70000kwh Gas bei Einfamilienhaus mit 120 qm?
Ich habe heute Post von meinem Gasvorsorger bekommen. Wir sollen angeblich 6000 Kubikmeter Gas verbraucht haben, was laut Rechnung 70000 kwh entsprechen würde.
Wir haben in den letzten Jahren für Gas mit Warmwasser Aufbereitung einen Durchschnitt von 900 bis 1200 Kubikmeter Im Jahr gehabt.
Wir haben ein Einfamilienhaus mit 120 qm Wohnfläche. Kann es sein das der Gaszähler defekt ist?
Was kann ich jetzt tun ,da der Versorger knapp 8000 EUR von mir innerhalb von einer Woche haben möchte.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen?!
Liebe Grüße Ela
Stimmen denn die Ablesewerte oder wurde geschätzt.
Wurden vom Versorger abgelesen und stimmen
8 Antworten
Ob Ihr tatsächlich 6000 Kubikmeter Gas verbraucht habt, ergibt doch ein einfacher Vergleich der Gaszählerstände von Anfang und von Ende 2024. Vielleicht ist einfach nur ein Fehler bei der Übermittlung des neuen Zählerstandes passiert.
Das wäre schon mal die erste Maßnahme.
Dann die Zählernummer auf der Rechnung mit der tatsächlichen vergleichen.
Wenn beides aber korrekt ist, mal prüfen, ob der Zähler noch geeicht ist. Wenn er noch innerhalb der Eichfrist ist, muss er wohl überprüft oder ausgetauscht werden. Dann würde man bei dieser großen Differenz sehr schnell feststellen, dass es wohl am Zähler liegt.
Nur mal zum Vergleich: In einem alten Mehrfamilienhaus mit drei Wohnungen auf drei Etagen werden pro Jahr rund 33000 Kilowattstunden verheizt. Dabei sind in zwei von den drei Wohnungen auch tagsüber Leute zu Hause, sodass geheizt werden muss.
Im von uns bewohnten Einfamilienhaus (ca. 160 m²) brauchen wir rund 12000 Kwh pro Jahr, heizen aber mit einem Kachelofen auch Holz dazu und Warmwasser wird meistens durch einen Sonnenkollektor erwärmt. Insofern sind die von Dir genannten 900 bis 1200 m³ bzw. 9000 bis 12000 kwh auch plausibel.
Mit nur 1200 kwh hättet Ihr wohl Passivhaus-Standard.
Andererseits - 6000m³ in 12 Monaten kann eine Heizung sehr wohl verbrennen - wenn sie durchläuft. Wurde die Heizung selbst zwischendurch mal gewartet? Nutzt ihr Raumthermostaten oder Einzelthermostate an den HK? Steht die Heizung auf Nachtabsenkung, oder läuft sie im Dauerbetrieb? Das würde den Verbrauch nämlich sehr wohl erklären. Besonders schön, wenn sie im Kamimkehrermodus seit 13 Monaten durchpowert...
Ja, es gibt natürlich Fälle, in denen die Zähler falsche Werte liefern. Nur sind die bei Weitem nicht so häufig, wie immer behauptet. Die üblichen Gaszähler haben kaum bewegliche Teile, da kann gar nicht viel kaputtgehen (und vor allem nicht mehr zählen, als verbraucht wurde, eher umgekehrt).
Das ist richtig und entspricht unseren Erfahrungen mit allen Gaszählern, die bisher immer völlig problemlos liefen.
Das scheint mir nicht korrekt zu sein.
Je nach Alter der Anlage und Heizgewohnheiten / WW-Verbrauch so um die 20.000 KWh sind etwa "normal".
70.000 KWh wären in Eurem Fall kaum möglich.
Du solltest die Rechnungen der letzten Jahre mal genauer prüfen. Es hört sich danach an, dass diese nicht korrekt abgerechnet wurden und du jetzt die Differenz nachzahlen darfst.
Schaue auf die Zeichen hinter den Zählerständen, ob das tatsächlich Ablesungen waren bzw. informieren die über die Zählerstände bei deinem Versorger oder dem Netzbetreiber. Nicht jeder Versorger informiert Kunden über eine Korrektur der Zählerstände vom Netzbetreiber und das dicke Ende kommt zur nächsten Jahresrechnung.
Wenn alle Zählerstände stimmen sollten, dann bleibt dir nur die Prüfung des Zählers durch den Netzbetreiber oder die Prüfung der Gastherme.
Als erstes solltest du dich aber mal beim Versorger melden und die Rechnung stunden lassen, damit du nicht in Verzug gerätst.
Also schlecht gedämmt, mit Baumängeln, 25 Jahre alter Heizung und allem sind 40.000 kWh im Jahr in der Größe schon mal erreichbar, ohne dass ihr es absurd kuschlig habt. 24.000 kWh wäre zu erwarten.
Eure vorherige 900-1.200 kWh sind hingegen ohne Bauweise als Passivhaus absolut unrealistisch. Ich vermute da wurde das erste Mal seit Jahren ein korrekter Wert abgelesen und ihr müsst euren bisher nicht gemeldeten Verbrauch nachzahlen.
Ihr habt ganz sicher keine 6000m³ Gas verbraucht in 12 Monaten. Aber:
"Wir haben in den letzten Jahren für Gas mit Warmwasser Aufbereitung einen Durchschnitt von 900 bis 1200kwh Im Jahr gehabt."
Das kann erstrecht nicht stimmen. Bei einem EFH mit WW-Aufbereitung per Gasheizung läge der Durchschittsverbrauch bei rd. 19.000 kWh im Jahr. Demzufolge hattet ihr entweder einen Zählertausch und es wurden durch den Versorger die tatsächlichen Zahlen erstmals korrekt übermittelt, oder dem Versorger ist bei der Prüfung aufgefallen, dass die Angaben der Vorjahre alle falsch waren. Dann wären die 70.000 kWh durchaus nachvollziehbar - weil ihr seid Jahren zu wenig gemeldet hattet.
Zählertausch 2019 dann bis 2023 6000 Kubikmeter Verbrauch. In 2024 dann angeblich 6000 Kubikmeter und nun schon 907 Kubikmeter vom 12 Dez bis heute
Was für eine Heizungsanlage ist das denn? Steht die im Keller des EFH? Mal kontrolliert, ob die sich entsprechend auch wieder runterschaltet ohne Heizanforderung? Denn wenn die seit 2023 durchläuft, und z.B. permanent 70° WW vorhält, würde mich das nicht wundern.
Es passt alles.. Zählerstand....zählernummer...
Zählerstand wurde 2019 getauscht und bis
zur Ablesung 2023 war Verbrauch normal.
Zählerstand lag im Dezember 2023 bei 6437....im Dezember 2024 bei 12748 Kubikmeter
Seit 12.Dezember 24 bis heute schon wieder 907 Kubikmeter.....das kann nicht normal sein....oder?