Altbau: Wärmepumpe vs. Elektroheizung?
Hi zusammen,
Ich plane eine Heizungsmodernisierung meiner Immobilie Baujahr 1930. 2006 wurde die Ölheizug durch Nachtspeicheröfen ersetzt und ein 100mm Wärmedämmverbundsystem sowie Dachdämmung und Dachbremse umgesetzt. Aktueller Jahresverbrauch sind ca. 11000kWh. Die Empfehlung des Sanitärs war nun eine Luftwärmepumpe mit neuen Heizkörper da aufgrund der Räumlichkeiten keine Flächenheizung möglich ist. Nach meinem Verständnis müsste dann die Wärmepumpe allerdings mit einer höheren Vorlauftemperatur. Zb. 50/40 °C arbeiten und nicht mit 35 wie bei einer Fußbodenheizung. Ein PV Anlage möchten wir in den nächsten Jahren auch nachrüsten.
Nun Frage ich mich ob sich der Kauf einer Wärmepumpe, Einbau von einem neuen Wasserkreislauf und neuen Heizkörpern lohnt oder ob einfach moderne Stromheizungen wie zb. Infrarotheizungen die bessere Option wäre. Vermutlich wäre es aber sehr teuer die ganzen 140qm über Infrarot zu beheizen. Habt ihr Meinungen dazu?
3 Antworten
...sicher ist die Anschaffung der Wärmepumpe erst mal um einiges teurer....allerdings verbraucht sie, selbst wenn es schlecht läuft, nur max. 1/3 der sonst für das Heizen benötigten Energie...also auch Strom bei anderen elektrischen Lösungen. Hier mal ein paar Infos:
Ja, wenn du mit einer Vorlauftemperatur von 50 Grad klar kommst, dann lohnt sich eine Wärmepumpe. Ob das Alt- oder Neubau ist macht dabei keinen Unterschied. Es geht nur um die Dämmwerte und die Vorlauftemperatur. Wenn du dann noch mit einer Solaranlage selber Strom erzeugen willst und dies auch ökonomisch möglich ist, dann wird die Sache natürlich noch interessanter. Das einzige Problem könnte dann die höhere Finanzierung darstellen, da das ja doch einiges mehr kostet.
Dazu gibt es auch eine brandneue Untersuchung:
Aber das ist halt viel Lesestoff.
Direkt mit Strom zu heizen ist die denkbar ungünstigste Variante. Insbesondere von den Heizkosten her.
Du wirst nicht mehr Froh, wenn Deine Mieter 3000€ Heizkosten und mehr bezahlen sollen.