Am Ende mit den Nerven beim Welpen, was kann ich machen?
Wir haben seit nur 3 Tagen einen Welpen und ich bin jetzt schon völlig am Ende mit den Nerven. Er hört kaum, will kaum Gassi gehen, etc.. Ich bin so kaputt. Wie bekomme ich mein Durchhaltevermögen wieder?
Bitte nicht denken, dass ich so hohe Erwartungen an ihn habe. Wir haben bereits einen Hund den wir aber vor drei Jahren ausgewachsen bekommen haben. Ich brauche einfach Tipps von Menschen die vielleicht schon Welpen hatten und wie sie diese Zeit durchstanden haben. ^^
Update: Samstag haben wir einen Termin bei der Hundeschule :D
16 Antworten
Stell dir vor, ein Unbekannter, der nur seine eigenen, völlig unverständliche Sprache spricht versucht, dich durch eine fremde und bedrohliche Welt zu zerren, wie würdest du reagieren?
Bevor es Gehorsam geben kann muss dein Welpe erstmal lernen das deine Laute eine Bedeutung haben und welche überhaupt. "Menschlich" ist für ihn eine Fremdsprache.
Gassi gehen braucht er erstmal nicht, es reicht, wenn du ihm draußen eine Pipiecke zeigst. Die sollte möglichst langweilig sein damit er nicht duch 1000 andere Sachen abgelenkt ist. Macht er dann dort gibt es Lob und Jubel.
Wenn er erstmal richtig angekommen ist kannst du deinem Hund langsam und kleinschrittig die Welt da draußen zeigen. Erst wenn er gemerkt hat, das er nicht gefressen wird und du alles ganz normal findest wird er auch entspannt mitlaufen können. Vorher ist alles entweder interessant oder gruselig.
Was hast du erwartet? Mit Welpen geht man nicht groß Gassi und selbstverständlich hören sie nicht.
Die Welpenzeit muss man entspannt und mit Humor nehmen und vor allem den Stock aus dem A... ziehen. Dann ist es eine sehr schöne Zeit und leider viel zu schnell vorüber.
Andere Tipps habe ich nicht, da ich die Welpenzeit immer sehr genieße und sie gerne sehr viel länger hätte, vor allem wenn man das gegen die Junghundezeit eintauschen kann. Da wird es nämlich wirklich anstrengend.
Oh ja, so ein pupertierenes Ekel ist echt der reinste Nerventot! Gottseidank geht es vorbei
Was erwartest du denn nach 3 Tagen, dass der Welpe jetzt schon hört, das musst du ihm beibringen und das ist genau die Zeit, die viele mit einem Welpen unterschätzen.
Wenn du fertig bist und nervös, dann wird es der Welpe genauso sein.
Welpen zu erziehen kostet Kraft, Nerven, Liebe, Disziplin und Geduld und je nachdem was du für eine Rasse hast oder welche da drin steckt, dann müsste man sich vorher richtig informieren.
Wie viel Zeit hast du am Tag, um mit dem Welpen gassi zu gehen und ihm das stubenrein beizubringen und dann später das Alleinsein?
Ehrlich gesagt, kanntest du dich vorher mit der Rasse aus? Da hast du dir ein "Bündel" ausgesucht.
https://www.edogs.de/magazin/hunderassen/lapplaendischer-rentierhund/
Es bringt dir auch nichts,, wenn du zu Anfang stundenlang mit dem Welpen übst, dann lieber mehrmals in Etappen am Tag über.
Fragt mal in der Hundeschule, ob die sich überhaupt mit der Rasse und den Anforderungen , die sie an ihren Halter stellen, auskennen.
Es ist ein Baby. Was hast du denn erwartet? Natürlich hört der Welpe nicht, weil erst lernen muss, was du von ihm willst. Du bist zwar nicht seine Mutter oder Papa, aber die Bezugsperson, die ihm alles beibringen muss, damit er in ein paar Jahren ein perfekter Begleiter ist.
Mit "in ein paar Jahren" übertreibe ich nicht. Es kann wirklich so lange dauern, selbst wenn man täglich und konsequent mit dem Hund übt.
Den gehorsam musst du ihn spielerisch mit belohnungen beibringen, Gassi gehen ist am besten erstmal nur vor die Türe 10m und Dan dort warten bis er sich erleichtert und wenn du merkst dass er draußen nichtmehr nervös ist die 10m auf 20m erweitern zb.
Noch dazu wurde er von seiner Mutter getrennt und jetzt bei einem völlig ihn unbekannten Menschen, denk daran.. Er ist ein Baby das keine Mutter mehr hat, wenn du daran denkst dann sollten deine Nerven stärker werden.