Aufgaben eines Automobilkaufmanns?

6 Antworten

Hallo!

Ich habe selbst auch mal ein Praktikum als Automobilkaufmann absolviert, allerdings schon 2006 oder 2007 -------> der Automobilkaufmann macht im Grunde das Gleiche wie der Büro- oder Industriekaufmann (habe dann Industriekaufmann gelernt), nur eben mehr auf die Autobranche bezogen.

Automobilkaufleute werden gern in Teilelagern oder der Buchhaltung, aber auch als Garantiesachbearbeiter oder Zubehörverkäufer eingesetzt, das Bild vom coolen Verkäufer im Anzug, der in seinem Büro Kaffee trinkt, schicke Luxuswagen rangiert & die langhaarigen Mädels vom Empfang herumdirigiert entspricht einer Vorstellung die es so nicht gibt ------> das wäre der Verkäufer, ein ganz anderer Beruf. Man kann Verkäufer auch lernen, aber das ist kein klassischer "Erstlehrberuf".

Hoffe ich konnte dir helfen :)


FernsehGraf 
Beitragsersteller
 08.03.2018, 22:48

Ja genau, bin im Ersatzteillager.

Das man nicht ganz um den Papierkram herumkommt, ist mir ja bewusst, aber ich dachte halt echt man ist da größtenteils im Verkauf für Kundenberatung, etc.

rotesand  08.03.2018, 22:52
@FernsehGraf

War ich damals (bei Mercedes) auch meistens^^

Oft ist es eben das Bild das man vom Autoverkäufer hat, wenn man die Branche nicht tiefer kennt & denkt, dass im Autohaus nur die geschniegelten Verkäufer oder ölverschmierte Monteure wirken^^ aber das ist garnicht schlimm, genau dafür sind Praktika ja auch da :)

Wenn du merkst, dass der Beruf nicht dem entspricht was du anfangs gedacht hast, dann ist das auch kein Drama.

Alles was kaufmännisch ist ist mit bürokram verbunden. Ob du jetzt für den direkten Vertrieb oder für interne Organisation verantwortlich bist ist unterschiedlich aber Kaufleute müssen immer Büroarbeit mit buchen etc. machen.


FernsehGraf 
Beitragsersteller
 08.03.2018, 22:42

Echt? Hatte letztens ein Vorstellungsgespräch als Einzelhandelskaufmann, bei Media Markt und der Chef dort sagte ich wäre durchgehend nur im Verkauf.

Sumos  08.03.2018, 22:55
@FernsehGraf

Einzelhandelskaufmann ist eine der wenigen Ausnahmen (siehe Lebensmittel Geschäfte ) aber davon würde ich dir persönlich abraten weil der Lohn echt niedrig ist außer du schaffst es durch Fortbildungen etc. Filialleiter zu werden.

Moin. Wie einige hier schon klargestellt haben, hat der Automobilkaufmann in erster Linie nichts mit dem Verkauf zu tun. Dafür benötigt es nicht mal eine Ausbildung, ist aber auch finanziell gesehen schwierig, da der reine Verkäufer nur ein Fixum + Provision bekommt. Der Automobilkaufmann ist quasi der Held im Hintergrund. Der sorgt dafür, dass das Auto, welches vorne im Verkauf verkauft wird, auch hergestellt, vorbereitet, überführt und ausgeliefert wird usw..
Allerdings kann es vorkommen, dass das front-office mit dem back-office in Personalunion betrieben wird. Gerade in kleinen Häusern, übernimmt der Verkäufer auch das administrative, bzw. Der Automobilkaufmann auch den Verkauf. Sollte sich die Ausbildung nicht groß verändert haben (Meine war 2005) lernst du auch in der Berufsschule nicht annähernd irgendwas, was mit dem Verkauf zu tun hat.
Aber egal. Dir muss dieser Job zusagen. Tut er das nicht, probierst du halt was anderes aus. Dafür ist ein Praktikum da. Auch die Ferien bieten sich an, in andere Berufe reinzuschnuppern. Macht sich auch in jeder Bewerbung positiv bemerkbar.

Schau mal hier:

https://berufenet.arbeitsagentur.de/berufenet/faces/index;BERUFENETJSESSIONID=al8KDLJSDox_y_HXar-ItKPLQVIvwY5-lGLY5QM4EkAunzeaJuu0!-1293359102?path=null/kurzbeschreibung/taetigkeitsinhalte&dkz=6622&such=Automobilkaufmann%2F-frau

Während der Ausbildung durchläufst du alle Abteilungen eines Autohauses. du bist zudem kein Automobilverkäufer sondern unterstützt die Verkäufer nur bei ihrer Arbeit.

Wenn du die Ausbildung beendet hast, kannst du dich auf eine Abteilung (z.B. Verkauf) spezialisieren und dich auch zusätzlich zum geprüften Automobilverkaufer, Neu- und/oder Gebrauchtwagen weiterbilden, zertifizieren lassen.


carinamaria0  20.03.2020, 16:03

Also verkauft man nicht als Autobomilkaufmann/Frau?

Da Autohäuser nicht ständig mit Kunden voll sind, die man beraten kann, muss die Zeit ja noch anders rumgebracht werden. Mit kundenkorrespondenz. Bestellungen. Rechnungen.