An die, die Kinder haben: Wie ansprechen, dass das Kind zu laut trampelt?
Ich möchte niemanden verbieten, dem Kind den Freiraum fürs Spielen zu lassen.
Jedoch habe ich Nachbarn im Erdgeschoß, die in letzter Zeit häufiger ihr Enkelkind (Grundschulkind) bei sich haben und es trampelt so laut, das hört man über Etagen.
Ich möchte sie bitten, Rücksicht zu nehmen, da ich arbeiten gehen muss und besonders zum Sonntag brauche ich Ruhe. Ich will nicht riskieren sie mir zum Feind zu machen.
Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass Eltern bzw. Großeltern schon beim 1. Satz im Inneren vor Wut kochen, sie einen als kinderfeindlich ansehen und man bei ihnen quasi unten durch ist, obwohl man das Recht auf gegenseitige Rücksichtnahme hat, besonders wenn man arbeiten gehen muss.
Ich möchte es richtig angehen und sie nicht wütend machen. Wahrscheinlich weiß sie nicht, dass man das in den oberen Etagen hören kann.
Wie gehe ich am besten vor, damit sie zumindest Verständnis zeigt und mich nicht hassen wird?
3 Antworten
Ich als Großmutter halte unser Enkelkind erstens an, nicht mit Schuhen in der Wohnung in der 1. Etage rumzurennen - sie trägt Hüttenschuhe oder Barfußschuhe und zweitens muss sie weder Ball spielen noch Sachen rumwerfen... Aber Kinder haben nun mal einen etwas trampelnden (stampfenden) Gang, das kann man nicht ändern.
Aber es ist gut möglich, dass niemand auf die Idee kommt, das der Trittschall auch nach oben geht. Ich denke mal, wenn man das mal freundlich anspricht, wird das niemanden wütend machen.
Naja ich würde einfach klopfen einen schönen Guten Tag wünschen und sowas sagen wie, ich möchte sie wirklich nicht stören aber es ist ein wenig Laut bei mir wenn ihr Enkelkind zu besuch ist, wäre es eventuell möglich zu schauen ob man da was ändern kann?
Kinder sollen Kinder sein dürfen, das spricht ihnen niemand ab. Aber genauso darf man auch in Ruhe wohnen dürfen.
Beide Rechte werden im Zusammenleben einer (Haus-) Gemeinschaft nur über ein Verständnis füreinander und gegenseitige Rücksichtnahme erfüllt werden.
Eltern sollten Kindern in diesem Punkt ein Vorbild sein und ihnen beibringen, wo man sich frei austoben kann, und wo es gilt, auch auf die Befindlichkeiten anderer zu achten.
In solchen Gesprächen ist es wichtig, immer wieder darauf hinzuweisen, daß es keine Lösung gibt, sondern der Kompromiss im Miteinander zu finden ist.
Manchmal sind es eben ein paar weiche Hausschuhe, bequem aber rutschiger, oder ein Teppich im Spielzimmer.
vielleicht ist denen auch gar nicht bewusst, WIE stark sich der Schall ausbreitet. Es ist ja offensichtlich nicht der Raumschall (Stimme), sondern der Körperschall (Übertragung über Wände und Decken).
Vielleicht kann (präventiv deeskalierend) damit beginnen, dass man sich freut, wie leise und rücksichtsvoll das Kind im allgemeinen ist, und dann überleiten wir überrascht man ist, daß die Bausubstanz des Hauses leider ausgesprochen hellhörig im Thema Körperschall ist, was die Großeltern vermutlich auch nicht einmal wissen.
leider kollidiert das mit den eigenen, notwendigen Ruhezeiten, und ob man nicht gemeinsam mal überlegen kann, die Wirkung des Trittschalls zu „überlisten“.
“Oben hört es sich so an, als trampelt jemand in festen Schuhen auf hartem Boden rum, aber das ist wahrscheinlich nicht so, oder?“
Alles in allem wichtig: eher Fragen, nicht annehmend beschuldigen.
Auf gute Nachbarschaft und ruhigere Nächte 🍀
das kannste eig vergessen, das einzige was man da tun kann ist dem Kind selber zeigen wie man leise gehen kann.
Das weiß es scheinbar nicht.
Kinder trampeln das kannste vergessen das die Großeltern da was ändern können, das macht das Kind alleine
Bis zu welchem Alter? Gibt es Hilfen, damit ich an mir diesbezüglich arbeiten kann? Am Ende liegt es an mir selber.
du kannst dir sone Trittschalldämung besorgen wird untern teppich gelegt das hilft auch nach oben obs gut hilft hmm weiß ich nicht
es gibt alles mögliche zur Schalldämmung und geräuschfilternde Kopfhörer bis so ca 8-10, je nachdem wie viel Körperfeeling der Mensch besitzt, es hat viel damit zu tun ob dir ein sanfter Umgang mit dem Körper überhaupt gezeigt wird.
In Tibet zb gibts Mönchskinder also Waisen die schon mit 6 jahren Kampfsport meistern können zu einem großen anteil, solche Kinder können leise gehen weil sie ihren Körper richtig bewusst bemerken
Eig braucht das Kind nur die Bewusstsheit über seine Lautstärke und Körperkraft aber das ist Erziehung.
Danke, ich möchte es so höflich und respektvoll wie möglich ansprechen. Welcher 1. Satz würde da am besten passen? Aller Anfang ist bekanntlich schwer.