Kind 1,5 Jahre rüttelt am Flachbildfernseher, auf nein hört er nicht, wie mache ich ihm klar das das gefährlich ist?
Hallo,
ich habe meinen Sohn mehrmals ermahnt.
er weis was Nein heißt weil er normalerweise darauf reagiert.
heute jedoch nicht. Ich habe ihn beim 3 mal in den Laufstall gesteckt, natürlich jammert er jetzt.
mich halte nicht viel von Bestrafung aber wie mache ich so einem kleinen Kind klar das es davon zu bleiben hat??
lg
Auch genau gesagt was passiert wenn er nicht aufhört?
ja, aber er spricht noch nicht. Er brabbelt.
8 Antworten
Manchmal ist ein Nein ein Nein, ohne dass es das Kind aufgrund seines Alters vollumfänglich versteht - also den Grund dafür.
Durch dein "Nein" versteht dein Sohn zumindest, dass du es nicht willst. Er tut also etwas, das Papa/Mama nicht will. Das kann er verstehen. Letztlich ist die Lektion aber auch deshalb wichtig, weil ein "Nein" ihn in bestimmten Situationen ja auch schützen kann (wie in diesem Fall vor einem umfallenden TV-Gerät). Das "Nein" ist also auch eine vertrauensbildende Maßnahme.
Frag ihn ob er raus will (natürlich will der das ;) aber gleichzeitig frag ihn ob er den Fernseher in Ruhe lässt. Mach ihm klar, dass du ihn sonst nicht rausnimmst wenn er nicht folgt. Das muss man nicht großartig rhetorisch aufplauschen.
Falls es nicht klappt, mach etwas anders mit ihm, z.B. spielen in einem anderen Zimmer ohne Zugriff zum Fernsehgerät. In Summe mach kein Drama draus. Ist auch keine Sache wo man Kind jetzt übermäßig lange im Laufstall geben muss.
Viel Erfolg und gute Nerven :)
das ist keine Bestrafung, sondern ein Schutz für ihn, lasse ihn ruhig etwas jammern, er beruhigt sich auch wieder
wenn du gerade nicht im Haushalt zu tun hast, beschäftige ihn etwas, das lenkt ihn ab
bis so kleine Kinder richtig begreifen, wo sie ihre Hände hintun können und wo nicht, dauert es noch etwas, da heißt es nur Geduld und liebevolle Konsequenz
Hier geht es um ein Kind, nicht um einen Hund. Das lauter werdende "Nein"-Kommando ist hier auch eher unangebracht.
Dein Sohn tut das nicht, um dich zu provozieren, sondern betreibt Explorationsverhalten. Er erforscht seine Umwelt und die Gesetze der Natur.
Wenn er bemerkt, dass der Fernseher für dich interessant ist, ist er natürlich umso interessanter für ihn.
Du kannst ihm erklären, dass das gefährlich ist und der Fernseher kaputt gehen könnte. Biete ihm stattdessen etwas anderes zum Forschen und Rütteln an. Vielleicht ein Buch aus Karton, das hat eine ähnliche Form.
Allgemein ist dieser pädagogische Handlungsstrang in den meisten Situationen von "problematischem" Verhalten bei Kleinkindern angemessen: Bedürfnis hinter der Tätigkeit erkennen -> alternative Tätigkeit anbieten -> über Problematik aufklären, klar benennen -> auf alternative Verhaltensweise für das nächste Mal hinweisen.
Strafen über logische Konsequenzen hinaus sind hier kontraproduktiv und bringen keine langfristige Verhaltensänderung mit sich.
Du kannst ihm erklären, dass das gefährlich ist und der Fernseher kaputt gehen könnte.
Super Idee bei einem 18 Monate alten Kind. lol
Allgemein ist dieser pädagogische Handlungsstrang in den meisten Situationen von "problematischem" Verhalten bei Kleinkindern angemessen: Bedürfnis hinter der Tätigkeit erkennen -> alternative Tätigkeit anbieten -> über Problematik aufklären, klar benennen -> auf alternative Verhaltensweise für das nächste Mal hinweisen.
