4 jahre kind hört nicht zu?

Claphamroad  07.07.2024, 14:28

Kannst wenigstens ein Beispiel der Situation geben? Was macht sie denn etwa, was ihr unterbinden wollt?

cetin481 
Beitragsersteller
 07.07.2024, 14:42

Wenn sie zb was macht und es nicht gut ist sagen wir 3x macht sie trotzdem aber dann sind man auf 170😔

2 Antworten

  1. Ursache suchen: hört sie nicht - Kinderarzt bzw. HNO; ist sie zu sehr abgelenkt/ beschäftigt? Dann erst die Aufmerksamkeit einholen. Dazu kann man sich auf Augenhöhe begeben, eventuell einen Körperkontakt herstellen, so dass sie es auch mitbekommt. Man kann sogar mal fragen, was habe ich gerade gesagt. Dann wirst ihr, ob es ankam. Oder will sie nicht auf euch hören?
  2. Wenn sie nicht auf euch hören will, dann gibt es auch wieder 2 Wege. 1. müsst ihr euch klar machen, was eigentlich ihr aktueller Entwicklungsstand ist. Und erst im frühen Grundschulalter (also ab 6 Jahren) setzt ein Gefahrenbewusstsein in dem Sinne ein. Bis dahin ist es noch so, dass Kinder sehr Impulsgesteuert sind und dieser Impuls, das Verbot unbedingt ausprobieren zu müssen, ist einfach größer als das Verbot. Das ist für das Alter durchaus noch normal. Und ihr solltet euch auch darauf einstellen, dass ihr entweder das Kind aktiv abhalten müsst (festhalten, ablenken, an einen anderen Ort bringen) oder damit leben, dass ihr das Verbot noch eine Male aussprechen müsst, bis es ankommt. Meistens kann man nämlich shcon einen LErneffekt beobachten. Nicht beim ersten Mal sagen und am ersten Tag... aber so am dritten Tag hat es dann doch geklickt. Der 2. Weg ist der des Schimpfens und der Konsequenz. Manchmal ist es ja auch tatsächlich ein Machtkampf, der vom Kind ausgeht. Ein Grenzen testen oder testen ihrer Autonomie.

cetin481 
Beitragsersteller
 07.07.2024, 15:16

Ich weis das sie es hört aber so tut als sie nicht hört. Aber wenn wir unsere grenze nicht setzen wird sie und iwann nie hören. 😔 wenn sie nicht hört 3 x schicken wir sie ins zimmer bis sie es checkt. Aber wenn ich sie von kindergarten auch abhole sag ich konm wir gehen hört sie auch nicht😔 dachte gehe mal ohnrartz 😅 aber sie hört ja alles . Ya muss halt grenze setzen bekommt halt ab jetzt ncihts was sie will bis sie das checkt

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Rendric  07.07.2024, 15:34
@cetin481

