Warum gibt es heute ein solches Maß an kulturellem Selbsthass in der Gesellschaft?

DerGrafDuckula  21.08.2024, 08:25

Hallo Mondovada3, wie kommst du zu dieser streitbaren These?

Mondovada3 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 08:29

Aufgrund der vielen Aussagen von Politikern der Ampel die gegen Deutschland und die deutsche Kultur gerichtet sind.

DerGrafDuckula  21.08.2024, 08:30

Das erkennst anscheinend nur du, möchtest du vielleicht Quellen und Belege mit uns teilen?

Mondovada3 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 08:39

Stehen doch schon viele, aber bei weitem nicht alle, in den Antworten.

6 Antworten

Die Gedanken sind frei.....das ist es, was sie nicht unter Kontrolle bekommen. In der DDR z.B. war alles geregelt, betreut und kontrolliert. Und genau das greifen einige Parteien in Deutschland heutzutage wieder auf. Meinungsfreiheit, wenn sie nicht regierungskonform ist, wird niedergeschrien. Ihre Ideologie muss gelten, wer nicht dafür ist, muss vernichtet werden. Sie haben einen globalen Auftrag und der muss umgesetzt werden. Die Beschäftigung Deutschlands mit der Vergangenheit ist ein Markenzeichen. Ständig diese Erinnerungskultur, die aber politisch eindeutig gewollt ist. Wir könnten schon ganz anders dastehen auf der Welt, wenn wir diesen Kult vor Jahrzehnten mal abgelegt hätten.

Deutschland fehlt von alters her ein selbstbewusstes Bürgertum, dass politisch maßgebend ist und kulturell prägend. Bei uns war das Bürgertum lange nur kulturell prägend. Als es nach 1945 endlich auch politisch dauerhaft an Einfluss gewann, hatte es nichts Besseres zu tun, als sich bei erster bietender Gelegenheit wieder selber zu zerfleischen. Das passierte in den späten sechziger Jahren. Auch die Kulturrevolution von 1968 hat den deutschen Selbsthass gestärkt.

Das hab ich um ehrlich zu sein noch nie erlebt oder gehört


Mondovada3 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 08:22

Du kennst also nicht die berühmten Aussprüche der Grünen aus den letzten drei Jahren?, eigentlich kaum zu glauben.

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Unholdi  21.08.2024, 08:34
@Mondovada3

Nö, aber die Mähr von den "Vaterlandslosen Gesellen" die klingt uns noch im Ohr!

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Mondovada3 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 11:53
@Unholdi

Das ist schön wenn man zum Skat niemanden braucht.😂😂😂

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Die Wahrnehmung, dass es in einigen politischen Kreisen, insbesondere bei Linken und Grünen, so etwas wie kulturellen Selbsthass gibt, lässt sich durch verschiedene Faktoren erklären.

Zum einen spielt die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte eine wichtige Rolle, vor allem in Deutschland. Hier wird stark darauf geachtet, die Verbrechen des Nationalsozialismus und des Kolonialismus aufzuarbeiten. Das führt oft zu einer intensiven Selbstkritik, die von manchen als Ablehnung der eigenen Kultur interpretiert wird, in Wirklichkeit aber meist aus dem Bedürfnis nach Verantwortung und dem Wunsch resultiert, Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen.

Ein weiterer Aspekt ist die zunehmende Globalisierung, die zu einer stärkeren Vermischung der Kulturen geführt hat. Viele Menschen, besonders in linken und grünen Milieus, sind der Meinung, dass alle Kulturen gleichwertig sind und keine Kultur über der anderen steht. In diesem Kontext wird die eigene Kultur oft relativiert, was von außen betrachtet wie eine Abwertung wirken kann.

Dazu kommt, dass Nationalismus und übertriebener Patriotismus in diesen politischen Strömungen oft kritisch gesehen werden. Man möchte sich von Ideologien distanzieren, die in der Vergangenheit zu Ausgrenzung, Rassismus und Konflikten geführt haben. Deshalb wird die eigene Kultur häufig weniger gefeiert und stattdessen eher hinterfragt.

Auch die Kritik an bestehenden Machtstrukturen spielt eine Rolle. Linke und Grüne setzen sich häufig mit den sozialen und politischen Ungerechtigkeiten auseinander, die durch traditionelle kulturelle Normen und Werte aufrechterhalten werden. Dabei kann der Eindruck entstehen, dass sie die eigene Kultur ablehnen, obwohl sie eigentlich nur die negativen Aspekte davon ansprechen.

Hinzu kommt eine starke Solidarität mit marginalisierten Gruppen. Viele dieser Menschen sehen in der eigenen Kultur oft Privilegien und Machtstrukturen, die andere benachteiligen, und üben deshalb Kritik.

Letztlich ist Selbstkritik in demokratischen Gesellschaften auch ein wichtiges Instrument, um Fortschritt und Veränderung zu ermöglichen. Manchmal wird diese Selbstkritik allerdings so intensiv betrieben, dass sie von außen als übertrieben und selbstzerstörerisch wahrgenommen wird.

Alles in allem ist es also eher die intensive Reflexion und die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur, die bei einigen Menschen als kultureller Selbsthass interpretiert wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

WilliamDeWorde  21.08.2024, 10:26

Einfach nur traurig, dass nun schon ChatGPT danach gefragt wird, was man für eine Meinung haben soll!

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aamauro  21.08.2024, 09:48

Ist die Relativierung der eigenen Kultur nicht auch eine Ideologie der Linken. Und beruht die Aufarbeitung der dt. Kolonialgeschichte nicht auch auf einer einseitigen Betrachtung der schlimmen Dinge die passiert sind, während die positiven bewusst ignoriert werden? Ist das nicht auch ideologisch wenn man sich nicht um eine objektive Sicht der Dinge bemüht?

Ist es nicht auch ideologisch extremen Wert darauf zu legen, dass Migranten ihre eigene Kultur in Deutschland leben können und im Zweifel dann die abendländischen christlichen Werte zurück treten müssen und eine Assimilation von Zuwanderern dadurch oft gerade unterlaufen wird.

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Mondovada3 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 08:34

Ich denke eher das man da zerstören will was man nicht versteht.

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Ich denke weil die Menschen mit der Gesellschaft in der sie leben nicht zurecht kommen, bzw sie den Menschen ihre eigene Ideologie aufzwingen wollen. Das geht natürlich viel einfacher wenn kulturelle Werte einer Gesellschaft, die einem nicht passen in Frage gestellt werden, um sie dann durch eigene zu ersetzen. Gerade bei Linken fällt das auf, die völlig übergriffig anderen vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben. Dieses Vorschreiben ist aber unserem Gesellschaftsbild fremd, klar dass man das dann hasst.

Vielleicht ist es aber auch einfach eine Orientierungslosigkeit, die Hass auf alles erzeugt, was anderen oder einer ganzen Gesellschaft Halt und Orientierung gibt .

Den gab es vor 20 Jahren auch schon. Nur konnten die damals ihren Selbsthass nicht so gut verbreiten wie heute in den Sozialen Medien.

Ich erinnere da nur z.B. an Joschka Fischer. Der machte damals schon so Aussage wie:

„Deutsche Helden müsste die Welt, tollwütigen Hunden gleich, einfach totschlagen.“