Sollten nicht Frauen ihre Erwartungen eher „herunterschrauben“?

16 Antworten

Die wahrgenommene Attraktivität hat überhaupt nichts mit der Erwartungshaltung zu tun. Das Leben ist kein Rollenspiel in dem du n Punkte im Attraktivitätsperk brauchst, um eine Freundin freizuschalten. Mach mal die Flimmerkiste aus und geh zelten alter.

Außerdem dieser Blödsinn mit den 180, wenn ich das schon höre. Die echte Welt ist kein Twitter oder TikTok. Solche Posts gehen viral, weil sie polarisieren, nicht weil sie repräsentieren.

Wie kann man nur so ein unangenehmer Mensch sein, dass man, anstatt sich selbst zu hinterfragen, das ganze Universum auf eine verzerrte Realität reduziert, in der die anderen Schuld sind, dass man selbst schlecht bei ihnen ankommt?

Das klingt für mich eher danach, dass du deine Erwartungen, die du warum auch immer nicht erfüllt bekommst, nicht herunterschrauben möchtest und stattdessen von anderen erwartest, dass sie ihre an deine Bedürfnisse anpassen.

Auf diese Art kannst du lange nach jemandem suchen, der dich nicht glücklich machen wird, weil du in dieser Situation eben nicht der Wunschpartner bist und immer nur die zweite Wahl sein würdest.


IA3007 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 15:31

In dem Text steht nichts von mir persönlich. Du legst mir gerade Worte in den Mund und denkst dir etwas zurecht. Dabei schweifst von der eigentlichen Fragestellung weit ab.

Takumi2007  15.10.2024, 15:50
@IA3007

Bei Begutachtung deiner anderen Fragen in diese Richtung ergibt sich diese Annahme ganz natürlich.

Jeder Mensch hat das Recht seine Ansprüche so hoch oder niedrig anzusetzen wie dieser es für richtig hält. Das von dir beschriebe Szenario bei denen Frauen ihre Ansprüche senken sollten, nur damit Männer bessere Chancen haben, fordert jedoch indirekt, dass ihnen dieses Recht verwehrt wird.

IA3007 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 15:59
@Takumi2007
  1. Du hast den Kern der Frage missverstanden, weil du den Fragetitel offensichtlich aus dem Kontext gerissen hast. Es geht nicht darum, dass Frauen gezwungen werden sollen, niedrigere Erwartungen zu haben. Es ist eher eine „wenn, dann“ Diskussion. Wenn Männer also wegen ihrer niedrigeren Ansprüche eher Verurteilt werden, ist das dann nicht unfair, wenn Frauen mit ihren höheren Ansprüchen weniger verurteilt werden? Das ist der Kern dieser Frage/Diskussion. Der Fragetitel hat hier einen ähnlichen Zweck, wie der Titel von einem Artikel in der Bildzeitung.
  2. Natürlich kannst du meine Fragen lesen. Aber wer bist du, um sie zu „begutachten“? Bist du die Moral-Kontrollstelle?
Takumi2007  15.10.2024, 16:19
@IA3007

Wenn du denkst dass ich hier den Titel aus dem Kontext gerissen habe, solltest du vielleicht keine Titel verwenden, die reißerisch sind.

Ich darf begutachten was auch immer ich möchte. Einige deiner Fragen sagen sogar explizit, dass du ein Problem damit hast eine Partnerin zu finden und diese Frage hier schlägt in die selbe Kerbe.

IA3007 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 16:38
@Takumi2007

Glaube, dass du die Bedeutung des Verbes „begutachten“ fehlinterpretierst. Was du meinst ist lesen, beobachten, interpretieren, zusammenfassen. Begutachten wäre entscheiden, ob X „gut genug“ für Y wäre.

Takumi2007  15.10.2024, 16:43
@IA3007

Oder auch einfach nur etwas „prüfend betrachten.“ In diesem Fall ob du mit dieser Frage Bezug auf dich selbst nimmst oder nicht.

IA3007 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 16:56
@Takumi2007

Keine Ahnung, wer dich zum Prüfer ernannt hat…

Also ich habe um keine Prüfung gebeten. Und erst Recht nicht um einen Prüfbericht.

