar nicht zusagt, da es nicht wirklich das ist, was ich dachte, bzw. mir schon mal auch so erklärt wurde.
Unterscheidet sich der Automobilkaufmann wirklich kaum vom Bürokaufmann? Ich sitze bei dem Praktikum nämlich den ganzen Tag im Büro und muss Papierkram machen, hätte ich das gewusst, hätte ich das Praktikum ja niemals gemacht (Praktikum ist freiwillig), da Büroarbeit mich komplett wahnsinnig macht.
Allerdings habe ich schon mal ein Praktikum in einem anderen Autohaus gemacht und dort wurde ich in den Verkauf eingebunden, mir ist klar das ich im Praktikum oder gar im ersten Lehrjahr kein Auto verkaufen werde, aber ich dachte zumindest das sich der Automobilkaufmann speziell auf den Autoverkauf bezieht, so wurde mir das damals in dem Autohaus auch erklärt.
Ich bin mittlerweile komplett verwirrt, weil irgendwie jeder etwas anderes sagt & das jetzige Praktikum sagt mir gar nicht zu, wegen der vielen Büroarbeit, das andere wiederum hat mir zugesagt, da ich dort im Verkauf war. Kann mir jetzt mal bitte jemand sagen was denn nun wirklich die Aufgaben eines Automobilkaufmanns sind?
6 Antworten
Hallo!
Ich habe selbst auch mal ein Praktikum als Automobilkaufmann absolviert, allerdings schon 2006 oder 2007 -------> der Automobilkaufmann macht im Grunde das Gleiche wie der Büro- oder Industriekaufmann (habe dann Industriekaufmann gelernt), nur eben mehr auf die Autobranche bezogen.
Automobilkaufleute werden gern in Teilelagern oder der Buchhaltung, aber auch als Garantiesachbearbeiter oder Zubehörverkäufer eingesetzt, das Bild vom coolen Verkäufer im Anzug, der in seinem Büro Kaffee trinkt, schicke Luxuswagen rangiert & die langhaarigen Mädels vom Empfang herumdirigiert entspricht einer Vorstellung die es so nicht gibt ------> das wäre der Verkäufer, ein ganz anderer Beruf. Man kann Verkäufer auch lernen, aber das ist kein klassischer "Erstlehrberuf".
Hoffe ich konnte dir helfen :)
War ich damals (bei Mercedes) auch meistens^^
Oft ist es eben das Bild das man vom Autoverkäufer hat, wenn man die Branche nicht tiefer kennt & denkt, dass im Autohaus nur die geschniegelten Verkäufer oder ölverschmierte Monteure wirken^^ aber das ist garnicht schlimm, genau dafür sind Praktika ja auch da :)
Wenn du merkst, dass der Beruf nicht dem entspricht was du anfangs gedacht hast, dann ist das auch kein Drama.
Alles was kaufmännisch ist ist mit bürokram verbunden. Ob du jetzt für den direkten Vertrieb oder für interne Organisation verantwortlich bist ist unterschiedlich aber Kaufleute müssen immer Büroarbeit mit buchen etc. machen.
Echt? Hatte letztens ein Vorstellungsgespräch als Einzelhandelskaufmann, bei Media Markt und der Chef dort sagte ich wäre durchgehend nur im Verkauf.
Einzelhandelskaufmann ist eine der wenigen Ausnahmen (siehe Lebensmittel Geschäfte ) aber davon würde ich dir persönlich abraten weil der Lohn echt niedrig ist außer du schaffst es durch Fortbildungen etc. Filialleiter zu werden.
Moin. Wie einige hier schon klargestellt haben, hat der Automobilkaufmann in erster Linie nichts mit dem Verkauf zu tun. Dafür benötigt es nicht mal eine Ausbildung, ist aber auch finanziell gesehen schwierig, da der reine Verkäufer nur ein Fixum + Provision bekommt. Der Automobilkaufmann ist quasi der Held im Hintergrund. Der sorgt dafür, dass das Auto, welches vorne im Verkauf verkauft wird, auch hergestellt, vorbereitet, überführt und ausgeliefert wird usw..
Allerdings kann es vorkommen, dass das front-office mit dem back-office in Personalunion betrieben wird. Gerade in kleinen Häusern, übernimmt der Verkäufer auch das administrative, bzw. Der Automobilkaufmann auch den Verkauf. Sollte sich die Ausbildung nicht groß verändert haben (Meine war 2005) lernst du auch in der Berufsschule nicht annähernd irgendwas, was mit dem Verkauf zu tun hat.
Aber egal. Dir muss dieser Job zusagen. Tut er das nicht, probierst du halt was anderes aus. Dafür ist ein Praktikum da. Auch die Ferien bieten sich an, in andere Berufe reinzuschnuppern. Macht sich auch in jeder Bewerbung positiv bemerkbar.
Schau mal hier:
Während der Ausbildung durchläufst du alle Abteilungen eines Autohauses. du bist zudem kein Automobilverkäufer sondern unterstützt die Verkäufer nur bei ihrer Arbeit.
Wenn du die Ausbildung beendet hast, kannst du dich auf eine Abteilung (z.B. Verkauf) spezialisieren und dich auch zusätzlich zum geprüften Automobilverkaufer, Neu- und/oder Gebrauchtwagen weiterbilden, zertifizieren lassen.
Da Autohäuser nicht ständig mit Kunden voll sind, die man beraten kann, muss die Zeit ja noch anders rumgebracht werden. Mit kundenkorrespondenz. Bestellungen. Rechnungen.
Ja genau, bin im Ersatzteillager.
Das man nicht ganz um den Papierkram herumkommt, ist mir ja bewusst, aber ich dachte halt echt man ist da größtenteils im Verkauf für Kundenberatung, etc.