Sohn 1 Jahr
Hallo zusammen, ich bin das erste mal Mama und ich weiss ja schon einiges durch die vielen Informationen die ich vorher gesammelt habe über verschiedensten Wege. Aber... mein Sohn ist jetzt 12 Monate, ich übe ,spiele und gehe regelmäßig mit ihn in verschiedenen Grp für Babys und Kleinkinder. Sobald wir aber zuhause sind stellt er nur Blödsinn an, ein nein hört er nicht oder will er einfach nicht hören. Erkläre ich ich die Dinge warum er das nicht machen sollte schaut er weg und will sofort weiter machen. Ich weiss ja ,Neugierde in dem Alter und Grenzen austesten wollen usw... gehört es aber auch dazu das er mich dabei nicht einmal anschaut? Ansonsten klappt es ja auch gut, wenn ich mit ihm rede schaut er und reagiert auf seine Weise. Vill habt ihr Tipps wie ich am besten damit umgehen soll, wenn er Unfug macht und auf ein nein nicht hört. Ablenken funktioniert leider auch nicht immer.
3 Antworten
Es gar nicht erst zu Situationen kommen lassen, in denen er Unfug machen kann. Was macht so ein Einjähriger denn überhaupt?
Kleine Kinder können mit viel erklären eh noch nichts anfangen und schalten einfach ab. Also Situationen, in denen er nicht hört, einfach auflösen. Ihn von da wegholen, wo er Unfug macht. und zwar ohne schimpfen, so eher nebenbei.
Die Katzen können sich wehren, das merkt er ja dann. Badezimmertür zumachen.
Okay, in Schränken sollte nichts sein, was ein Kleinkind nicht haben darf. Wir hatten für unser Enkelkind die untersten Regale freigeräumt für ihre Spielsachen. Das darf sie ja ausräumen....
Dafür gibt es doch für alles eine Lösung. Die Katzen wehren sich, für Toiletten gibt es eine Kindersicherung und für Schränke auch. Allerdings ist es wichtig, dass dein Kind nicht nur "nein" hört, sondern auch ein "ja" hat. Sprich, gib deinem Kind einen Schrankteil, den es ausräumen darf. Bei uns war dies im Wohnzimmer der DVD Schrank und in der Küche der Schrank mit den Plastikteilen. Die anderen waren abgeschlossen. Das nur als Inspiration.
Ich kann gut nachvollziehen, wie herausfordernd die Situation ist, in der du dich befindest. Wenn dein Sohn mit seinen 12 Monaten anfängt, Grenzen auszutesten, ist das ganz normal und ein Teil seiner Entwicklung. Kinder in diesem Alter sind extrem neugierig und möchten die Welt auf ihre eigene Weise erkunden. Hier sind einige Tipps, die dir helfen könnten, mit diesem Verhalten umzugehen:
Verstehen und Empathie: Erkenne, dass es für deinen Sohn in dem Moment nicht darum geht, dich absichtlich zu provozieren. Er ist einfach neugierig und testet seine Möglichkeiten aus. Es ist hilfreich, diese Neugierde als etwas Positives zu sehen. Sprich mit deinem Sohn, als ob er dich versteht, auch wenn er vielleicht nicht direkt reagiert.
Kurze und klare Anweisungen: Wenn du ihm ein „Nein“ sagst, versuche es kurz und klar zu formulieren. Lange Erklärungen können für ihn überwältigend sein. Zum Beispiel könntest du sagen: "Das ist nicht gut für dich" und ihm dann eine sichere Alternative anbieten, wie: "Hier kannst du mit dem Spielzeug spielen."
Positive Verstärkung: Wenn er etwas Gutes tut oder sich an die Regeln hält, lobe ihn dafür. Positive Verstärkung kann oft effektiver sein als das Bestrafen oder Verbieten von unerwünschtem Verhalten.
Rituale und Strukturen: Kinder fühlen sich oft sicherer, wenn sie wissen, was als Nächstes kommt. Wenn du feste Rituale und Strukturen im Alltag anwendest, kann das helfen, bestimmte Verhaltensweisen zu minimieren.