Takumi2007  15.10.2024, 17:09
@IA3007

Dazu muss niemand ernannt und auch nicht gebeten werden. Ich habe das Recht öffentliche Informationen einzusehen und zu evaluieren.

Aber zurück zum Thema:

Das Problem mit deiner Schlussfolgerung zu der Studie, die übrigens nicht gerade die Voraussetzungen dafür erfüllt um wissenschaftlich relevant zu sein, geht es nur um die Wahrnehmung der Attraktivität zwischen den Geschlechtern. Daraus lässt sich nur eine Tendenz zur jeweiligen Beurteilung ableiten, nicht jedoch wie sehr das eine Rolle bei Partnerwahl spielt. Es wird keine Aussage darüber getroffen, ob eine Frau, die einen Mann vielleicht im Mittelfeld sieht, doch eine Beziehung mit ihm eingeht.

Du schlussfolgerst hier allerdings, dass Frauen dadurch höhere Ansprüche haben, obwohl sie laut der Daten Männer nur weniger attraktiv bewerten als es umgekehrt der Fall scheint.

Wie genau kommst du darauf?

IA3007 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 17:19
@Takumi2007

Natürlich kannst du sie einsehen. Aber wenn du dein Urteil ungebeten teilst, dann musst du mindestens mit Gegenwind rechnen.

Auf die Grafik kam ich durch das folgende YouTube Video:

https://youtu.be/YWq0M9JHPDQ?si=5OZQqTFvp7B5NRGq

Dort werden auch weitere Daten gezeigt, die die These unterstützen. Auch bestätigt es meine Beobachtungen.

PS: Hast du irgendwelche Quellen zu bieten?

Takumi2007  15.10.2024, 17:47
@IA3007

Dabei geht es aber hauptsächlich um Big Data Analysen und der Autor ist auch kein Soziologe, daher sollten seine Schlussfolgerungen mit Vorsicht behandelt werden.

Niemand sollte seine Erwartungen "herunterschrauben". Weder Frauen noch Männer.

Was ist denn die Folge? Es wird immer weiter gesucht, man ist nie zufrieden. Das merkt der Partner und ist unglücklich wegen der Situation.

Das Leben ist zu kurz um unglücklich zu sein oder die 2. Wahl zu sein.

Ich glaube, wer sich selber liebt, kennt und pflegt, der wird einen Menschen treffen, der ihn erfüllt und glücklich macht.

Dann ist es nicht der BodyIndex, der Bodycount, das Bankkonto oder der Job. Dann ist es einfach nur der Mensch.

Wer sich selbst liebt, vertraut und achtet, der ist erstens nicht der letzte Hänger und zieht auch keine letzen Hänger an.

Dürfte auch biologisch begründbar sein. Ein Man will möglichst oft seine Gene weiter geben. Eine Frau kann dies nun mal nur einmal alle 9 Monate und sucht sich das beste "Material" heraus. Nicht anderst läuft das bei den meisten anderen Lebewesen.

Also mal ganz allgemein gesprochen: Es ist nie verkehrt Selbstreflexion an den Tag zu legen und sich selbst immer wieder zu frage, ob das was man so treibt, verfolgt und will auch alles so passt. Unabhängig von Dating ... auch in Sachen Job ist Selbstreflexion wichtig. Für beide Geschlechter.

Dass Frauen heutzutage so extremst wählerisch sind und umgekehrt die meisten Männer alles nehmen würden, was nicht bei drei auf dem Baum ist, liegt - meiner Meinung nach - am Online-Dating, das da alles kaputt gemacht hat. Im Online-Dating wird jeder Frau, selbst einer, die nach gesellschaftlichen Maßstäben eher unterdurchschnittlich attraktiv ist, die Aufmerksamkeit hinterher geworfen. Das Ergebnis ist, dass wahnsinnig viele Frauen meinen, dass sie unendlich viele Typen haben können und demenstprechend hohe Ansprüche entwickeln. Meistens fällt dieses durch Fake-Aufmerksamkeit entstandende Kartenhaus aber in Real Life dann zusammen, weilda schaut das ganze halt anders aus und viele Frauen beschweren sich dann, wo denn die guten Männer sind und/oder flüchten sich zurück ins Internet, um wieder sich selbst durch diese Fake-Aufmerksamkeit zu pushen. Umgekehrt ist es bei den Männern, denn online teilen sich die oberen 2% der Männer - im Sinne der gesellschaftlichen Normen von Attraktivität - die meisten Frauen. Alle anderen sind jahrelang auf Tinder und Co. und bekommen im Jahr drei Matches, von denen eine aus Versehen nach rechts gewischt hat, die zweite einen Ghostet und die Dritte ein Bot ist. So .. also gehen die Männer aus dem Online Dating ins Real life mit dem Mindset, dass es eh kaum eine Frau gibt, die was von ihnen wissen will, also sind sie down dafür einfach alles zunehmen, was sie anbietet. Und das ist ein Problem ... für beide Geschlechter, wenn sie denn eine feste Beziehung wollen.

