schlimme zwangsgedanken?

4 Antworten

Ich habe auch Gedanken im Konjunktiv die gibt es in allen variationen..das was du mit dem Opa beschreibst hab ich auch. Bei mir geht es dabei viel um kontrolle und die Angst vor kontrollverlust.

So, wie du das beschreibst, sind es wohl nicht nur einfach Zwangsgedanken, sondern es scheint, als würde da noch eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hinter stecken.

Falls nicht bereits getan, solltest du dir mal einen Psychotherapeuten (Verhaltenstherapie, ggf. Tiefenpsychologie) und mit diesem über deine Problematiken sprechen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung

BerwinEnzemann  17.03.2018, 11:38

In seiner Beschreibung finden sich keine Symptome einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Leute mit so einer Störung machen sich keine Gedanken darüber ob es schlimm ist zu wollen dass der Großvater stirbt oder ob man seine Partnerin lieben sollte. Das sind eindeutig Zwangsgedanken.

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profanity  17.03.2018, 12:18
@BerwinEnzemann

Das ist so nicht richtig. Es gibt Differenzierungen. Ich kenne diese Gedanken aus meinem "früheren Leben" und sie waren sehr ähnlich. Bei mir wurde damals eine narzisstische PS mit depressiven Tendenzen diagnostiziert. Außerdem schrieb ich ziemlich deutlich, dass es nur eine Vermutung ist. Genaueres kann nur ein Psychologe feststellen.

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Zwangsgedanken können alles mögliche sein, das hat nichts mit Konjunktiv zu tun. Es gibt auch noch ganz andere Varianten, z.B. Zwangsgedanken die dich drängen bestimmte irrationale Handlungen auszuführen wie z.B. dir die Schuhe auszuziehen und sie in den Fluss werfen oder beim Autofahren das Lenkrad einfach so nach links zu reißen. Befürchtungen dass etwas schlimmes passieren könnte wenn man dies oder das tut oder nicht tut sind nur eine von vielen Varianten, wenn auch eine der häufigsten.


Peterpatex 
Fragesteller
 17.03.2018, 11:41

DANKE , es erleichtert mich so das zu hören, es ist nämlich so das mich das alles so belastet, meine freundin ist der beste mensch den es gibt für meinen großvater würde ich durch die hölle gehen. Die gedanken sind so destruktiv es ist fast so als würden sie mir alles zerstören wollen was mir damals so viel bedeutet hat. Meine liebe zu meinen eltern, meine liebe an der liebe an sich, meine liebe zum leben. Ich bin in behandlung aber ich mache nicht so schnell vortschritte, weil ich immer zweifel.

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BerwinEnzemann  17.03.2018, 11:44
@Peterpatex

Zwangsgedanken sind immer destruktiv, und sie haben nichts mit deiner eigentlichen Persönlichkeit oder deinem Charakter zu tun. Sie sind eine psychische Krankheit die jeden Treffen kann und für die man selbst nichts kann. Allerdings können sie auf Dauer die Persönlichkeit negativ beeinflussen und prägen.

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Peterpatex 
Fragesteller
 17.03.2018, 11:48
@Peterpatex

es ist auch so das ich solch befüchtungen auch habe allerdings eben auch die in der frage beschriebene variante....welche meine überzeugung das es zwangsgedanken sind vor ein paar tagen wieder völlig über den haufen geworfen habt

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BerwinEnzemann  17.03.2018, 11:53
@Peterpatex

Zwangsstörungen (und da gehören Zwangsgedanken dazu) kommen nie in nur einer Variante. Meist sind bestimmte Symptome besonders ausgeprägt während andere seltener oder schwächer sind, aber i.d.R. hat man immer mehrere Symptome, und jeder einzelne Betroffene hat sein individuelles Krankheitsbild. Selbst Zwangsstörungen an sich kommen so gut wie nie alleine sondern meist zusammen mit Symptomen anderer psychischer Krankheitsbilder in verschiedener Ausprägung (z.B. Depression oder Schizophrenie). So wie du das beschreibst sind das mit nahezu 100%iger Sicherheit Zwangsgedanken. Eine offizielle Diagnose kann aber natürlich nur ein Facharzt stellen.

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Peterpatex 
Fragesteller
 17.03.2018, 12:27
@BerwinEnzemann

angefangen hatte alles vor mehr als einem jahr mit einer panikattacke davor litt ich an einer angsstörung. Die gedanken die ich wärend der panikattacke hatte brannten sich in meinen kopf ein ich habe sie furchtbar ernst genommen und wollte eine ''lösung'' für mein problem finden. Das habe ich lange versucht. Ich habe einige lösungen gesucht aber dann hat mir das einfach nicht mehr gereicht. Da hatte ich zweifel ich könnte mich irren und so ging das dann ein halbes jahr. Ich wüsste nicht das ich zwangsgedanken hatte ich dachte immer ich muss eine lösung finden und alles ist gut. Später habe ich dann gelesen, dass das genau der falsche schritt ist

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BerwinEnzemann  17.03.2018, 12:34
@Peterpatex

Ja genau, das ist typisch. Man sucht immer nach Lösungen die man aber nicht finden kann, weil Zwangsgedanken irrational sind und es für irrationale Probleme keine rationalen Lösungen gibt. Schließlich fängt man an irrationale Dinge tun die einem zumindest für den Moment beruhigen und die Ausschüttung der Stresshormone lindern, aber die Zwangsgedanken kommen natürlich wieder, und das ganze steigert sich immer weiter und weiter. Auch das Zwangsgedanken zusammen mit einer Angststörung kommen ist typisch.

