Was denkt ihr Mann / Frau über die heutige Gesellschaft im Sinne von Dating, Partnerschaft, Ehe, usw?

Ich Mann finde 55%
Ich Frau finde 45%

11 Stimmen

11 Antworten

Ich Mann finde

Das man bei Streitigkeiten zu schnell aufgibt und die Trennung einfach durchführt.
Ich bewundere meine Frau, sie ist da der absolute Diplomat und der Kleber, wenn meine Scheibe symbolisch gesehen mal versucht, zu zerbrechen.

Das ist irgendwie wahre Liebe, das sie dann immer der ruhende Pol ist und man vernünftig und empathisch mit ihr sprechen kann.


NewStar0815 
Beitragsersteller
 24.12.2024, 16:07

Das klingt sehr gut und erfreulich.

Ich Mann finde

... das sowohl Frauen als auch Männer häufig viel zu hohe Ansprüche an ihren Partner stellen. Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach, man findet sich sympathisch und für alles andere erarbeitet man gemeinsam eine Lösung. Natürlich nur, sofern man ein Mindestmaß an Kompromissbereitschaft besitzt.

Ich Frau finde

Als ich Single war und mit dem Dating angefangen habe, habe ich mich schnell in dieser Richtung weitergebildet und informiert. Das war mit 18 Jahren. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich dadurch gewisse Fehler schon früh vermeiden konnte.

Alles, was ich gelernt habe, hat sich überwiegend als wahr herausgestellt – insbesondere, dass das Problem fast immer bei uns selbst liegt. Es ist einfach, sich über alles zu beschweren, aber das ändert in den meisten Fällen nichts. Es gibt immer etwas, worüber man kritisieren kann.

Meine Erfahrungen, zum Beispiel mit Dating-Apps, waren sowohl positiv als auch negativ. Ich wusste jedoch ziemlich gut, wie man auf bestimmte Situationen reagiert, welche Männer man aussortieren sollte und bei welchen es sich lohnte, ein Treffen in Betracht zu ziehen.

Die Umgebung verändert sich, wenn man sich selbst verändert. Oft dreht sich vieles nur um die eigenen Bedürfnisse und Ansprüche. Ich kann mir gut vorstellen, dass Ängste und Unsicherheiten die Hauptgründe für viele Probleme sind.

Die meisten Probleme wären gelöst, wenn man bereit ist, sich mit seinen tieferen Ängsten und inneren Konflikten auseinanderzusetzen. Nicht nur im Sozialen Bereich, sondern auch in mehren. Vor allem auch Gesellschaftlich.

Das erinnert mich an einem Bild wo ein Sprecher zum Publikum sagte. Wer möchte Veränderung? Alle nehmen die Hand hoch. Dann fragte er: Wer will wich verändern? Keiner nimmt die Hand hoch. 😅

Das ist eines der Hauptgründe, warum Dating und Partnerschaften nicht richtig funktionieren und schon gar nicht langfristig.

Liebe Grüße,

Sandy


NewStar0815 
Beitragsersteller
 25.12.2024, 12:56

Da steckt sehr viel Wahrheit drin. Danke!

Ich Mann finde

Also das gilt vermutlich nicht nur für das Dating, sondern allgemein auch. Nur beim Dating, etc. finde ich persönlich fällt es am meisten auf. Und zwar ist das, dass heutzutage keine Verantwortung mehr für die eigenen Entscheidungen übernommen werden will - sowohl Frauen als auch Männern. Da ich ein Mann bin, der Frauen datet, fällt es mir halt mehr bei Frauen auf, bei Männern - Freunden zum Beispiel - hab ich das aber auch schon gesehen. Und meiner Meinung nach, lassen sich da alle diese Geschlechterkonflikte, die es heutzutage im Datingbereich gibt, auf diese fehlende Bereitschaft Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, zurückführen. Ich zeig es dir Mal an einem - vermutlich dem - Beispiel. Ich schreibe das ganze aus der männlichen Perspektive, deswegen wird die vermutlich etwas stärker durch kommen, ich bemühe mich aber es auch anders herum zu beleuchten.

Die Sache mit diesem: Wie viel Sexpartner hatte sie schon?

Vorneweg: Ich finde es gut, dass heutzutage Mann und Frau sich bewusst dafür entscheiden können, sich auszuleben und sich auszuprobieren. Und ich bin absolut dagegen, dass Menschen - egal ob Mann oder Frau - dafür geshamet werden. Ich finde aber eben auch, dass - wieder Mann und Frau - dann auch die Verantwortung und eventuell auftretende Konsequenzen tragen und akzeptieren müssen.