Ablenkungen umformulieren: Manchmal funktioniert Ablenken besser, wenn du es als Teil eines Spiels verpackst. Anstatt einfach nur abzulehnen, könntest du ihm etwas Interessantes zeigen oder ihn in ein Spiel einbeziehen, das seine Aufmerksamkeit fokussiert.
Vorbild sein: Kinder lernen stark durch Nachahmung. Zeige ihm, wie man sicher und freundlich mit Dingen umgeht, indem du ihm vorlebst, wie man mit der Situation umgeht.
Geduld und Selbstfürsorge: Erinnere dich daran, dass Geduld in dieser Phase wirklich wichtig ist. Es ist ganz natürlich, dass du dich manchmal frustriert fühlst. Nimm dir auch Zeit für dich und sorge dafür, dass du dich in der Lage fühlst, ruhig und gelassen zu bleiben.
Denke daran, dass über die Zeit und mit eurem gemeinsamen Wachstum diese Herausforderungen weniger werden. Vielleicht seid ihr auch grade in einer Phase, in der dein Sohn zuviel Input bekommt, eine Möglichkeit wäre dann die auswärtigen Aktivitäten etwas zu reduzieren.
Liebe Grüße Kati von LiebevollGrossWerden 🦋 🌷
Vielen herzlichen Dank für deine ausführlichen Rat, ich werde es beherzigen und versuchen bestmöglich umzusetzen 🥰👍
das Kind lange zuquatschen ist in dem Alter nicht hilfreich. Das Kind kann das noch nicht verarbeiten. Es schaut dich dann nicht an, weil es tatsächlich nicht zuhört. Hör unbedingt auf damit, denn du bringst ihm damit nur bei, dass er dir nicht zuhören muss.
Wenn er Quatsch macht, dann gibt es eine klare Ansage "Hör auf damit" Sollte er nicht wissen warum das Quatsch ist, dann eine kurze Erklärung dazu. Aber ganz ehrlich, bei den meisten Dingen wird er wissen, dass sein Verhalten unerwünscht ist, dann muss man das nicht mehr lange erklären. Wenn er auf deine Ansage nicht hört, dann holst du ihn da weg. Wenn er wieder Kurs auf die gleiche Aktion nimmt sagst du entschieden "Nein". Sollte er es noch mal versuchen damit anzufangen holst du ihn wieder da weg. Da sich bei euch jetzt schon eingespielt hat, dass er nicht hört wird er es ein paar mal versuchen, dann aber schnell merken "die Mama meint es ernst". Wichtig dabei. Nicht aggressiv, nur klar sein. Nicht lauter als sonst, nur deutlich und in Gesichtsausdruck und Stimme deutlich machen "ich meine es so wie ich es sage". Auch bei der x´ten Schleife nicht ungeduldiger oder aggressiv werden, sondern einfach wieder und wieder das "Nein" einfordern. Ich weiß, das ist eine echte Herausforderung, weil man sich ja doch innerlich total ärgert. Und diesem Ärger in so einer Situation nicht Ausdruck zu verleihen ist schwere Arbeit. Aber ein so kleines Kind hat den Ärger einfach nicht verdient, denn es handelt nicht gezielt um dich zu ärgern, sondern es sammelt in so einem Moment Erfahrungen aus denen es lernt sich richtig zu verhalten.
Hallo Danke für deine Umfangreiche Erklärung , ich werde versuchen auf diese weise durchzuführen
Naja, was mein 1 Jähriger so anstellen will, schränke ausräumen, Katzen ärgern, Dinge in die Toilette werfen wollen usw. Ja einfach nebenbei weg holen tue ich, dann läuft er eben nochmal hin und versucht es wieder , wie erwähnt, ablenken hilft leider auch nicht immer.
Habe ihn schon zick mal ohne schimpfen von etwas weg geholt, trotzdem läuft er wieder hin.