Argumente gegen einen Veganen Tag in der Schul Cefeteria?
Hey
Was sind Argumente gegen einen Veganen Tag in der Schul Cefeteria?
5 Antworten
Zunächst wäre es grundsätzlich nicht ungesund sich einen Tag vegan zu ernähren. Es gibt eine ganz Menge sehr leckere vegane Gerichte.
Umgekehrt gibt es aber auch keinen Grund warum alle Veganer werden sollten. Ich möchte das auch nicht. Und genau da liegt das Problem: es geht ja nicht darum, dass es mal was veganes in der Cafeteria gibt. Das kann es von mir aus sogar mehrmals die Woche geben. Aber dann nicht weil es vegan ist, sondern weil es lecker ist. In vielen Kantinen gibt es ja mehrere Essen zur Auswahl, wo oft auch ein veganes dabei ist. Das finde ich richtig in Ordnung.
Das bewusste Einführen eines "veganen Tages" ist jedoch etwas anderes. Das ist im Grunde so eine Art pädagogische Maßnahme, bei der jedem erklärt werden soll, dass es ja auch vegan geht. Und das ist einfach extrem übergriffig. Ich glaube niemand hat das Recht jemandem anderen eine Ernährungsweise aufzuzwingen. Essen hat mit Ernährung und Genuss zu tun. Es sollte aber nie mit Ideologie zu tun haben.
Es gibt kein vernünftiges Argument warum ein Mensch grundsätzlich keine tierische Nahrung zu sich nehmen soll. Im Gegenteil: der Mensch ist von der gesamten natürlichen Anlage seines Verdauungssystems ein Allesfresser.
Mit dem gleichen Argument kann es auch jeden Tag rohes Hackfleisch geben.
Nö, denn rohes Hackfleisch kann krank machen. Wenn man es täglich essen würde sowieso.
Spielt keine Rolle. Ich zitiere Dich "Es wird niemand gezwungen in der Cafeteria etwas zu kaufen..."
Du könntest ja einfach wo hingehen, wo es in Deinen Augen gesund ist...
Spielt sehr wohl eine Rolle. Denn 1. bezweifle ich, dass eine Schulcafeteria in den Lage ist den hygienischen Standarts diesbezüglich zu entsprechen und 2. ist es ihre Aufgabe den Kindern gesundes Essen anzubieten. Jeden Tag rohes Hack zu essen ist nicht gesund. Ein veganer Tag in der Woche dagegen schon.
Mag ja sein. Wobei Essen auch nicht automatisch gesund ist weil es vegan ist. Umgekehrt ist keinen veganen Tag zu machen auch nicht zwangsweise ungesund. Ich habe oben ja selbst geschrieben, dass es eine ganze Menge vegane Gerichte gibt die mir schmecken. Aber mir geht dieser Missionierungswahn (nicht aller, aber) einiger Veganer maßlos auf den Senkel. Und ein Veganer Tag für alle gehört dazu.
Klar, man kann auch vegan total ungesund essen.
Ich kenne keine missionierenden Vegetarier/ Veganer. Im Gegenteil, die wollen alle gar nicht über das Thema sprechen, weil sie einfach in Frieden so leben möchten. Aber ich kenne leider so viele Fleischesser, die sich abfällig und provozierend gegenüber Veganern äussern. Meiner Erfahrung nach sind es nicht die Veganer, die ein Problem damit haben wie sich andere ernähren...
Habe ich nicht. Ich esse nicht wirklich vegan, mag aber viele vegane Gerichte. Ich finde auch jeder sollte essen was er/sie mag. Ich habe ja auch geschrieben, dass ich dafür bin, das sowas grundsätzlich als Alternative angeboten wird. Aber vegane Tage halte ich für missionarische Zwangsbeglückung. Und da bin ich dagegen.
Ja, ich will auch niemandem vorschreiben was er essen soll. Ist nicht meine Sache. Ich bin auch kein Veganer. Nur, wie sollen Kinder die von Haus aus vegan gar nicht kennen auf den Gedanken kommen das mal zu probieren wenn sie auch ein Schnitzel haben können? Da finde ich, "heiligt der Zweck die Mittel", wenn die Schüler dadurch mal was neues kennen lernen und vielleicht sogar Vorurteile a la "vegan schmeckt nicht" überwinden. Und wenn sie absolut nicht wollen müssten sie sich halt was mitbringen. Ich zB habe die Schulkantine in 3 Jahren nur einmal genutzt.
Es gibt kein Argument dagegen. Man sollte einer Person nicht seine oder ihre Ernährung verweigern. So wie man einem Moslem/einer Muslima nicht verwehrt auf Schweinefleisch verzichten zu können. Es sollten mind. omnivore, vegetarische und vegane Speisen angeboten werden um allen diese Möglichkeit zu geben (bin übrigens kein Veganer).
Es geht in der Frage aber nicht darum, ob vegane Gerichte angeboten werden. Es war gefragt, ob es Argumente gegen einen "veganen Tag" gebe - also einen Tag, an dem alle gezwungen werden sollen, vegan zu essen, weil nichts anderes angeboten wird.