Das nächste Problem in dieser Kette ist, dass also die Frauen da draußen auf die - sagen wir mal großzügig - oberen 10% der Männer stehen, wieder bezogen auf das, was gesellschaftlich als attraktiv gilt und ja, mir ist bewusst, dass nicht jede dasselbe attraktiv findet, aber wenn man genug Frauen fragt, ergibt sich irgendwann eine Tendenz und von diesen Typen reden wir. Diese Typen haben die Auswahl und natürlich nehmen die nur qualitative Frauen und keine mit einem Bodycount von 20+. Das sind ganz normale Ansprüche, die jeder haben darf und kann, aber diesen Frauen passt es natürlich jetzt nicht in den Kramm, dass diese Typen sie wegen eines 20er BC ablehnen, also werden sie dafür geshamt: "Du bist ja nur unsicher, hast Angst verglichen zu werden" und so weiter. Aber ein souveräner Mann sagt: "Nö, ich hab meine Ansprüche, ciao" .. So, natürlich könnten sich die Frauen jetzt einfach auf die untern 90% fokusieren, von denen es den meisten egal ist, weil sie eh froh sind überhaupt eine zu haben, und von denen sich viele wie der weiße Ritter sogar liebend gerne für diese Frauen duelliert, die einen hohen BC haben. Aber das wollen die Frauen nicht, weil das sind nicht die Kerle, die sie wollen. Also gehen sie wieder ins Internet und fragen, wo die guten Männer hin sind. Antwort for ihrer Nase, aber die wollen sie - also die Frauen - halt nicht.

Diese ganze Thematik mit dem BC gibt es übrigens auch umgekehrt, nur ist es bei Frauen nicht der BC sondern da geht es darum, dass der Mann ihnen was bieten können muss - sprich: ordentlicher Job, guter Verdienst, er soll was aus sich gemacht haben - und eben nicht arbeitslos, bei Mami und von Bürgergeld. Und da sehen wir den Unterschied. Da werden die Frauen nämlich nicht geshamt, wenn sie solche Typen nicht haben wollen, sondern den Typen wird in den Arsch getreten und gesagt: "Ja, selber schuld, mach halt was aus dir!" und "Deine Entscheidung wie du lebst, aber beschwer dich dann nicht, wenn es mit den Frauen nicht läuft". Da würde keiner auf die Idee kommen den Frauen zu sagen "Mensch was hast du denn? Verdienst du selber etwa nichts? Kannst du nicht selber für dich sorgen?".

Und ja, bevor die Frage kommt, das sind alles überholte Ansichten. Der Mann will eine Jungfrau, weil er sicher gehen will, dass die Kinder von ihm sind. Die Frau, will einen Mann, der ihr was bieten kann, damit sie und ihre Kinder versorgt sind. Das ist ganz tief unten in der DNA verdrahtet und erst seit ca. 50 - seit dem es Vaterschaftstests gibt und seit dem Frauen für sich selber sogren können, aber denkst du man bekommt einen Urtrieb, der seit Jahrtausenden in der menschlichen DNA drin ist, innerhalb von 50 Jahren raus?


IA3007 
Beitragsersteller
 16.10.2024, 08:16

Danke für deine Antwort. Wegen deiner letzten Frage: Es ist offensichtlich eine rhetorische Frage und an keiner Stelle habe ich behauptet, dass es den Menschen in so kurzer Zeit gelingen kann.