Eine Frau - nennen wir sie mal Lisa - ist gerade 18 geworden und überlegt jetzt für sich: "Hmmm, will ich eher eine feste Beziehung, einen festen Freund, Langzeitbeziehung und dann in sieben Jahren heiraten und Kinder kriegen .. "Oder will ich mich jetzt erstmal ausleben und so viel an Spaß und Gaudi mitnehmen, wie geht". Nochmal: Es ist absolut alleine ihre Entscheidung für welchen Weg sie sich entscheidet. Es gibt kein Richtig und es gibt kein Falsch und niemand hat das recht sie dafür zu shamen. Aber egal wie sie sich frei entscheidet, sie soll dann die Verantwortung dafür tragen und Konsequenzen - am besten im Voraus schon überdacht - akzeptieren. Nehmen wir an, sie hat sich für den Austobenweg entschieden. Hat sich bis sie 28 war ordentlich ausgelebt, hat jetzt - sagen wir 30 Sexpartner gehabt - und entschließt sich jetzt: "So genug ausgetobt, jetzt will ich mich binden" .. So und jetzt ist, wenn man so will "Zahltag". Also sie sollte natürlich auch selber immer auf Verhütung und alles geachtet haben, abgesehen von allem anderen. Jetzt lernt sie einen Mann kennen, in den sie sich verliebt. Sie lernen sich kennen und eben weil sie ja zu sich selber steht und Verantwortung übernimmt, ist sie auch transparent, was ihre Vergangenheit angeht - sie möchte ja einen Mann, der sie so will, wie sie ist. Dieser Mann - nennen wir in Ben - ist aber von ihrer Vergangenheit nicht sp angetan und sagt: "Hey, du sorry, aber eine Frau mit deiner Vergangenheit .. da möchte ich eher keine Beziehung". So und JETZT - nochmal: Er hat sie nicht geshamt - ist es an ihr, das zu akzeptieren. Sie hätte auch Glück haben können und es wäre ihm egal gewesen, aber jetzt geht es eben darum die Verantwortung für ihre Entscheidung zu tragen: "Hey, sch**** uch mag ihn echt und es tut mir weh .. aber es ist so wie es ist". So wie er sie nicht als Slut shamen darf, soll sie ihn jetzt auch nicht als unsicher, unselbstbewusst, etc, shamen. Umgekehrt braucht Ben sich aber auch nicht beschweren, wenn er wert darauf legt, dass seine künftige Freundin eher enthaltsam war, wenn er an eine kommt, die eher prüde ist. Selbes Prinzip. Verantwortung übernehmen für die eigenen Entscheidungen. Und das ist eben - meiner Meinung nach - der Zentrale Punkt, der - Auf beiden Seiten - zu diesem modernen geschlechterkampf führt.


SchakKlusoh  13.02.2025, 11:05

TL;DR

Die Sache mit diesem: Wie viel Sexpartner hatte sie schon?

Die Forscher fassen ihre Ergebnisse so zusammen: "People want a mate with a bit of a past, but not too much." Die Probanden der Studie wollen also, dass ihre Partner schon mal Sex hatten, aber nicht mit zu vielen verschiedenen Menschen im Bett waren.

Am höchsten war die Bindungswilligkeit, wenn die andere Person vorher zwei Sexpartner hatte. Bei drei Personen war sie nur minimal geringer.

Bei mehr als vier früheren Sexpartnern sank die Bereitschaft stetig, sowohl bei Männern als auch bei Frauen: Auf Personen, die mit mehr als 15 Menschen geschlafen haben, wollten sich nur noch wenige einlassen.

Die Studie fand außerdem heraus, dass sich Menschen, die Liebe und Sex trennen (high sociosexual orientation, kurz: High SO), mehr Erfahrung von möglichen Partnern wünschen als solche, für die Liebe und Sex eng zusammenhängen (Low SO).

https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/00224499.2016.1232690

Udo107  13.02.2025, 11:11
@SchakKlusoh

Was ja im Grunde belegt, was ich schreibe :) Es ist nicht der Unterschied ob sie/er jetzt mit einem, zwei oder drei Männern/Frauen geschlafen hat, sondern es geht um die Größenordnungen, die den Unterschied machen. 3, 13 oder 23?

SchakKlusoh  13.02.2025, 11:12
@Udo107

ZWEI Sexpartner!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Udo107  13.02.2025, 11:39
@SchakKlusoh

Ja(?) Du schreibst ja selber:

Am höchsten war die Bindungswilligkeit, wenn die andere Person vorher zwei Sexpartner hatte. Bei drei Personen war sie nur minimal geringer.

Und je mehr es dann werden, desto mehr geht die Bindungswilligkeit runter. Reißt mich jetzt nicht vom Hocker. Beweist ja, dass dieses "Jeder will eine Jungfrau" blödsinn ist, aber die meisten eben lieber eine wollen, die nicht schon mit der halben Stadt geschlafen hat. Logisch und nachvollziehbar.

Also? Was sollen deine

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
SchakKlusoh  13.02.2025, 21:58
@Udo107

.....

Bei mehr als vier früheren Sexpartnern sank die Bereitschaft stetig, sowohl bei Männern als auch bei Frauen: Auf Personen, die mit mehr als 15 Menschen geschlafen haben, wollten sich nur noch wenige einlassen.

....

NewStar0815 
Beitragsersteller
 24.12.2024, 17:53

Gute Beschreibung. Lieben Dank dafür!

Also für mich ist dieser Feminismus Quatsch. Ich als Frau möchte keinen weichgespühlten Vanilla Boy. Davon gibt es leider viel zu viele, weil die Frauen immer noch meinen das beide Geschlechter gleich sind was biologisch Blödsinn ist, sie ergänzen sich und das ist gut so. Aber anders rum wollen Frauen das Männer immer alles zahlen, keine Frauen schlagen sollen etc. Sagt man einer Frau das sie einem Mann körperlich unterlegen ist, heult sie direkt rum. Die Gesellschaft ist einfach kaputt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

NewStar0815 
Beitragsersteller
 02.01.2025, 17:53

Danke! Genau mein Denken.