Die chinesische Eigenproduktion von Elektroautos wird mit 50% subventioniert und in zahlreichen Metropolen kann man nicht mehr ohne weiteres einen Verbrenner zulassen. Die subventionierten E-Autos sollen auch die ausländischen Märkte angreifen.

Der Staat mischt sich also, zum Unmut der westlichen neoliberalen Denkschule, sehr stark in den Markt ein und verzerrt diesen.

Das es viel Zwangsarbeit, keine Arbeitneher-, geschweige denn, Menschenrechte gibt, spielt keine Rolle. Chinas Geldpolitik ist der Schlüssel.

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Finanzmärkte sind vom Realmarkt vollständig entkoppelt. Es gibt keinen Automatismus bzw. keinen Zusammenhang zwischen Wirtschaftsleistung und Aktienwert. Der Aktienwert wird ausschließlich durch Nachfrage gebildet. Die Gründe, woraus sich diese Nachfrage speist, sind mannigfaltig.

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Wir müssen uns von dem Wachstumsgedanken im Sinne von Konsum distanzieren. Es ist alles eine Frage des Mindsets. Man kann auch andere Wachstumswerte als Heiligen Gral auserkoren. Es gibt auch Wachstum auf anderen Ebenen, die sich vom quantitativen Wachstum distanzieren bzw. entkoppelt sind. Es muss das Mindset verändert werden, welcher Zahl wir hinterherlaufen.

Wertschöpfung bzw. Mehrwertschöpfung benötigt keinen Massenkonsum / keine Quantität.

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Vereinfachtes Beispiel 1: Du verdienst 1.000.000 EUR Brutto und kaufst dir für 100.000 EUR einen Sportwagen. Du musst die 1.000.000 EUR Brutto voll versteuern und bist die 100.000 EUR für den Wagen los.

Vereinfachtes Beispiel 2: Du verdienst 1.000.000 EUR Brutto und spendest 100.000 EUR an ein Krankenhaus. Du musst nur 900.000 EUR Brutto versteuern und bist die 100.000 EUR für die Spende los.

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Sehr gefährliche Zeit gerade. Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, wo die Mehrheit aller Anleger erhebliche Fiat-Geldgewinne im Bitcoin binden. Sobald es eine kleine Korrektur nach unten gibt, wird eine Abstoßungskaskade initiiert.

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Ja!
Wollen Standorte schließen
Fordern Lohnverzicht von der Belegschaft
Wollen Beschäftige kündigen die hart gearbeitet haben

Das ist korrekt.

Verlagern immer mehr und mehr nach China

Das ist nicht ganz korrekt. China als größter Wachstumsmarkt hat natürlich Investitionen angelockt. Verlagert wurde hier noch nichts, sondern erweitert.

Verlagert werden insbesondere die Probleme aus China. Wenn es in China schlecht läuft, wird es nach Deutschland verlagert. Inzwischen ist es absolut unmöglich für ein ausländischen Konzern ansatzweise konkurrenzfähig zu sein gegenüber BYD. Selbst unter idealsten Bedingungen, die man sich in Europa vorstellen könnte, hätte man keine Chance gegen BYD. Das liegt unter anderem auch daran, dass China versteht, wie Geld funktioniert.

Es ist eine Hybris europäischer Konzerne anzunehmen, sie hätten irgendeine Kontrolle über die Dinge in China. Die EU und ihre Nationen haben gegenüber der Wirtschaft kaum Rückrat, in China ist die obere Heeresführung omnipotent. Das will einfach nicht in die Köpfe der Elfenbeinturmprinzen.

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Es ist keine private Firma. Die Unternehmensform allein gibt keine Auskunft darüber, ob es sich um ein privates oder öffentlich-rechtliches Unternehmen handelt. Viel wichtiger ist die Herkunft der Finanzierung. Egal ob AG, GmbH, E.K. etc. pp., sobald ein Unternehmen/eine Institution durch öffentliche Gelder finanziert werden, unterstehen diese Unternehmen der Rechtsprechung der öffentlichen Hand.

Eine GmbH, die aus öffentlichen Geldern finanziert wird, kann privatwirtschaftlich und gewinnorientiert geführt werden, muss sich jedoch an öffentliches Recht halten.

