Woke, multi-culti, Transhumanismus und Genderidiologie

5 Antworten

ich finde jegliche Bewegungen, und dazu zähle ich diese Bereiche mit, die emanzipatorisch agieren und für Gleichheit und Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung vorgehen, wunderbar.

Mir ist das überhaupt nicht zu viel, ich finde es im Gegenteil recht arrogant und privilegiert, zu sagen "mir ist das zu viel". Minderheiten müssen leider immer und immer wieder den Kampf kämpfen, nicht ausgestoßen zu werden. Inzwischen haben wir glücklicherweise die gesetzliche Gleichstellung erreicht (wobei auch die je nach Gruppe nicht 100% wasserdicht ist), in der Gesellschaft sind wir jedoch noch Lichtjahre von der nötigen Akzeptanz und Toleranz entfernt. Und genau deshalb ist es wichtig, dass sich Minderheiten immer wieder Sichtbar machen und für sich einstehen und noch viel wichtiger, dass sich auch Menschen, die jener Minderheit nicht angehört, solidarisieren.

Das Problem, das ich viel mehr sehe, ist dass heute alles kommerzialisiert wird. Man kann kaum so schnell schauen, bis die erste Firma sich mit einer Minderheit solidarisiert in der Hoffnung, damit als weltoffen und tolerant zu gelten und entsprechend ein größeres Kaufpublikum anzuziehen. Wenn ich mi überlege, dass z.B. bei CSDs auf einmal alle großen Firmen sich an den Festzügen beteiligen, die die restlichen 364 Tage im Jahr alte weiße Männer im Vorstand sitzen haben, für die "schwul" immernoch ein Schimpfwort ist, kommt mir regelmäßig das K....

Das spannende bei all diesen Bewegungen ist: sie stehen eigentlich für grunddemokratische Werte ein (zumindest im Kern, natürlich gibt es immer auch radikale Ausrichtungen, wo demokratische Werte auch wieder verletzt werden). Vielfalt, Toleranz, Akzeptanz, ohne diese Dinge funktioniert die Demokratie nicht. Und diesen Bewegungen gegenüber stehen in der Regel immer nur Konservative, die sich einer sich entwickelnden Welt verweigern. Dass dieser Kampf sinnlos ist, ist eigentlich völlig offensichtlich, denn die Menschheit entwickelt sich immer weiter und Gesellschaften werden für die Akzeptanz von Vielfalt sensibilisiert, das ist ein ewiger unaufhaltbarer Prozess in der Menschheitsgeschichte. Frauen, Dunkelhäutige, Homosexuelle, das sind drei Beispiele für Gruppen, die sich in den vergangenen 100 Jahren sehr stark emanzipiert haben. Und auch damals haben Konservative das als Spinnerei angesehen, dass Frauen studieren wollen, wählen wollen, dass Dunkelhäutige (primär in Amerika) in Bussen neben Hellhäutigen sitzen können und keine getrennten Toiletten mehr aufsuchen müssen, dass Homosexuelle heiraten dürfen. Heute findet die Mehrheit eine Andersbehandlung dieser Gruppen absolut lächerlich und es sind lediglich Extremisten, die damit nach wie vor ein Problem haben. In 30 oder 40 Jahren denke ich wird die Akzeptanz gegenüber Transpersonen oder Menschen mit abweichenden Sexualitäten von Homo- oder Heterosexualität gesellschaftlich sicherlich stark gegeben sein und ein paar extremistische Hardliner werden damit nach wie vor ein Problem haben. Aber: die Macht der Konservativen ist es natürlich, solche Prozesse auszubremsen, wie man auch in der Geschichte sehen kann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Teilgebiet meines Studiums

Fotograf1986  30.08.2024, 15:42

Sehr gute Antwort. Finde du hast den Stern verdient

Bin davon kein großer Fan,da es aus meiner sicht völlig unnötig das alles ist.vor 70 80 Jahren gabs das alles auch nichr oder wenn dann nur sehr vereinzelt und die Gesselschaft war trz.(Gut).

Ich hab eigentlich seit ich das erste mal von diesen Themen gehört habe eine abwendende Haltung da es aus meiner Sicht vieles nicht der Natur entspricht,oder das alles Probleme sind die keine sein sollten und wenn dann sind das keine Probleme der Gesselschaft sondern von einer Minderheit die das alles anderen aufdrücken wollen,obwohl sie diese Sachen erschaffen haben und es nicht hinbekommen ihre probleme dadurch zu händeln.