Glaubst du das wir den Pangea-Kontinent wieder bekommen? Nein, ich bin gegen einen absolut-veganen Tag. Entweder man bietet meine 3 Optionen an oder man lässt es. Begründung in der Antwort an @Molly6666
Nein ich meine einen festen Tag an den es AUSSCHLIESSLICH veganes Essen gibt
Da bin ich absolut dagegen. Schulen sind nicht in der Lage gesundes Essen in der Menge zu beschaffen, dass alle Schüler*innen davon gesund und gesättigt an dem Tag nach Hause kommen. Es ist nicht gesund wenn man jeden Tag Steak isst, genauso wenig ist es gesund wenn man jeden Tag Salat isst. Eine Ernährung muss ausgewogen sein um gesund zu sein. Da müssten die Schulen sich schon einen genauen Plan machen was sie an dem Tag davor anbieten (so das nur genug Salat serviert wird, so das es sich mit dem vorherigen Tag gesund synergiert). Denn nur Salat ist in ausreichender Menge genug für den richtigen Preis vorhanden. Vegane Ersatzprodukte wie Salami oder Burger sind nicht im Schulbudget enthalten. Um eine gesunde Ernährung zu gewährleisten muss man sich mit dem Thema gut auseinandersetzen.
Alles (außer Menschenfleisch, Kannibalismus ist übrigens nicht verboten in Deutschland, aber die damit verbundenen Straftaten).
Bisschen anders wie Allesfresser (Krokodile z.B. die Steine fressen um am Grund auf Beute zu warten).
Fleischfresser war das falsche Wort eher allesfresser. Gibt ja Fleischfresser (Wölfe z.B.), Allesfresser (Bären z.B.), und Planzenfresser (z.B. Pferde)
Warum man jetzt meint für den Mensch da Sonderbegriffe zu erfinden ist mir nicht klar
Menschen sind Omnivoren (Allesesser).
Richtig und solange veganer Menschen sind sind auch sie omnivore.
Mischkost ist der Begriff für eine ernährung mit tierischen und pflanzlichen Lebensmittel.
Theoretisch ist jeder Allesfresser. Ein Veganer oder eine Veganerin isst alles, solange es keine tierischen Produkte sind 😂
Omnivore ist ein Begriff aus der Biologie der das Nahrungsspektrum aufzeigt. Omnivore ist keine Ernährungsform
Na dann ist der Mensch halt ein "natürlich omnivores Säugetier", aber trotzdem KANN man sich mit den heutigen Möglichkeiten dafür entscheiden sich vegetarisch oder vegan zu ernähren. Ich finde flexitarisch tatsächlich die beste Lösung. Wenn man auf Butter verzichten kann, dann kauft man eben Margarine usw. und selbst wenn jeder bewusst verzichtet, dann sorgt das für weniger Tierleid und gleichzeitig dafür, dass sich unser Ökosystem erholen kann (und auch hoffentlich indigene Völker, die auf tierische Nahrung angewiesen sind). Hier ein kleines Beispiel (aus der Fischerei):
Hannes Jaenicke erklärt, warum wir auf Lachs verzichten sollten (FOCUS online)
Auf die Frage ob die Filme für sie eine Art Therapie sind, antwortet Hannes Jaenicke folgendes:
Wenn ich diese Filme nicht machen könnte, wäre ich sehr viel frustrierter. Wie jeder Journalist kann ich etwas produzieren, das Leute vielleicht zum Nachdenken anregt. Bei den Lachsen war das Traurigste ein kanadischer Indianer-Chief, den wir interviewt haben. Die haben sich 40.000 Jahre von diesem Tier ernährt, jetzt kommen keine Lachse mehr die Flüsse hochgeschwommen, und plötzlich haben alle Indianer Diabetes.
aber trotzdem KANN man sich mit den heutigen Möglichkeiten dafür entscheiden sich vegetarisch oder vegan zu ernähren.
Das macht einen nicht zum herbivore sondern nur zum Opfer der Lebensmittelindustrie.
Ich finde flexitarisch tatsächlich die beste Lösung
Ich halte von Ideologien nichts. Auch bei flexitarisch ist nicht geregelt woher die Lebensmittel kommen und wie sie produziert wurden.
Was soll an pestizid verseuchten Pflanzen gut sein?
Slowfood gefällt mir da mehr da dabei der Fokus auf der Produktion liegt und nicht auf blinder Indoktrination.
Argumente dagegen? Wird wieder ein paar Typen geben die sich beschweren. Ansonsten gibt es keine Nachteile
Theoretisch hat jeder das Recht, dass zu essen was er will
Nur dann, wenn es an den anderen Tagen auch einen Zwangs-Fischtag und einen Zwangs-Fleischtag und einen Zwangs-koscheren Tag gibt.
Geht's noch?
Wenn verschiedene Gerichte angeboten werden, dann gern auch etwas Veganes, aber in dem Moment, in dem alle gezwungen werden sollen, das gleiche zu essen, hört der Spaß auf.
Es sei denn natürlich, man reicht zum veganen Essen noch optional eine Knackwurst.
Es wird niemand gezwungen in der Cafeteria etwas zu kaufen...