Sollten nicht Frauen ihre Erwartungen eher „herunterschrauben“?
Einem alleinstehenden Mann, der vergeblich nach einer Partnerin sucht, wird nicht selten nachgesagt, dass er seine Erwartungen „herunterdrehen“ sollte. Nun erstens kann man seine Erwartungen nicht einfach so auf Kommando „heruntersetzen“ und zweitens haben diese Erwartungen haben stets Gründe und sind nicht „einfach so“ da. Jedoch sind nicht alle diese Gründe und demnach nicht alle diese Erwartungen wirklich wichtige Voraussetzungen dafür, dass gesuchte Beziehung so sein wird, wie man sie wirklich braucht (und nicht wie man es momentan möchte). Demnach ist es wirklich nicht verkehrt, zumindest einen Teil dieser Erwartungen in Frage zu stellen und an ihnen so gut wie es geht zu „arbeiten“.
Anders sieht es jedoch bei den Erwartungen seitens der anderen Partei (der Frau) aus. In der unten gezeigten Grafik ist das Ergebnis einer Untersuchung dargestellt (die Quelle ist unten in der Grafik zu finden). Das Ergebnis dieser Grafik entspricht auch meinen Beobachtungen. Es geht darum, dass die Wahrnehmung der Frau bezüglich des Aussehens des Mannes im Allgemeinen deutlich negativer ist als die des Mannes (bezüglich des Aussehens der Frau). Auch weicht die Kurve der Frau deutlicher von der idealen Gauß-Kurve ab, als bei Männern. Daraus folgt, dass Frauen im Allgemeinen diesbezüglich wählerischer als Männer sind.
Nun stellt sich mir die Frage, warum Frauen wegen ihrer höheren Erwartungshaltung weniger „ermahnt“ werden. Wie kann das sein, dass ein Mann, der keine übergewichtige Frau daten möchte eher „ermahnt“ wird, als eine Frau die keinen Mann unter 180 cm daten möchte? Kann es sein, dass Frauen im Allgemeinen so hohe Erwartungshaltung an den Tag legen, eben weil die Gesellschaft so „locker“ mit ihnen diesbezüglich umgeht?
16 Antworten
Die wahrgenommene Attraktivität hat überhaupt nichts mit der Erwartungshaltung zu tun. Das Leben ist kein Rollenspiel in dem du n Punkte im Attraktivitätsperk brauchst, um eine Freundin freizuschalten. Mach mal die Flimmerkiste aus und geh zelten alter.
Außerdem dieser Blödsinn mit den 180, wenn ich das schon höre. Die echte Welt ist kein Twitter oder TikTok. Solche Posts gehen viral, weil sie polarisieren, nicht weil sie repräsentieren.
Wie kann man nur so ein unangenehmer Mensch sein, dass man, anstatt sich selbst zu hinterfragen, das ganze Universum auf eine verzerrte Realität reduziert, in der die anderen Schuld sind, dass man selbst schlecht bei ihnen ankommt?
Das klingt für mich eher danach, dass du deine Erwartungen, die du warum auch immer nicht erfüllt bekommst, nicht herunterschrauben möchtest und stattdessen von anderen erwartest, dass sie ihre an deine Bedürfnisse anpassen.
Auf diese Art kannst du lange nach jemandem suchen, der dich nicht glücklich machen wird, weil du in dieser Situation eben nicht der Wunschpartner bist und immer nur die zweite Wahl sein würdest.
Bei Begutachtung deiner anderen Fragen in diese Richtung ergibt sich diese Annahme ganz natürlich.
Jeder Mensch hat das Recht seine Ansprüche so hoch oder niedrig anzusetzen wie dieser es für richtig hält. Das von dir beschriebe Szenario bei denen Frauen ihre Ansprüche senken sollten, nur damit Männer bessere Chancen haben, fordert jedoch indirekt, dass ihnen dieses Recht verwehrt wird.
- Du hast den Kern der Frage missverstanden, weil du den Fragetitel offensichtlich aus dem Kontext gerissen hast. Es geht nicht darum, dass Frauen gezwungen werden sollen, niedrigere Erwartungen zu haben. Es ist eher eine „wenn, dann“ Diskussion. Wenn Männer also wegen ihrer niedrigeren Ansprüche eher Verurteilt werden, ist das dann nicht unfair, wenn Frauen mit ihren höheren Ansprüchen weniger verurteilt werden? Das ist der Kern dieser Frage/Diskussion. Der Fragetitel hat hier einen ähnlichen Zweck, wie der Titel von einem Artikel in der Bildzeitung.
- Natürlich kannst du meine Fragen lesen. Aber wer bist du, um sie zu „begutachten“? Bist du die Moral-Kontrollstelle?
Wenn du denkst dass ich hier den Titel aus dem Kontext gerissen habe, solltest du vielleicht keine Titel verwenden, die reißerisch sind.
Ich darf begutachten was auch immer ich möchte. Einige deiner Fragen sagen sogar explizit, dass du ein Problem damit hast eine Partnerin zu finden und diese Frage hier schlägt in die selbe Kerbe.
Glaube, dass du die Bedeutung des Verbes „begutachten“ fehlinterpretierst. Was du meinst ist lesen, beobachten, interpretieren, zusammenfassen. Begutachten wäre entscheiden, ob X „gut genug“ für Y wäre.
Oder auch einfach nur etwas „prüfend betrachten.“ In diesem Fall ob du mit dieser Frage Bezug auf dich selbst nimmst oder nicht.
