3 schaltbare Steckdosen mit 5 adrigen Kabeln realisieren?

Wechselfreund  17.12.2024, 12:25

Sollen die drei Steckdosen getrennt abgesichert werden?

alskqpwo 
Beitragsersteller
 17.12.2024, 23:02

Nein

heilaw  17.12.2024, 18:04

Tust du auch Nachfragen beantworten?

Möchtes du dass jede Steckdose separat abgesichert ist.

alskqpwo 
Beitragsersteller
 17.12.2024, 23:02

Ja, mache ich, Sorry für die Verspätung!

Soll nicht separat abgesichert sein..

heilaw  18.12.2024, 08:32

Das widerspricht sich aber, denn Wechselfreund hat genau das selbe gefragt

alskqpwo 
Beitragsersteller
 18.12.2024, 16:53

Wie meinst?

7 Antworten

Du solltest generell die Schalter für die Stromstärke auslegen, die auch die Sicherung hergibt. d.h. wenn du 16 Ampere Sicherungen verwendest, dann auch 16 Ampere schalter verwenden.

an sonsten müsstest du eben 10 Ampere Sicherungen verbauen. für Wohnräume etc. reicht das in der Regel auch zu.

die Kombination 16 Ampere Sicherung und 10 Ampere Schalter für die deckenlampe geht weil man sicher sein kann, dass die Dekcenlmampe wohl kaum 3600 Watt oder so haben wird.

Noch ein tipp: sieh zu dass du an jeder Steckdose minedstens eine ungeschaltete Phase frei lässt.

Was 1,5 mm² und 2,5 mm² kabel betrifft. die beiden Querschnitte gibt es auch mit 3 oder auch 7 Adern. 2,5 mm² brauchts nur, wenn man dauerhaft hohe Lasten hat wie z.B. in der Küche, in der Werkstatt oder für Geräte wie Backofen oder Geschirrspüler.

Ich würde übrigens gerade wenn so viel geplant ist, auf Smart Home setzen. da ist man flexibler, unterm strich auch kaum teurer und hat ne menge mehr Comfort.

Gehen wir einfach mal von einem Raum mit 2 Deckenlampen und 4 geschalteten Steckdosen aus, das sind alleine schon dafür 6 Lichtschalter. Wenn dann noch zwei Rollos dazu kommen, sind wir schon bei 8 Schaltern also zwei vierfachkmbinationen nebeneinander. untereinander macht wenig sinn, da man sich ja nicht für die untersten schalter bücken oder für die obersten strecken will.

für 8 Funktionen brauchts bei KNX nur eine maximal zwei Schalterdosen. aber auch für Hommematic oder Loxone gibts natürlich ganz ähnliche Spielereien.

Damit wären wir dann beim Thema Smart home. meine drei favoriten wären

  • Homeatic IP Wired
  • KNX (Twisted Pair)
  • Loxone (Tri-Bus)

Loxone hat hier den riesen Vorteil, dass man sehr viele Multimedia Features mit einbinden kann, Homematic dass die Programmierung sehr eifnach ist und keine sonderlich teuren Lizenzen erforderlich und last but not least hat KNX den Vorteil, dass man sehr offen ist, auch mit anderen Smart Home Standarts sprechen kann und sehr viel Auswahl bei den Komponenten hat.

der riesen Nachtel bei KNX ist, dass die Lizenzen für große Anlagen (Mehr als 64 einzelne Geräte) leider sehr teuer sind.

Es gibt zwar mittlerweile zwei KNX Varianten, die ohne die teure ETS Software auskommen, wir reden hier von Gira One bzw. von Busch-Jäger Free@Home aber damit macht man sich dann wieder von einem einelnenen Gerätehersteller abhänig.

bei einer "echten" KNX kann man z.B. Dimmer von MDT, ein Netzteil von Meanwell, Schaltaktoren von Simens und Bewegungsmelder von B.E.G. verwenden.

Hunderte von Herstellern haben tausende verschiedener Produkte mit unterschiedlichen Eingeschaften parat. z.B. Aktoren für Jalosien oder Schaltaktoren für Steckdosen, aber auch Dimmaktoren mit einem, zwei oder 4 Kanälen. Außerdem Mehrfachaktoren für RGB LEDs oder diverse Eingänge etc.

die Möglichkeit zentral das Licht ein und auszschgalten oder die rolläden alle hoch und runter zu lassen, Die heizung lässt sich auch damit regeln usw. usw..

WIe gesagt, das alles geht mit KNX, aber auch mit Loxone oder Homematic.

lasst euch mal beraten!

Wegen den Kosten: nehmen wir einfach mal Dimmer. ein gescheiter Dimmer, der auch LEDs vernünftig dimmen kann, kostet das Stück schon mal round about 100 € dem entsprechend gibt man für vier stück 400 € aus. ein vierfach Dimmaktor von MDT z.B. ist schon deutlich unter 300 € zu haben.