Der Sinn, warum man keine Steuer sondern eine Rundfunkgebühr erhoben wird ist der, dass das Geld direkt an den Geldnutzer fließt, ohne Umwege über den staatlichen Verwaltungsapparat. Dadurch wird auch verhindert, dass die Politik einen Einfluss auf die Geldströme hat. Eine Steuer müsste erst den Umweg durch die politiknahe Finanzbehörden machen, bevor sie an den Rundfunk weiterverteilt wird.

Damit wird vor allem verhindert, dass der öffentliche Rundfunk in finanzieller Hinsicht nicht erpressbar ist, auch nicht durch die Agenden bestimmter Bundesregierungen.

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Die Rechnung funktioniert so nicht, weil die eigene Rente nicht angespart wird. Ohne Bundeszuschuss wäre der Pott 1/3 kleiner. Das bedeutet, es gäbe 1/3 weniger, was verteilt werden könnte. In diesem Zusammenhang spielt es keine Rolle, wie viel länger du arbeitest. In diesem Zusammenhang spielt nur dein monatliches Gehalt eine Rolle und wieviel davon in die Rentenkasse fließt. Die Tatsache, dass du 10 Jahre länger arbeitest, hat keine Auswirkung auf die monatliche Einnahme-Ausgabe-Rechnung der Rentenkasse.

Das Renteneintrittsalter ist beim Auffangen der Konsequenzen des demographischen Wandels von Bedeutung. Je länger man arbeitet, desto länger zahlt man ein. Je länger man arbeitet, desto später wird ausgezahlt. Der eigentliche neoliberale Clue hinter der ganzen Renteneintrittsaltererhöhung ist der, dass gar nicht davon ausgegangen wird, dass die Menschen überhaupt solange arbeiten. Es ist eine direkte, jedoch verschleierte Rentenkürzung für alle diejenigen, die im Alter komplett abgebrannt in ihren jungen 60ern in Rente gehen und somit entsprechende Abzüge berücksichtigen müssen.

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Die familiären Verhältnisse spielen keine Rolle. Eltern sind bis zum Abschluss der ersten Berufsausbildung unterhaltspflichtig. Wenn Ausbildungsvergütung und Kindergeld nicht ausreichen, kommen zuerst die Eltern, bevor andere öffentliche Leistungen in Frage kommen (BAB, Bafög, Bürgergeld etc.).

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Was hat die Politik mit VW zu tun? VW ist ein vetternwirtschaftlich geführtes Unternehmen. Nur weil ein Hund den Staat anbellt, ist der Staat noch lange nicht schuld. Die Regeln in unserem Land haben sich im Kern nie großartig verändert und wenn sie sich in den letzten 20 bis 30 Jahren verändert haben, dann immer zugunsten der Großunternehmer. Der Niedriglohnsektor wurde durch ein Zusammenspiel von Reformen (Hartz IV, Mindestlohn und Arbeitnehmerüberlassung) politisch installiert. Davon haben hauptsächlich die Unternehmen profitiert. Wenn Unternehmen eine gute Performance bringen, steigen die deutschen Statistiken. Klassische neoliberale Wirtschaftspolitik, die nur Augen für Unternehmen und eigene Kennzahlen hat.

Das, was der Staat aktuell nicht erfüllt, ist das Versprechen seiner Daseinsvorsorge. In der bisherigen 75jährigen Geschichte der BRD haben vor allem CDU/CSU und FPD die politische Entwicklung geprägt. Die CDU hat fast 50 Jahre lang den Kanzler gestellt und die FDP, die ausschließlich für Finanz- und Wirtschaftspolitik steht, hat über 50 Jahre lang mitregiert.

Bis Bundespolitik vollständig das normale Bürgertum durchdringt benötigt Jahre und Jahrzehnte. An all den Problemem von heute ist die Ampel am allerwenigsten Schuld. Wie soll die Ampel einen Schneeball aufhalten, der 30 Jahre lang gerollt und gewachsen ist?

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Man könnte das Steuersystem sinnvoll vereinfachen. Anstatt zig verschiedene Einkommensarten zu definieren, kann man einfach in Arbeits- und Vermögenseinkommen unterteilen und beides unabhängig progressiv versteuern. Das würde die Steuersätze insbesondere für alle erwerbstätigen Menschen in Deutschland erheblich herabsenken.

