Wie geht ihr mit Verschwörungstheoretikern in eine Debatte?
Ich habe einen Arbeitskollegen, der mit Vorliebe über gesellschaftliche und politische Themen debattiert. Er neigt stark dazu, verschwörungstheoretischen Überzeugungen anzuhängen. Sein zentrales Argument ist dabei stets, dass alles „von den USA gesteuert“ sei.
13 Antworten
Da debattiere ich überhaupt nicht. Sozialwissenschaftlich gesehen, sind Menschen die eine starke Überzeugung haben, an die sie glauben, egal wie unlogisch, irrational und faktisch unwahr sie auch sein mag, kaum davon abzubringen. Im Gegenteil, je mehr du sie mit Argumenten, Fakten und Tatsachen konfrontierst, die klar gegen ihre Überzeugung sprechen, desto mehr werden sie daran glauben und noch stärker daran festhalten.
je mehr du sie mit Argumenten, Fakten und Tatsachen konfrontierst, die klar gegen ihre Überzeugung sprechen,
Ich weiß auch nicht, was richtig oder unrichtig ist aber eins weiß ich: Im Zeitalter von so viel Desinformation wär ich ja mal vorsichtig mit angeblichen Wahrheiten, Fakten und Tatsachen. Wer sagt dir denn, das deine "Wahrheit" die einzig Richtige ist. Gerade nach Corona sollten wir doch gelernt haben, was Vertuschungen, Täuschungen und Fehlinformationen angeht und noch mehr das letzte Jahrzehnt in der Politik.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Anhänger von Verschwörungstheorien nicht sehr empfänglich sind für rationale Argumente.
Du kannst mit ihm über das Wetter reden (wenn er nicht gleich mit Chemtrails oder HAARP kommt), aber beim Thema USA ist das in der Regel zwecklos.
Das ist aber noch ein Meisterstück im Vergleich zu dem, dass man durch Feststellen von Regen in irgendeinem Ort in Deutschland feststellen kann, dass es keine Dürre gibt und dadurch keinen Klimawandel.
Weil es ja aktuell noch heiß ist und es ca. 5-10 Grad über dem Durchschnitt hat, kann die Erderwärmung nicht menschengemacht sein, denn dann hätten wir ja nur max. 1,5 Grad mehr als sonst.
Es ist global 1,5 Grad über dem Durchschnitt nicht 5-10 C.
Was interessiert einen Schwurbler der globale Durchschnitt. Der sieht nur seine Umgebung und argumentiert dementsprechend. Über nichts anderes habe ich gesprochen. Bei uns hatte es zuletzt 10 °C über dem langjährigen Durchschnitt für unsere Stadt und diese Argumentation habe ich entgegengeworfen bekommen. Besagter Schwurbler glaubt auch nicht an die globale Durchschnittstemperatur, weil die nicht so gemessen wird, wie er sie messen würde ;)
Was interessiert einen Schwurbler der globale Durchschnitt. Der sieht nur seine Umgebung und argumentiert dementsprechend.
In Deutschland wären das 2,5°C
Die USA werden schon überall ihre Augen und Ohren haben und wenn etwas gegen ihre Interessen läuft, werden sie eingreifen. Für andere Geheimdienste gilt ähnliches. Und dass zumindest die "Five Eyes" miteinander reden und Informationen austauschen, ist auch allgemein bekannt.
Bei denjenigen, die sich mit Verschwörungen beschäftigen, gibt es ein breites Spektrum: Manche wissen wirklich etwas und haben ihre Quellen, das ist dann schon wie investigativer Journalismus. Andere haben nur etwas aufgeschnappt oder nicht richtig verstanden.
Je nachdem kann es interessant sein, ihnen zuzuhören oder Zeitverschwendung. Merkt man auch recht schnell. Nur: selbst wenn es interessant ist, kann es immer noch sein, dass einem das Hintergrundwissen nichts nutzt und dass man seine Zeit anders sinnvoller einsetzen könnte. Das muss man dann selber entscheiden.
Ist wie Tageszeitung lesen - manchmal steht was Interessantes drin, das einem nutzt. Oft genug aber auch nicht. Und dann lässt sich darüber streiten, ob man Zeitungslesen als Bildungsbürger trotzdem tun sollte oder seine Zeit anderweitig besser verwenden könnte.
Die USA werden schon überall ihre Augen und Ohren haben und wenn etwas gegen ihre Interessen läuft, werden sie eingreifen. Für andere Geheimdienste gilt ähnliches. Und dass zumindest die "Five Eyes" miteinander reden und Informationen austauschen, ist auch allgemein bekannt.
Bei denjenigen, die sich mit Verschwörungen beschäftigen, gibt es ein breites Spektrum: Manche wissen wirklich etwas und haben ihre Quellen, das ist dann schon wie investigativer Journalismus. Andere haben nur etwas aufgeschnappt oder nicht richtig verstanden.
Fasst es gut zusammen. Alles abzutun ist dumm. Alles zu glauben ist dumm.
mmmmh wie?? ich sage immer, sehr sehr viele, als Verschwörungstheorien abgetane Themen, haben sich bewahrheitet
Meist gar nicht. Da kann man meist nichts gewinnen und läuft gegen eine Wand von Meinung welche sich nicht durch Logik oder Argumente erweichen lässt.
Du kannst es versuchen, aber da jede US Intervention ja geheim wäre und nach solcher Auffassung Medien und Politik sowieso US hörig sind, sind alle Quellen, Fakten oder Meinungen die sich darauf stützen eh für ihn unglaubwürdig.
Du kannst versuchen mit Logik die jeweiligen Theorien durchzugehen, aber damit kommst du vermutlich auch nicht weit, da es im Zweifelsfall immer Ziele und Hintergründe geben könnte, die du ja nicht wissen kannst da sie geheim gehalten werden
Wetter ist auch so ein Ding.
Weil es ja aktuell noch heiß ist und es ca. 5-10 Grad über dem Durchschnitt hat, kann die Erderwärmung nicht menschengemacht sein, denn dann hätten wir ja nur max. 1,5 Grad mehr als sonst.
Und da sag mal was gegen diese überzeugende Argumentation :D
Dafür ist mir dann mein Leben doch nicht zu langweilig genug ;)