250W Lautsprecher and 50W Verstärker?

4 Antworten

Gefährlicher wäre es andersrum, oder?

Falsch, beides ist nicht gut. Tendendziell ist eine zu hohe Verstärkerleistung aber eher unkritischer.

Je höher die Belastbarkeit des Lautsprechers, desto mehr Leistung benötigst du auch, um einen entsprechenden Pegel zu erzielen. Die hohe Belastbarkeit kommt nämlich durch ein starkes Magnetfeld und/oder eine steife Aufhängung. Du wirst mit 250W-Lautsprechern einen 50W-Verstärker vermutlich also maßlos überlasten, wenn du so weit aufdrehst, dass du einen halbwegs brauchbaren Pegel erzielst.

Du kannst es ausprobieren, sobald der Klang aber anfängt unsauber zu klingen, solltest du schleunigst abschalten. Wenn ein Verstärker überlastet wird, entsteht Clipping. Das wiederum tötet Hochtöner in kürzester Zeit, aber auch an Mittel- und tieftönern können auf längere Zeit bleibende Schäden entstehen.


Basstom  21.07.2024, 23:57

Mein "Wording" wäre etwas anders gewesen, aber ansonsten schriebst Du das, was ich hätte schreiben wollen. 😁

Nach meiner Logik ist es ja nicht schlimm. Denn der Verstärker leistet sein Maximum, was die LS nicht ausnutzen.

Richtig.

Gefährlicher wäre es andersrum, oder?

Auch kein Drama.

Der wichtige Punkt ist in beiden Fällen: Die schwächere RMS-Leistungsangabe (beim Verstärker die eines Kanals) zählt.

Der Verstärker verstärkt BIS ZU der RMS-Angabe verzerrungsfrei. Bzw. du kannst ihn soweit aufdrehen, dass die lauteste Stelle im Song für eine Leistungsabgabe von 50W RMS sorgt.

Beim Lautsprecher ist auch BIS ZU. Der funktioniert auch mit 5W-Zimmerlautstärke.

Und selbst wenn: Das sind auch immer nur ungefähre Werte. So viel hält der Lautsprecher aus bzw. kann der Verstärker liefern, wenn ein Labor-Messsignal wiedergeben wird. Musik ist fernab von dem.

Daher Faustregel idr. besser geeignet als Messequipment:

Ist eine Komponente überlastet, macht sich idr. durch hörbare Verzerrungen oder sonstige Veränderungen im Klang bemerkbar, wenn man die Lautstärke weiter erhöht. Dann sofort runterdrehen.

Und ja, das geht auch, wenn der Verstärker schwächer ist als der Lautsprecher. Der Lautstärkeregler gibt nur vor, um welchen Faktor das Eingangssignal verstärkt wird. Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass das Maximum an Leistung nur dann ausgegeben wird, wenn der Regler auf Rechtsanschlag steht. Oft ist bereits bei 12 Uhr Schluss. Steht er zu hoch, ist der Verstärker überlastet und er clippt.

Bei vielen modernen Musikstücken, die gewollt viele Rechteckwellen und viel Oberton enthält, ist das allerdings schwer wahrnehmbar.

Was ganz wichtig ist: Die Impedanz (Ohmzahl) der Lautsprecher muss zu der des Verstärkers passen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.

Hallo Chrome, kannst du bedenkenlos machen, da passiert nichts.

Wenn der Verstärker aber ein mehrfaches der Lautsprecherleistung hätte, geht das auch ohne Beschädigung, wenn du in die Leitung eine Feinsicherung einbaust, die auf die Lautsprecherleistung berechnet ist. bei Überlast löst die Feinsicherung aus und es passiert nichts.

Viel Erfolg.

korrekt. jedoch MUSS die Impedanz stimmen! angegeben in Ohm auf den Lautsprechern und dem Verstärker.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Toningenieur

TheChromeHD 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 23:19

Auf den LS steht 4-8 Ohm und auf dem Verstärker 4-16 Ohm. Das passt, oder?