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Schrumpfer  17.03.2018, 11:59

wie kommst du darauf, dass es Zwangsgedanken sein müssen?!

Im Fall der Freundin können es tieferliegende Zweifel an der Beziehung sein.

Und im Falle des Opas könnte der Tod eine Entlastung für ihn und Angehörige sein.

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Peterpatex 
Fragesteller
 17.03.2018, 12:13
@Schrumpfer

ich beschäftige mich mich den ganzen tag mit diesen sachen, sie verursachen sehr großes leid bei mir, ich komme seit einem jahr auf keie vernünftige lösung, zweifele alle meine ''ergebnisse'' immer an, habe angst vor den dingen die ich denke und die themen über die ich nachdenke sind passend : 1. gott und die welt 2. für mich ekelerregende dinge 3. meine partnerschaft die liste ist noch lang und alle themen sind bekannt dafür, dass sich zwangsgedanken darum drehen.

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Peterpatex 
Fragesteller
 17.03.2018, 12:18
@Peterpatex

das einzige was nicht so recht passen will ist das es nicht immer sorgen sind es sind schon zu 90% irgendwelche sorgen und konsequnzen allerdings sind auch ein paar sachen dabei die in meinem kopf nicht im konjunktiv sind wie die genannten sachen. Ich habe z.B. auch sehr heftige magenschmerzen. Als ich mal vom essen gekommen bin und froh drüber war, dass ich endlich mal aufessen konnte kam mir der gedanke ''ich will es auskotzen''

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Peterpatex 
Fragesteller
 17.03.2018, 12:38
@BerwinEnzemann

also ich empfinde die gedanken schon als meine gedanken, also ''ich habe das gedacht'' und ich glaube das ist genau das problem, dass ich nicht merke das ich das bin und ihnen so viel bedeutung gebe.

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BerwinEnzemann  17.03.2018, 13:41
@Peterpatex

Natürlich hast du die Gedanken selber gedacht. Aber: Du empfindest sie ja offensichtlich nicht als natürlich und rational. Du schreibst ja "meine freundin ist der beste mensch den es gibt für meinen großvater würde ich durch die hölle gehen". Also siehst du diese Gedanken als unsinnig, aber sie kommen immer wieder und beschäftigen dich den ganzen Tag, verunsichern dich, machen dir Sorgen, wirken sich negativ auf deine Lebensqualität aus und du willst sie loswerden. Damit sind alle Kriterien für Zwangsgedanken erfüllt. Das bist nicht wirklich du, sondern es ist die psychische Krankheit die diese Gedanken verursacht.

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Peterpatex 
Fragesteller
 17.03.2018, 14:08
@BerwinEnzemann

wow danke für deine worte es freut mich wirklich, dass du mir so helfen möchtest, leider redet man bei zwangspatienten lange gegen eine wand weil wir so von zweifeln durchfressen sind das wir selber nicht mehr kapieren wer wir sind und was wir wollen aber ich werde mich an deinen worten festklammern und nicht aufgeben.

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Ich denke nicht, dass das Zwangsgedanken sind. Aber da ist etwas Destruktives in dir, das du hinterfragen und bearbeiten solltest.


BerwinEnzemann  17.03.2018, 11:42

Was er beschreibt sind Zwangsgedanken wie aus dem Lehrbuch.

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Schrumpfer  17.03.2018, 11:57

zu glauben, dass Veganismus eine gesunde Ernährung für Menschen sei und sie anderen aufzuzwängen, DAS ist u.a. zwanghaft

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BerwinEnzemann  17.03.2018, 12:19
@Schrumpfer

Okay, ich bin mir nicht sicher ob es überhaupt Sinn macht zu versuchen eine vernünftige Unterhaltung zu führen, aber zumindest einen Versuch will ich wagen. Also erstens: Was hat denn jetzt das Thema Veganismus mit dem Thema Zwangsstörungen zu tun? Weil du meine Beiträge zum ersten Thema nicht magst bekommt du es nicht hin mit mir sachlich über das zweite Thema zu sprechen? Zweitens: Wo habe ich jemals versucht jemand anderem hier irgendwas aufzuzwängen? Ich beantworte Fragen zu Veganismus von Leuten die sich von sich aus für das Thema interessieren. Dafür ist die Seite ja da. Es ist auch dringend nötig dass hier zumindest ein paar Leute qualitative Antworten zu diesem Thema liefern weil leider viele Leute (so wie du leider auch) offensichtlich ein emotionales Problem damit haben und deshalb regelmäßig unkonstruktive und inhaltlich falsche Antworten geben, was ich nebenbei bemerkt ein ziemlich unanständiges Verhalten finde. Du konntest deine Haltung übrigens noch nie sachlich begründen. Du redest jedes mal immer nur von B12 und Eisen was schon tausend mal widerlegt wurde.

Zurück zum Thema Zwangsstörungen. In meinem Umfeld gibt es mehrere Leute die davon mitte- bis schwer betroffen sind weshalb ich mich damit ziemlich intensiv auseinander gesetzt habe und entsprechend gut auskenne. Was der Fragesteller beschreibt entspricht absolut den Symptomen des Krankheitsbildes. Keine Ahnung was für ein esoterisches "Destruktives in ihm" du dir vorstellst dass er hinterfragen soll.

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