Ab wann gilt man als „allgemeingebildet“?

10 Antworten

Naja, das beginnt schon mit der Definition vom Begriff "Allgemeinbildung":

Allgemeinbildung  ist ein unscharfer und uneinheitlich definierter Begriff [...].
Quelle: Wikipedia

Logischerweise gibt es dann auch keine einheitliche und klare Definition dazu, wann man "allgemein gebildet" ist. Für mich persönlich heißt das nicht, dass man den gesamten Planeten in und auswendig können muss. Ebenso heißt es nicht, dass man perfekt Deutsch (oder eine andere Sprache) sprechen muss.

Es geht eben darum, Allgemeinwissen zu haben. Man sollte wissen warum es Ost- und West gibt, was in der Geschichte grob passiert ist, in was für einem politischen System wir leben, Wissen über andere Länder haben (z.B. was ist das Silicon Valley, was ist die Hauptstadt von Großbritannien... und nicht wie viele Amerikaner nur das eigene Land kennen)... Nur ein kleiner Ausschnitt aus vielen Dingen, die man dann wissen sollte, wobei meine persönliche Meinung ebenso ist, dass man nicht automatisch nicht gebildet ist, nur weil man eine von den Fragen nicht beantworten kann - und wenn es die Frage nach der Anzahl der Bundesländer ist. Es kommt hier vor allem eben auf die Menge an.

GESCHICHTE (bis Mittelalter): in der Steinzeit haben Menschen von dem gelebt, was sie gejagt und gesammelt haben, waren Nomaden und haben Steine als Werkstoff verwendet. Dann wurden Menschen sesshaft, haben Ackerbau & Viehzucht betrieben, lernten Werkzeuge aus Metall (zuerst Bronze, dann Eisen) herzustellen und erfanden die Schrift - damit endete die Urgeschichte (Steinzeit) und die Antike begann. Erste Hochkulturen enstanden im Nahen Osten, Indien und China. Im damals noch urzeitlichen Europa verbreiteten die Griechen (von den Hochkulturen im Nahen Osten beeinflusst) und später die Römer (von den Griechen beeinflusst) ihre Kultur und Zivilisation. Nach dem Untergang der römischen Zivilisation übernahmen die Germanen die römische Schrift (Latein) und das römische Christentum. Sie füllten das politische Machtvakuum aus, dass die Römer hinterlassen haben und gründeten mächtige Königreiche, von denen sich das Fränkische Königreich durchgesetzt hat. Diese Reiche waren im Gegensatz zum Römischen Reich Personenverbandsstaaten, wo sich dann die feudale Gesellschaft entwickelte. Nun sind wir im Mittelalter angekommen. Die Franken eroberten ein riesiges Reich in West- und Mitteleuropa, aus dem dann Frankreich und das Heilige Römische Reich (Deutschland) hervorgeht. Europa blühte im Hochmittelalter, Urwälder werden abgeholzt, Städte entstanden und man betrieb Dank der Kreuzzüge wieder Fernhandel. Durch den Fernhandel kamen neue Ideen von Asien nach Europa (Schießpulver, Arabische Ziffern, Kompass), die dann von den Europäern weiterentwickelt werden. In Oberitalien wurden manche Händler sehr reich und begannen, Geld zu verleihen - erste Banken enstanden. Im Spätmittelalter machten dann Seuchen und Naturkatastrophen dem Wohlstand in Europa ein Ende. Es waren wieder harte Zeiten. Die Bevölkerung wurde dezimiert, der Landadel verlor an Macht, Geld wurde wichtiger als Grundbesitz. Aus den feudalen Ländereien sind Flächenstaaten entstanden, das Mittelalter war zu Ende

Ich könnte noch ewig schreiben, das war aber nur Geschichte! Es gibt auch noch Biologie, Geografie, Physik, Chemie :D

Oh nein ... "Allgemeinbildung" bedeutet nicht, dass man alles wissen MUSS.

Es bedeutet nur, dass man nicht auf ein Wissensgebiet spezialisiert - also kein Fachidiot ist.

Es bedeutet eher, dass man sich gebietsübergreifend auskennt - und dann auch nicht vollständig, aber dass man eben Zusammenhänge kennt.

Allgemeinbildung wäre z.B.:

Man kennt die Grundlagen der Astronomie (Urknall, etc), weiss etwas über das Leben und Sterben der Dinosaurier und kann auch nebenbei auch ein Kreuzworträtsel lösen ;-)

Das war jetzt übertrieben geschrieben - aber so ungefähr.

Jemand mit Allgemeinbildung kennt sich nirgendwo zu 100% aus - aber er kann sich zumindest über viele Themen unterhalten. Er muss aber dann noch lange nicht alles wissen - kann sich aber aus seinem Wissen Zusammenhänge erklären.

Nein. Zu mir haben auch schon viele gesagt, dass ich eine gute Allgemeinbildung habe. Ich kenn mich mit der Politik aus, mit Biologie Sachen (das Grundwissen) und noch ein paar andere Sachen , deutsch ist eher so das normale Wissen…

Hey,

also ich glaube das bedeutet, dass man vieles weiß, aber trotzdem nicht alles. Also z. B. kennt man viele Länder, aber nicht alle (was ja auch sehr schwierig ist).

Meistens ist man in mehreren Themenbereichen gut, also man kennt z.B. viele Flaggen auswendig oder weiß, wie die Erde aufgebaut ist. Das heißt, man weiß mehr als die meisten, weil man sich mit dem Thema befasst hat, aber es bedeutet noch lange nicht, dass man ALLES weiß.
Ich hoffe, ich konnte helfen :).