Das ist sehr theoretisch. Hast du das schon mal ausprobiert? Vielleicht auch mit etwas anspruchsvolleren, "herausfordernderen" Kindern?
immer wieder abziehen davon und mit einem nein irgendwo hin stellen. muss ja nicht immer der stall sein, kann auch eine alternative spiel-sache sein. Wenn sich raus stellt das das "kind" auf den fernseher fixiert ist, würde ich jedoch vermeiden den fernseher all zu oft in den alltag ein zu binden, so das sich daraus kein belohnungsgefühl mehr ergibt und die ursache für das motiv nicht mehr erfüllt bleibt. negative gefühle zum fernseher würde ich nicht empfehlen, laufstall ist zwar "sicher" für den moment, aber es sollte nicht zu einem ort der bestrafung werden, sondern weiterhin ein ort der geborgenheit.
man sagt, das negative aufmerksamkeit mehr befriedigend sein kann als gar keine aufmerksamkeit, wenn du also einem gelangweiltem kind das ausrastet, eine strafe aufbrummst dafür, kann es aus versehen passieren, das das kind unterbewusst und unbeabsichtigt, immer wieder diese strafe triggert, weil ihm langweilig ist. Man will nicht ausschließen, das kleine kinder offenbar mehr als nur 1 persönlichkeit zu haben scheinen manchmal .. und ich würde nicht von der hand weisen wollen, das diese kleinen engelchen und teufelchen manchmal so ein armes kleines gelangweiltes kind dazu bewegen, genau solchen mist an zu stellen, nur damit ein wenig "passiert" im leben.
Ich bin oft mit ihm unterwegs nur es ist extrem kalt im Moment, dadurch passiert weniger als im Sommer.
Du spielst auf die Ignorier-Strategie an. Das funktioniert hier nicht. Wenn sie ihn ignoriert, wird er das Verhalten so lange eskalieren, bis sie reagiert. Also lieber direkt einen Riegel vorschieben.
nein, ich spiele darauf an die ausbleibende oder negativen reaktionen durch ein grundsätzlich alternatives und positives gefühl zu ersetzen. Dem kind konsequent ein nein zum fernseher-rütteln zu geben und dafür eine bessere alternative zum spielen an bieten. Einfach nur weg-bestrafen oder die sache ausharren bis es vorbei ist, hilft nicht.
Wenn du gerade mega Bock auf Döner hast, könnte ich dich dann mit Pizza locken?
Er ist 1,5 Jahre alt. Du solltest ihn gar nicht bestrafen.
Ok soll ich ihn einfach lassen bis ihm das Teil auf den Kopf fällt oder was schlägst du vor??
Ich denke mal das eine Flimmerkiste interessanter ist als das Spielzeug Auto womit er schon 100 mal gespielt hat 😅
Eine entsprechende Alternative, eine ähnliche.
Die Tätigkeit unterstützen, aber Gefahren vermeiden.
Er kann Kuscheltiere oder Bücher umkippen.
interessanter einwand; ist das gerät eingeschaltet oder triggert auch der matte schwarze bildschirm zum daran rütteln?
Und du glaubst ernsthaft, das Umkippen bekannter Kuscheltiere und kleiner Bücher wäre genauso interessant, wie das Umkippen eines unbekannten, großen, glänzenden Flatscreens? LOL
Ausprobieren. Man findet eine Alternative.
Notfalls kann man noch immer das Kind fernhalten.
Allerdings sollte es nicht angeschrien oder irgendwie "bestraft" werden.
"MaN fInDeT eInE aLtErNaTiVe."
Na, wenn du das sagst, muss es ja stimmen.
Notfalls kann man noch immer das Kind fernhalten.
Ja, solange bis einem der Kopf platzt.
Eine logische Konsequenz ist keine Strafe.
Und zu sagen, "Du gefährdest dich, wenn du frei rumläufst, also wirst du temporär in deiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt" ist sehr logisch.
Aber, aber...da sind Sachen im Fernseher und die bewegen sich? Und das leuchtet? Und...
Naja, ich würde den Fernseher fest montieren, viel mehr kannst du kaum tun. Und das Kind beaufsichtigen.
Wenn ihr einen Fernsehrschrank habt könntest du diesen abschließen.
Ansonsten hilft es denke ich generell gut, das Kind irgendwie abzulenken.
Genau. Für 18 Monate alte Kinder ist ein eingeschalteter Fernseher sowieso kontraproduktiv.
er kommt wirklich selten da rein. Normalerweise bestrafe ich ihn nicht oder sage nur laut nein. Das versteht er normalerweise auch. Aber mit 19 Monaten beginnt eine Phase wo er “seine grenzen” austestet. Jetzt spielt er im Laufstall… ich habe ihn auch mehrfach weggestellt aber er lief jedes Mal zum Fernseher und hat versucht ihn umzuschmeißen. Lg