Atemnot wirklich psychisch?
Hallo liebe Community,
ich leide seit circa drei Wochen unter Atembeschwerden. Ich war bereits im Krankenhaus nachdem ich auch eine Panikattacke erlitten habe durch diese Atemnot. Man sagte zu mir dass es nur psychisch ist und die Atemnot von der Panikattacke kommt. Dennoch ist mein Problem, dass die Atemnot vor der Panikattacke kommt also d.h. ich bekomme erst eine Panikattacke wenn ich das Gefühl habe keine Luft mehr zu bekommen.
außerdem habe ich diese Symptome jeden Tag und gestern kam auch noch Schluckbeschwerden dazu und heute hat meine linke Wange auf einmal angefangen zu kribbeln. Ich weiß einfach nicht mehr weiter und ich möchte nicht dass man immer nur sagt dass es psychisch ist weil es sich nämlich nicht so anfühlt und ich glaube wenn es psychisch wäre dann hätte ich es wirklich nur in Stresssituationen oder wirklich bei einer Panikattacke.Auch beim Hausarzt war ich schon habe ein Lungenfunktionstest gemacht und er sagte mir dass es nichts schlimmes ist und dass man nicht sehen kann. Außerdem leide ich an einer Schilddrüsen unter Funktion könnte es eventuell davon kommen?
Ich bedanke mich schon mal für alle Antworten☺️
5 Antworten
Deine umgangssprachliche "Panikattacke" wird medizinisch Hyperventilieren genannt. Beim H. denkt der Patient tatsächlich, er bekomme zuwenig Luft.
Tatsächlich hat er eher zuviel davon (!)
Das liegt daran, dass eine automatische Regulation im Körper aktiv wird, die nach dem Masstab von CO² reguliert und nicht nach dem von O² (was du als "Luft" empfindest). Der Körper versucht, den CO²-Gehalt richtig herzustellen (auszuatmen) und atmet dabei immer mehr O² ein.
Was dann wiederum die Regulation veranlasst, mehr CO² abatmen zu wollen. Womit auch wieder mehr O2 hinein kommt.
Ein Teufelskreis, genau.
Im ungünstigsten Falle geht das bis zum Bewusstloswerden.
Durch deine Wahrnehmung, "zuwenig Luft zu bekommen", kannst du natürlich auch Angst bekommen. Womit alles noch schlimmer wird und das zu schnelle Atmen noch psychisch zusätzlich forciert wird. Denn bei Angst atmet man schnell. Klar?
In der Medizin hat niemand Zeit, das zu erklären. Und die meisten haben das mit der H. selbst sowieso nie begriffen. Steckt ja viel komplizierte Chemie dahinter.
Um das in den Griff zu bekommen, musst du irgendwie lernen, bei Angst langsamer zu atmen. Und im Kopf die Kontrolle zu behalten, der weiss, dass er zu schnell atmet, obwohl er glaubt, zuwenig Luft zu bekommen.
Der Schlüssel ist also in der Tat psychisch.
Ich hatte ne zeitlang furchtbare Magenschmerzen. Alles ohne Ergebnis. Bis ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert wurde. Ein befreundeter Arzt hat mir dazu geraten das ansehen zu lassen. Bei mir kam auch erschwertes Atmen dazu. Kam alles vom Rücken. Ein Nerv war durch den Vorfall eingeklemmt und hat Schmerzen verursacht. Ein paar Drücker vom richtigen Arzt und alles war wieder gut.
Es könnte natürlich auch psychisch bedingt sein, aber man sollte andere Möglichkeiten nicht ausschließen.
Ich weiß was du meinst. Lass dir einfach eine Überweisung zum Orthopäden geben. In diesem Fall ist schummeln erlaubt, sag du hast Rückenschmerzen. Ich hab leider auch die Erfahrung gemacht, dass viele Ärzte schnell auf diesen Trip kommen. Und ich bin Psychologin ;)
Das kann von hier aus niemand beurteilen.
Aber wenn Du Zweifel hast, hol Dir eine zweite Meinung ein; das Recht dazu hast Du.
Habe seit November 2021 ähnliche eine ähnliche Problematik.
Nach Schüttelfrost und allgemeinen Krankheitsgefühl entstand über 2 Tage hinweg ein immer schwereres Einatmen und ein punktueller Schmerz in der rechten Brust.
Nach 2 Monaten Hölle ( jeder Atemzug war ein Kraftaufwand) und einigen Notaufnahmen besuchen könnte ich endlich zum lungenarzt. Diese stellte bei der Lungen Funktion keine Einschränkung.
Nun bin ich seit fast einem Jahr gefühlt dauerkrank ( ständig Halsweh, trockene Nase, Sekret läuft den Rachen ständig hinunter, rasseln und brennen in der Lunge, produktiven Husten, Durchfall mit viel schleimigen Sekret, schneller ermüdbarkeit, manchmal Sternchen sehen mit schwindel.
Ich wache seit dem nachts mit Husten und verschleimter Lunge auf und atme schwer ein mit Geräuschen.bis ich beim Arzt bin ist meist das rasseln in der Lunge weg bzw. Der Schleim abghustet.
Da im CT -Thorax,Lungen Spiegelung und beim Kardiologen nichts zu finden war, wurde gesagt es seie Psychischer Natur.
Vor dem Stichtag mit Schüttelfrost ging es mir gut und ich hatte einen strukturierten normalen Alltag den ich mal mehr mal weniger gut gemeistert hatte.
Nun stehe ich ratlos da, ohne Unterstützung vom Hausarzt der mir eigentlich die Überweisungen zu fachärzten geben sollte.
Durch den Schlafentzug und den Stress durch die tägliche Atemnot sehe ich natürlich lädiert aus und unterstreiche mittlerweile noch die Psychologische Diagnose. Es ist zum Verzweifeln...
Hallo , Tobias214 , deine Symptombeschreibung damals passt genau zu meinen Problemen , bist du jetzt weitergekommen und weis du mehr ?
Das kribbeln kann vom hyperventilieren kommen. Ja finde es auch oft schlimm dass die Ärzte das dann immer auf die Psyche schieben. Hat der Arzt denn nur ein Funktionstest gemacht oder auch deine Lunge mit einem Ultraschallgerät untersucht?
Es war nur ein Lungenfunktionstest… und in Krankenhaus wurde mir nur Blut abgenommen und ein EKG gemacht und dann wurde ich wieder nach Hause geschickt
Das problem ist, das ich das Gefühl habe mich nimmt kein Arzt ernst und sagt immer ja, ist nichts schlimmes :(