Arthrose Pferd Fütterung?
Hallo,
Meine RB lahmt seit einen Wochen wieder arthrosebedingt im Trab. Ich habe ihr jetzt gut zwei Wochen lang Arthri Aid HA Omega von NutriScience gefüttert, in flüssiger Form, weil das für akut sein soll, danach soll man das in Pulverform weiter füttern. Die Erfahrungsberichte in den Bewertungen klangen großteils sehr vielversprechend. Allerdings hat sich ihr Zustand nicht sichtbar verbessert. Würdet ihr trotzdem weiter füttern (jetzt als Pulver) oder was anderes versuchen? Und habt ihr mit irgendwas gute Erfahrung? Es gibt so überfordern viele Möglichkeiten...
LG und danke schonmal
5 Antworten
arthrose gehört zu den degenerativen erkrankungen. degenerative erkrankungen sind irreversibel.
das einzige, was hilft ist bewegen, aber schonen.
wenn eine lahmheit besteht, muss der tierarzt kommen, einen entzündungshemmer und schmerzmittel spritzen.
wenn das pferd aufgrund seiner arthrose lahmt, ist es in meinen augen nicht mehr reitbar. die tierärztliche behandlung sorgt dann für soviel lebensqualität, dass das pferd noch eine weile sein gnadenbrot geniessen kann.
Allerdings kann man die Beschwerden ja durchaus durch Fütterung lindern und den Prozess verlangsamen.
nein. kann man nicht. das einzige, was man tun kann ist das körpergewicht ans untere ende des idealgewichts zu bringen, also extrem nährstoffarm füttern. je weniger gewicht, desto weniger belastung.
Zumindest gibt es viele Sachen, die das angeblich können (zB. Grünlippmuschel ect.)
das ist ein gängiger irrtum. egal ob grünlipp, haifisch oder teufelskralle - diese dinge wirken extremst aggressiv auf den verdauungstrakt. magenschmerzen, magenschleimhautentzündung bis hin zum dünndarmdurchbruch und darmverschluss durch tumoren...
ich habe selber mal sowas verschrieben bekommen, als es ganz neu auf dem markt war und habs nach 14 tagen gelassen, obwohl ich was magen und darm betrifft wirklich sehr, sehr robust bin.
ich hatte magenschmerzen bis zum dorthinaus, starken durchfall und konnte kaum noch essen und hatte schon probleme beim wassertrinken, kenne dasselbe von mehreren anderen - und über dieselben nebenwirkungen beim pferd berichten auch die meisten tierärzte.
tu dem tier das bitte nicht an.
zumal die wirkung, wenn überhaupt, nur rudimentär ist.
stärkearme fütterung mit weizengräserfreiem heu könnte eine möglichkeit sein, den prozess wenigstens zu verlangsamen.
um eine tierärztliche behandlung mit entzündungshemmern und schmerzbehandlung führt aber kein weg drum herum.
ich bleibe dabei - das pferd ist nicht mehr reitbar und sollte in den ruhestand gehen.
Okay danke für einen ausführlichen Kommentar. Ich werde mich noch weiter damit beschäftigen, aber natürlich will ich nicht, dass sie zusätzliche schmerzen von den "Hilfsversuchen" bekommt. Das mit dem weizengräserfreien Heu hört sich interessant an, damit werde ich mich beschäftigen, danke.
Natürlich bekommt sie tierärztliche Behandlung, wie schon gesagt. Und Ruhestand ist natürlich diskutierbar, aber sie arbeitet ja nicht mehr viel. Rumstehen ist auf jeden Fall Gift, das versuche ich zu minimieren. Wenn sie beschwerdefrei geht, spricht für mich persönlich nichts dagegen sie ein bisschen gymnastizierend zu arbeiten
Frage 1: Warum entscheidest das du als RB und nicht der Pferdebesitzer?
Frage 2: warum fragt man im Internet nach Meinungen anstatt sich mit dem Profi - sprich dem behandelnden Tierarzt - , der das a) gelernt hat und b) das Pferd und dessen Krankheitsgeschichte kennt, zu besprechen, vor allem dann, wenn das Pferd ja anscheinend seit Wochen Probleme hat?
Tut mir Leid, aber für solche Fragen habe ich leider so gar kein Verständnis. Das Internet ist ja schön und gut um sich zu informieren und auszutauschen, aber bei ernsthaften Problemen - und da gehört so etwas dazu - bitte IMMER mit den Fachleuten vor Ort sprechen!