Ebenso kann man die Sozialversicherung vereinfachen. Jedes Einkommen muss eine SV-Komponente zahlen ohne Abgrenzung. Dabei spielt die Höhe nicht einmal eine sonderliche Rolle, denn wenn alle Einkommen betroffen sind, sinken die Prozentsätze zum Erhalt des Status Quo ins bodenlose. Private Kassenleistungen können weiterhin als Zusatzversicherungen erworben werden, was auch jetzt schon deutlich sinnvoller wäre für die allermeisten Privatversicherten.

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Gemäß deiner Milchmädchenrechnung solltest du eventuell überlegen, die Selbstständigkeit aufzugeben. Jemanden nach 2 Jahren erklären zu müssen, dass auch betriebliche Rücklagen gebildet werden müssen, zeigt, dass die Kompetenz für eine Selbstständigkeit nicht vorhanden ist.

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In der Gebäudereinigung gibt es in Deutschland einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag.

In der normalen Unterhaltsreinigung (Lohngruppe 1) liegt der Mindestlohn derzeit bei 13,50 EUR.

In der Glas- und Fassadenreinigung (Lohngruppe 6) liegt der Mindestlohn bei 16,70 EUR.

Je nach zu reinigendem Objekt, kann der Lohn natürlich auch deutlich üppiger ausfallen, beispielsweise bei SÜ-Erfordernis.

Es ist jedem ans Herz gelegt, seine Arbeitsverträge auf tarifvertragliche Konformität zu prüfen und Unregelmäßigkeiten beim Zoll anzumelden. Am offensichtlichsten sind natürlich die gezahlten Löhne. Jemand, der unter 13,50 EUR in der Gebäudereinigung verdient, sollte alarmiert sein.

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Wieser jemand, der nicht versteht, was Steuer ist.

Ohne die Steuer würde der Händler deine Euros womöglich nicht annehmen, geschweige denn, ob es dann überhaupt eine stabile Geldwährung geben würde.

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Für die volle Punktzahl benötigst du ein Verständnis der Materie, dessen Grad dir kaum einer beschreiben kann. Neben Routine, Wissen, Arbeitsstil, den man sich hart erarbeiten muss, benötigt man für die volle Punktzahl noch Fähigkeiten/Bauchgefühle/Sichtweisen, die man nur mit "Talent" oder "Genetik" umschreiben kann.

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Solche Kosten werden auf die Raumflächen umgelegt.

Das, was Vermieter gern tun, insbesondere ungeschulte Privatieers, ist den Fakt zu ignorieren, dass in den laufenden Mietkosten bereits eine Komponente von Rücklagen für solche Anschaffungen einkalkuliert ist.

Die zu kalkulierenden Anteile lassen sich relativ einfach mit der Abschreibung bzw. Beschaffungsplanung herstellen. Abschreiben lassen sich so ziemlich alle Komponenten eines Gebäudes sowie das Gebäude selbst. Eine durchschnittliche Heizanlage ist nach 9 bis 10 Jahren abgeschrieben, häufig, durch Steuertricks sogar schneller. Tatsächlich wird die Heizung wahrscheinlich nicht einmal nach 20 Jahren ausgetauscht. In solchen Fällen gibt es, moralisch, keinen Anlass über eine Mietpreiserhöhung nachzudenken, wenn die Heizung 20+ Jahre im Betrieb war.

Ein Trick, der ebenfalls häufig begangen wird ist, dass solche Objekte abgestoßen werden, bevor die großen Instandhaltungsmaßnahmen anfallen. Es wird also die Rücklagekomponente für die Instandhaltungsmaßnahmen eingesteckt und die Kosten werden dem neuen Eigentümer überlassen, der für dieses "Asset" noch keine Rücklagen bilden konnte und entsprechend auf die Mieter abwälzt.

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Das Beispiel Türkei zeigt am Besten auf, dass das neoliberale Verständnis von Inflation komplett falsch ist.

Viele Faktoren spielen hier rein, der größte wird sein, dass die Lira im Ausland nicht nachgefragt wird, die Türkei jedoch erheblich auf Importe angewiesen ist. Dass die Lira nicht nachgefragt wird, hat nichts mit der Geldmenge zu tun, sondern viel mehr damit, was man mit dem Lira überhaupt anfangen kann. Die Türkei ist politisch kein solider Staat mehr, der Attraktivität für Investitionen bietet. Bei Alleinherrschaften ist die Angst vor Willkür zu groß.

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