Und du hast damit die Möglichkeit mit Szenen zu arbeiten. d.h. du programmierst ein, dass wenn du die Taste "Fernsehn" drückst, geht eine Lampe auf 26% helligkeit, die andere auf 13%. das war nur ein beispiel.

Das ist eine Schaltung, wie Du sie in jedem Baustromverteiler findest, sollte also zulässig sein.

Auf jeden Fall 3 x 2,5 mm2 verwenden. Und wichtig: Es müssen Schalter verwendet werden, die mindestens für 16 A ausgelegt sind.


Mein ehemaliger Meister hat immer gesagt: Alles geht, nur der Frosch hüpft...

Soll heißen, für solche Probleme gibt es einfache Lösungen. Nur gibt es halt Fallstricke, die einem zum Verhängnis werden können, falls sie nicht beachtet werden.

Drei getrennt geschaltete Steckdosen mit einer 5-Poligen Zuleitung, kein Problem...

Erste Falle: Querschnitt

Der Querschnitt ist abhängig von der Verlegeart und der Länge der Leitung zu wählen. Im Zweifelsfall ist der größere Querschnitt zu wählen.
Aufpassen ist angesagt wenn da die Außenleiter von unterschiedlichen LSS aber der gleichen Phase zusammenkommen. Das nach Möglichkeit hier unterlassen.

Zweite Falle: Schalter

Schau dir das Datenblatt deiner Schalter an. Die meisten Unterputzschalter haben einen Bemessungsstrom von 10A.

Soll heißen, da gibt es zwei Ansätze:

Entweder zu packst dir einen 10A LSS in die Unterverteilung und du hältst die 10A ein oder zu kaufst dir einen 16A Unterputzschalter.

Und die gibt es ganz klar. Schau dir mal den Platzhirsch vom Jäger aus dem Busch an :-D ... Da haben die meisten Schalter eine blaue Wippe. Die Farbe kommt nicht von ungefähr. Die kennzeichnet den Bemessungsstrom. Bei 10A ist der Schalter blau. Bei 16A ist der Schalter hingegen grau.

Also entweder 10A Schalter und 10A LSS oder 16A Schalter und 16A LSS...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

andreashatfrage  27.12.2024, 12:07

Mein ehemaliger Meister hat immer gesagt: Alles geht, nur der Frosch hüpft... - Ein Witzbold, offensichtlich.

Da ist 5 x 2,5 mm² angesagt, wenn es von der Leitungslänge und Verlegeart passt . Das ganze ist nur zulässig wenn es sich um Drehstrom handelt mit L1,L2 und L3. Drei mal die gleiche Phase, also Wechselstrom ist nicht zulässig, denn da würde der N überlastet weden.


RareDevil  17.12.2024, 14:50
Drei mal die gleiche Phase, also Wechselstrom ist nicht zulässig, denn da würde der N überlastet weden.

Bedingt. Wenn die drei Schalter/Steckdosen an dem gleichen Stromkreis hängen, kann der Betriebsstrom nicht größer werden, wie die Sicherung zulässt. Die Summe aller drei Steckdosen wäre also max 10A/16A je nach Absicherung des Stromkreises...

heilaw  17.12.2024, 15:10
@RareDevil

3 x 16 A Sicherung auf z.B. L1 und einer Last pro Steckdose von 3680 W, würde bedeuten über den N fließen 48A.

RareDevil  17.12.2024, 15:28
@heilaw
Wenn die drei Schalter/Steckdosen an dem gleichen Stromkreis hängen

In dem Thema wurde nicht angesprochen, dass die einzeln abgesichert und jeweils Pmax zur Verfügung stellen sollen... Nur getrennt schaltbar. Daher gehe ich von EINER Sicherung aus.

Andernfalls wäre es eh problematisch nach VDE, was die erkennbare Zugehörigkeit des Drehstromanschluss bei Aufteilung auf drei einzelne Steckdosen angeht, wie auch die gemeinsame allpolige Abschaltbarkeit, die beachtet werden muss. Da kommen noch ein paar Dinge zusammen, neben der max Belastung des N bei fehlender Phasenverschiebung...

heilaw  17.12.2024, 15:55
@RareDevil

Ja da habe ich nicht richtig gelese und etwas rein interpretiert.

alskqpwo 
Beitragsersteller
 17.12.2024, 23:08
@heilaw

ich werde ein Teufel tun und auf einen Steckdosenkreis mehr als 3000 Watt legen. Das müsste ich ja ein Heizofen und ein Föhn zusammen auf maximal an haben,.

Kann zwar vorkommen, aber eher unwahrscheinlich. Sollte es vorkommen fliegt die Sicherung?

alskqpwo 
Beitragsersteller
 17.12.2024, 13:51

geht bis 15 meter nicht 5 x 1,5 mm²?