1. Natürlich alles in Absprache mit dem Besitzer, das versteht sich denke ich eigentlich von selbst.
2. Die Tierärztin hat Teufelskralle empfohlen, was sie auch kurweise bekommt, aber es jetzt nicht mehr wirklich bringt. Ich suche was als zusätzliche Unterstützung zu der "normalen" Behandlung mit Cortison und Schmerzmitteln der TÄ, die sie selbstverständlich auch jetzt bei diesem Schub wieder bekommen hat und bekommen wird. Die TÄ kommt auch am Montag wieder. Ich habe einfach nur nach Erfahrungen bzw. Empfehlungen gefragt, Entschuldigung wenn das aus deiner Sicht eine dumme Frage war. Aber dann beantworte sie doch einfach nicht, statt zu meckern.
Dann muss man das aber in der Frage auch so erklären, dann hättest du hier auch ganz andere Antworten bekommen.
Ganz von selbst versteht sich das nämlich leider nicht. Wenn man sich nur mal die Fragen anschaut die hier teilweise auflaufen, muss man (leider) mit allem rechnen, und rein nach deiner Fragestellung geht man nun mal davon aus, dass du im Alleingang ohne tierärztliche Unterstützung handelst. Dass da sofort jeder hellhörig wird, ist doch klar.
Okay, es war vielleicht etwas knapp formuliert, da hast du recht. Ich bin davon ausgegangen, dass es logisch ist was ich meine. Sorry.
Wieso gibst DU der RB Zusatzfutter?
So etwas sollte immer zum einen der Besitzer machen und zum anderen mit dem behandelnden TA abgestimmt sein ...
Wieso muss man immer irgendwelche Nebeninformationen kritisieren? Antworte einfach auch die Frage oder lass es, ganz ehrlich. Manchmal hab ich das Gefühl es geht hier mehr ums Kritisieren als ums helfen
Warum? Ganz einfach: Weil solche Dinge Sache des Eigentümers in Abstimmung mit einem TA sind und keine RB nach ihrem Gutdünken irgendwas ins Pferd zu geben hat ... was dann auch noch in diesem allgemeinen Forum nachgefragt werden muss.
Sorry, aber wenn's um die Gesundheit geht, verstehe ich leider keinen Spaß!
Du hast keinerlei Ahnung von der individuellen Situation. Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke es sollte selbstverständlich sein, dass die Gabe von Zusatzfutter durch eine Reitbeteiligung mit dem Eigentümer abgesprochen ist. Solange ich also nicht schreibe, dass dem nicht so ist, hast du mir das nicht zu unterstellen! Ich habe lediglich nach Erfahrungen und Empfehlungen gefragt und nicht nach deiner Bewertung meines Handelns von dem du lediglich einen wenige Sätze langen Ausschnitt kennst. Vielleicht ist es dumm eine solche Frage in diesem Forum zu stellen - wenn du das so siehst, antworte doch einfach nicht. Aber gut, zu deiner Beruhigung: Ich habe jegliche Fütterung von irgendwas mit dem Eigentümer abgesprochen und werde das auch weiterhin tun. Das Pferd ist in tierärztlicher Behandlung. In meiner individuellen Situation ist es gerade mein Aufgabenbereich mich um etwas Begleitendes zum Zufüttern zu kümmern, das selbstverständlich zusätzlich zur Behandlung der akuten Probleme durch den Tierarzt mit Schmerzmittel und Entzündungshemmer gedacht ist. Ich bin 18 Jahre alt, kümmere mich seit 3 1/2 Jahren jeden Tag um dieses Pferd und bin durchaus in der Lage in diesem Bereich zu recherchieren. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht, nebenbei mal hier nach Erfahrungen zu fragen. Offensichtlich war es ein Fehler. Es wird nicht mehr vorkommen.
Hallo, hier findest du einen sehr ausführlichen Beitrag zum Thema "Welche Kräuter bei Arthrose":
https://pferde-heilkunde.com/2023/10/10/natuerliche-kraeuter-bei-arthrose/
MSM hilft bei meiner Stute.
Danke für deine Antwort, das die Krankheit irreversibel ist, ist mir bewusst. Allerdings kann man die Beschwerden ja durchaus durch Fütterung lindern und den Prozess verlangsamen. Zumindest gibt es viele Sachen, die das angeblich können (zB. Grünlippmuschel ect.) Auf sowas bezog sich meine Frage. Geritten wird sie natürlich nicht, wenn sie Beschwerden hat, sondern in Schritt von Boden aus bewegt. Und Entzündungshemmer und Schmerzmittel bekommt sie selbstverständlich auch, wenn sie wieder lahmt.