Deine Tochter hat also schon eine Strategie, wie sie mit unliebsamen Anweisungen umgeht. Das ist clever.
Grenze setzen, ist ja wichtig. Aber eben nicht erwarten, dass sie sofort eingehalten wird. Das ist ihr eigentlich noch nicht allumfassend möglich. Ich nehme nicht an, dass ihr bisher völlig erfolglos wart. Ein paar Regeln wird sie kennen und bereits einhalten, ohne, dass ihr es ständig sagen müsst wie z.B. am Bordsteinrand stehen bleiben, Händewaschen vor dem Essen oder so. Und was so neu dazu kommt, wird halt häufiger noch ein Verbot brauchen. Ja, sicherlich sollte euer Ton rigoroser sein und nach dem Fehlverhalten konsequenzen geben. Warum sie etwas nicht darf, sollte aber auch immer erklärt werden und ihr bekannt sein. Weil wenn sie nicht weiß, WARUM sie etwas nicht darf, wird sie sich auch nicht dran halten. Wäre ja Unsinn.
Wenn es für euch funktioniert mit der Auszeit im Zimmer, ist es ja eine Option. In anderen Kommentaren klingt es eher so, als würde diese Strafe eigentlich nicht zum gewünschten ERfolg führen. Bei meinem Kind haben wir das ausprobeirt und sofort wieder aufgegeben. Er würde sich in sienem Zimmer in Rage schreien, eher zu selbstverletzendem oder zerstörerischem Verhalten neigen. Kurzum: Es würde Problem und Konflikt verschlimmern. Das ist ja auch nicht mein Ziel. Ich muss mit ihm also sofort in die Interaktion gehen und versuchen, ihn in en Reflexionsprozess zu bringen, damit er versteht, warum er es nicht darf und als Strafen dann entsprechend spontan sein. Wenn es sich irgendwie anbietet, dann natürlich Schadensbeseitigung (aufwischen, aufheben, reparieren, wegschmeißen...) oder ich verbiete eher das heutige Fernsehen, die Süßigkeiten, entferne den GEgenstand, der ihn so anzieht usw.
Aha, deine Tochter zeigt also auch im Kindergarten völlig normales Verhalten. Also auch hier gibt es für mich Spielraum. Es gibt Grenzen, die sind lebensbedrohlich und müssen sofort und unmittelbar eingehalten werden. Und es gibt Grenzen, an denen sich Kinder ausprobeiren dürfen. Die sind durchaus diskutabel und variabel und können sich verschieben. Eine der wichtigsten Weisheiten meines Elterndaseins: Wähle deine Kämpfe! Ist es das wirklich Wert im Kindergarten eine nKampf zu starten, weil sie nicht sofort springt, wenn du kommst? Oder plane ich da einfach mehr Zeit ein? Klar, es wird Tage geben, da hast du es eilger, weil du etwas vorhast oder sie hat noch einen Verein. Dann wirst du mehr Druck machen müssen und das Kind halt notfalls wirklich rausholen müssen. Und es gibt Tage da kannst du dich auch einfach in die Garderobe setzen und dich über die paar Minuten "Me-Time" freuen, die dir dein Kind dadurch gewährt. meistens ist es ja auch so, dass Kinder nicht hören, weil sie wissen, dass darauf eine REaktion erfolgt. Autonomie - sie bewirken etwas. Es wird nicht in ihrem Sinne sein, wenn sie dir damit keine REaktion entlockt. Und ich muss auch sagen, dass ich viel Verständnis für alle Kindergartenkinder habe, die nicht sofort auf die Eltern reagieren. Sie werden schließlich aus dem Spiel geholt. Sollen alles abbrechen, weil Mutti jetzt da ist. Müssen sich noch von Freunden verabschieden usw. Magst du das gerne, wenn man dir sagt "Lass jetzt alles stehen und liegen, wir gehen!" Würdest du hören, wenn die Dringlichkeit nicht ersichtlich ist, aber du gerade mitten im Flow deiner Steuererklärung bist?

Erziehung ja. Konsequenz ja. Aber manchmal muss man auch die SEiten des Kindes sehen. Diese respektieren und ihnen ihre Autonomie zugestehen. Nicht alles muss ein Kampf sein. Und eine weitere Erziehungsweisheit: je weniger Grenzen es gibt - also je seltener ihr verbeiten und nein sagen müsst, umso eher werden diese Mal auch anstandslos umgesetzt. Vielleicht hat eure Tochter auch einfach sehr viele Grenzen? und viele sind gar nicht notwendig. Kinder sollen und müssen nicht gehorchen. Das wirst du nicht wollen und das ist sicherlich auch nicht dein Erziehungsziel. Überlegt euch eher andere WEge, wie ihr einander REspektieren könnt, aber dennoch klar ist, dass ihr als Eltern, die Führungspersonen seid.

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Sind es Sachen die ihr Spass machen? Macht sie was kaputt? Also z.b. vom Spielplatz nachhause gehen und sie reagiert nicht, dann erklär ihr warum ihr gehen müsst. Bestenfalls motivieren mit etwas worauf sie sich freut.