Keine Ahnung, wer dich zum Prüfer ernannt hat…
Also ich habe um keine Prüfung gebeten. Und erst Recht nicht um einen Prüfbericht.
Dazu muss niemand ernannt und auch nicht gebeten werden. Ich habe das Recht öffentliche Informationen einzusehen und zu evaluieren.
Aber zurück zum Thema:
Das Problem mit deiner Schlussfolgerung zu der Studie, die übrigens nicht gerade die Voraussetzungen dafür erfüllt um wissenschaftlich relevant zu sein, geht es nur um die Wahrnehmung der Attraktivität zwischen den Geschlechtern. Daraus lässt sich nur eine Tendenz zur jeweiligen Beurteilung ableiten, nicht jedoch wie sehr das eine Rolle bei Partnerwahl spielt. Es wird keine Aussage darüber getroffen, ob eine Frau, die einen Mann vielleicht im Mittelfeld sieht, doch eine Beziehung mit ihm eingeht.
Du schlussfolgerst hier allerdings, dass Frauen dadurch höhere Ansprüche haben, obwohl sie laut der Daten Männer nur weniger attraktiv bewerten als es umgekehrt der Fall scheint.
Wie genau kommst du darauf?
Natürlich kannst du sie einsehen. Aber wenn du dein Urteil ungebeten teilst, dann musst du mindestens mit Gegenwind rechnen.
Auf die Grafik kam ich durch das folgende YouTube Video:
https://youtu.be/YWq0M9JHPDQ?si=5OZQqTFvp7B5NRGq
Dort werden auch weitere Daten gezeigt, die die These unterstützen. Auch bestätigt es meine Beobachtungen.
PS: Hast du irgendwelche Quellen zu bieten?
Es gibt das Buch aus dem die Daten stammen. https://www.goodreads.com/book/show/22937957-dataclysm
Dabei geht es aber hauptsächlich um Big Data Analysen und der Autor ist auch kein Soziologe, daher sollten seine Schlussfolgerungen mit Vorsicht behandelt werden.
Also erst einmal finde ich, dass niemand für seine Erwartungen oder seinen Geschmack "ermahnt" werden sollte. Jeder (egal ob Mann oder Frau) hat das recht nur Personen zu daten, die man optisch attraktiv findet.
Ich glaube aber, dass du die Grafik falsch interpretierst. Die Grafik bedeutet nicht, dass Frauen allgemein oberflächlicher sind. Der Unterschied ist eher folgender:
Männer finden eben viele Frauen auf den ersten Blick gut aussehend. Wenn man Frauen fremde Männer bewerten lässt, dann finden sie viele Männer erst mal nicht so gut aussehend. Frauen ticken da eben anders. Es kann sein, dass eine Frau dich als unterdurchschnittlich einstufen würde, wenn sie dich nicht kennt. Aber als weit überdurchschnittlich, wenn sie dich kennt und eben ein bisschen verliebt ist.
Grundsätzlich ist es ja so: Jeder Mensch ist selbst für seine Partnersuche verantwortlich. Wenn man mit den eigenen Erwartungen niemanden findet, dann muss man eben selbst entscheiden, ob man an den Erwartungen schraubt oder lieber alleine ist. Wenn man trotz hohen Erwartungen einen Partner findet, dann sind diese Erwartungen ja auch in Ordnung.
Niemand sollte seine Erwartungen "herunterschrauben". Weder Frauen noch Männer.
Was ist denn die Folge? Es wird immer weiter gesucht, man ist nie zufrieden. Das merkt der Partner und ist unglücklich wegen der Situation.
Das Leben ist zu kurz um unglücklich zu sein oder die 2. Wahl zu sein.
Ich glaube, wer sich selber liebt, kennt und pflegt, der wird einen Menschen treffen, der ihn erfüllt und glücklich macht.
Dann ist es nicht der BodyIndex, der Bodycount, das Bankkonto oder der Job. Dann ist es einfach nur der Mensch.
Wer sich selbst liebt, vertraut und achtet, der ist erstens nicht der letzte Hänger und zieht auch keine letzen Hänger an.
Unabhängig vom Rest:
Als heterosexuelle Frau empfinde sogar ich die meisten Frauen deutlich attraktiver als die meisten Männer.
Ich weiß das es anderen Frauen auch so geht.
Daher finde ich das Diagramm nicht überraschend.
So lange gefühlt 40% der Männer alles nehmen was nicht bei drei auf dem Baum ist, wird sich sowas auch nicht ändern.
Wenn ich jetzt aber mal an die Frauen meiner Familie denke, keine einzige von uns hat ihren optischen Traummann und trotzdem passt es.
keine einzige von uns hat ihren optischen Traummann und trotzdem passt es
Gehören wahrscheinlich eher zu einer älteren Generation und haben sich bestimmt nicht online kennengelernt.
Also ich bin 37 und meine Schwester 42, aber auch als wir beide jünger waren haben wir das schon so gehabt. Unsere Mutter ist schon ü60
Aber meine Nichte ist 17, ihr ist Charakter auch viel wichtiger und die 3 festen Freunde die sie hatte waren alle keine Traumjungs. Der eine war winzig, der andere voll moppelig, der nächste dicke Akne....
In dem Text steht nichts von mir persönlich. Du legst mir gerade Worte in den Mund und denkst dir etwas zurecht. Dabei schweifst von der eigentlichen Fragestellung weit ab.