Woher ich das weiß:Hobby – In der Freizeit sehr in Deutsche Politik vertieft !

Lamanini  30.08.2024, 15:24
vor 70 80 Jahren gabs das alles auch nichr 

Ja, damals hat man sie noch umgebracht, geile Sache…

da es aus meiner Sicht vieles nicht der Natur entspricht

Deutschland entspricht auch nicht der Natur, trotzdem rechtsnationalistisches Profilbild.

SirLucas  30.08.2024, 17:24
@Lamanini

Kannst du mir bitte mal paar daten wo trans-lgbtq o.ä. getötet wurden und das nach dem 2 Weltkrieg.

Lamanini  30.08.2024, 17:27
@SirLucas

Zum Beispiel heute, wo rechte Eltern ihre Kinder deswegen in den Selbstmord treiben.

SirLucas  30.08.2024, 17:29
@Lamanini

Kann sein,nur wieso lässt es dann das "Kind" zu ? Es ist doch selbst unabhängig und kann ihren Körper selber bestimmen ? Wenn man so mental weich ist das man sich das leben nimmt,nur wenn die eltern motzen...

Lamanini  30.08.2024, 17:32
@SirLucas

Das Kind ist Schuld, wenn es in den Selbstmord getrieben wird, weil es mental zu weich war. Die Lehren der Faschos, meine Damen und Herren.

SirLucas  30.08.2024, 17:36
@Lamanini

Das Leben ist hart hol dir nen Helm,du kannst nicht ne Umstellung machen z.b von nem jungen zum mädel,was jeden in deinem Umfeld betrifft,und du musst aucv damit klarkommen weil es ja das ist für was du dich entschieden hast,und kritik ist immer vorprogrammiert und das ist bei jedem thema was du machst.Egal ob du dir die haare färbst oder dir nen tattoo stichst,es gibt immer leute in deinem umfeld die damit nicht einverstanden bist auf die DU dich einstellen musst,und wenn du denkst das leute sich durch kritik so verletzr und angegriffen fühlen,dann bist du ein Narzisst und kannst einfach keine Kritik verkraften

Das Leben ist hart.

Lamanini  30.08.2024, 17:38
@SirLucas

„Trans Kinder in den Tod zu mobben ist okay“.

Nazis bekämpfen.

SirLucas  30.08.2024, 17:40
@Lamanini

Alter du drehst auch jedem das Mund im Wort um,da sieht man wie krass falsch deine Sicht über das allg.Leben ist.Nicht mal mit Kritik klarkommen und dann immer nen sündenbock suchen und dann noch Nazi mit schäumenden mund brüllen.Klingt ganz nach nem linksextremen Antifa Anhänger

Lamanini  30.08.2024, 17:41
@SirLucas

„Kinder werden von Faschos ermordet“

„Kann sein, aber wieso lässt es das Kind dann zu?“

Da möcht man dir doch direkt nicht bei Nacht begegnen.

SirLucas  30.08.2024, 17:43
@Lamanini

Jo genau das was ich eine Nachricht vorhin beschrieben habe hast du gerade nochmal bestätigt danke das du Einsicht zeigst.👍🏻

Lamanini  30.08.2024, 17:52
@SirLucas

Und weißt du was? Wenn es gar nicht anders geht, ist es die Aufgabe von jeder Deutsch:en den Wiederaufstieg der Nazis mit Waffengewalt zu unterbinden. Solche Monster dürfen nie wieder ihre Verbrechen begehen.

KarlKlammer  30.08.2024, 15:25
vor 70 80 Jahren gabs das alles auch nichr oder wenn dann nur sehr vereinzelt und die Gesselschaft war trz.(Gut).

Wenn es das vor 80 Jahren alles nicht so gab, wieso haben die Nazis 1944 trans* Personen in Konzentrationslagern gefoltert und ermordet?

Findest du aber gut, oder?

SirLucas  30.08.2024, 17:22
@KarlKlammer

Ne und du weißt selber das das nur hetze ist,eine unterbreitung.Aber Ich habe ja bereits alles gesagt.

