Audi - Aus - für Verbrenner Aus?
Audi produziert Verbrenner in China und entgeht durch Joint Venture den chinesischen Strafzöllen und auch dem Verbrenner Aus.
Ein Joint Venture (zu Deutsch Gemeinschaftsunternehmen) ist ein Tochterunternehmen, das zwei voneinander unabhängige Unternehmen gründen und führen.
Nach BASF geht Audi ins Land der Sonne. Wohlgemerkt mit der VerbrennerSparte.
Frage:
Deutschland hat klugerweise in der EU das VerbrennerAus verhindert und hinausgezögert. Kommen nun durch die Hintertür wieder Verbrenner auf den deutschen Markt (Reimporte aus China)
4 Antworten
Die Neuzulassung von solchen Fahrzeugen bleibt weiterhin ab 2035 untersagt, da kann sich Audi auf den Kopf stellen. Wenn aber China allein schon mehr als ein Drittel der Verkäufe deutscher Autohersteller ausmachen, kann man da auch ein paar Extrawürste braten und dort auch Fabriken bauen.
Die E-Autos sind im Untergang. Ein Freund von uns ist vom E-Auto dermaßen bedient und verkauft es demnächst. Unklar ist immer noch, ob er einen Käufer findet.
Hier wieder einmal ein sehr interessanter Medienbericht aus der NZZ, dessen Kommentare in Sachen E-Autos ich mich gerne anschließe:
E-Antrieb ist die effizienteste technische Lösung
Das sieht man weltweit aber anders.
Punkt 1: Wir haben aktuell das Jahr 2024, die Autohäuser können noch frohlockend Verbrenner entwickeln und produzieren. Darüber hinaus gilt das Verbrenneraus auch nur für Europa. Man kann Verbrenner in Europa bauen und außerhalb von Europa verkaufen. Auch der Europäer kann sich frohen Gewissens noch am 31.12.2024 einen leistungsstarken und krafstoffhungrigen Verbrenner abholen.
Punkt 2: Das JointVenture-Modell ist praktisch Pflicht für alle ausländischen Unternehmen, um in China Fuß zu fassen.
Punkt 3: Gebrauchte Verbrenner mit Erstzulassung (egal wo zugelassen) bis 31.12.2024 können auch noch viele Jahre innerhalb Europas gehandelt werden. Kraftstoff wird nur sehr teuer und weitere Gesetzgebungen in der Zukunft sind nicht auszuschließen.
Punkt 4: China hat das Verbrenneraus auf 2060 gesetzt, forciert aber schon jetzt radikal den Absatz von Elektromobilität. In China ist es schon heute günstiger, ein Elektro-KFZ zu kaufen und zu unterhalten, als ein Verbrenner.
Punkt 5: Das der Absatz für Elektrofahrzeuge so schlecht ist, liegt auch an den sehr schlechten Vertriebsstrategien der Autobauer.
Deutschland hat das Verbrenner-Aus für 2035 in der EU nicht verhindert und klug wäre das auch nicht gewesen. Und ab 2035 dürfen keine fossilen Verbrenner Neuwagen mehr verkauft werden, egal wo sie produziert wurden.
Dann halt eine Massenzulassung Ende 2034 über ReImporte auf HändlerKonten - als erlaubte Tageszulassungen mit zulässiger Option zum Weiterverkauf
Wozu Reimporte? Bis 31.12.2034 dürfen Verbrenner, die mit fossilen Kraftstoffen betrieben werden, ganz regulär gekauft und zugelassen werden, unabhängig davon, wer die wo gebaut hat. Ab dem darauffolgenden Tag nicht mehr.
Wie auch immer er sich das zusammengereimt hat. Batteriebetriebene Fahrzeuge werden durch das Verbrennerverbot nicht einen Deut stärker gefördert als andere Antriebsformen...