Antiwokeismus ist mein stärkster politischer Impuls, allerdings muss man sagen dass das Wort seit langem zu viel und für sehr unspezifische Dinge verwendet wird. Es ist allerdings so dass ich mich wegen bestimmten woken Phänomenen, insbesondere kritischer Rassenaktivismus, öffentliche Ungleichbehandlung von extremen Ideologien, Transaktivismus, bestimmte Redeverbote und Diskursengführungen aus moralischen Gründen, die linke Forderung nach Akzeptanz von Religionen, postkolonialer Aktivismus, 'gedankenbeendende Klischees' aus der Soziologie im Kulturwesen und Gendersprache überhaupt erst als politisch rechts definiere. Es gibt nichts anderes was mich derart abstößt. Mir kommt es oft so vor als seien die verrücktesten Hirngespinste der 2000er Antifa nun die herrschende Ideologie.

Transhumanismus langweilt mich, ich denke dass hier viel an eine Zukunft geglaubt wird die nie oder sehr langsam eintreffen wird.

Genderideologie- diesen Begriff mag ich nicht. Ich halte den für untauglich da er nichts bestimmtes bezeichnet sondern eher "irgendwas linkes mit Geschlecht". Da ist aber gutes und schlechtes dabei. Anders als den Begriff 'woke' halte ich 'Genderideologie' für nicht zu retten als seriös nutzbaren Begriff.

An irgeneinem Quatsch muß eine entwickelte Gesellschaft schleißlich zugrunde gehen.


haroldfinch 
Beitragsersteller
 30.08.2024, 16:34

😀

Ist wahrscheinlich immer eine Art Entwicklungsprozess. Ebenso wie die Standpunkte der jeweiligen "Ideologen". Nach und nach haben sich da einfach Muster ergeben an denen ich gemerkt hab, dass es vielen nicht um die Thematik ansich geht, sondern lediglich darum, sich selbst darzustellen.

Das Beispiel der Genderbewegung zeigt diesen Prozess glaub ich ganz gut:

Ich war und bin ein großer Verfechter einer echten Gleichberechtigung der Geschlechter. Ich bin aber schon immer der Meinung gewesen, dass dieses Ziel nicht durch eine Quotenregelung erreicht wird, sondern das sowas lediglich die Symptome verdeckt und eigentlich sogar das Gegenteil bewirkt. Inhaltliche Diskussionen über den Weg waren aber nicht möglich. Wer eine andere Meinung dazu hatte, wurde sofort in die konservative Ecke gedrängt und so mundtot gemacht.

Je mehr ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt habe, umso deutlicher wurde mir klar, dass dieser Bewegung auch die Meinungen der betroffenen Frauen dazu völlig egal waren. Den meisten Frauen war es nämlich völlig egal, ob sie sprachlich direkt angesprochen werden oder eben durch das generische Maskulinum inkludiert werden. Der mit Abstand relevanteste Punkt war, dass sie für ihre Arbeit gleichwertig bezahlt werden. Komischerweise war dieser Umstand dieser Bewegung aber völlig egal. Es ging immer nur um die Gendersprache.

Was war das Ergebnis: Firmenleitbilder und Gesetzestexte wurden gendergerecht umgeschrieben und Wirtschaft und Politik konnten sich damit wunderbar reinmachen. Die tatsächlichen Probleme, nämlich die ungleiche Bezahlung ist natürlich geblieben. Und seltsamer Weise war das dieser selbsternannten Gleichberechtigungspolizei völlig egal.

Mittlerweile bin ich auf dem Standpunkt, dass diese Bewegung nicht nur nichts gebracht hat, sondern dass sie den Keil der Ungleichbehandlung noch vergrößert hat und mit ihrer Genderei sogar einen roten Teppich für all diejenigen ausgelegt hat, die die tatsächlichen Probleme gar nicht angehen wollen. Und warum? Aus reiner Selbstdarstellung! Und genau das halte ich für die allerunterste Schublade.

Ähnliche Schemata erkennt man mittlerweile bei all diesen emotionalisierten Themen, sei es Transgender, Fleischkonsum, Migration oder Umweltpolitik. Klimakleber sind dabei das nächste tolle Beispiel. Anstatt die Probleme dort anzugehen, wo man Veränderungen bewirken kann, gehen sie Leuten auf den Sack, die einfach nur in die Arbeit kommen wollen um ihr täglich Brot zu verdienen. Das Ende vom Lied: die Bevölkerung hatte irgendwann so einen Hass auf diese Leute, dass das eigentlich wichtige Thema Umweltpolitik nur noch zum Spielball wurde. Eine ganz tolle Errungenschaft...

Man könnte hier jetzt endlos weiterschreiben, aber ich denke, der zentrale Punkt ist schon ganz gut rausbekommen.