Was konnten eure Kinder mit 5 jahren?
Hallo ihr lieben,
mich interessiert was eure Kinder mit 5 Jahren alles konnten. Natürlich nicht wegen Vergleich, sondern da wir aktuell mit unseren Sohn zu kämpfen haben und ich ihn besser einschätzen kann.
zu meinem Sohn:
er wird nächstes Jahr eingeschult.
Er kann sich in ruhigen Situationen und mit einer Person zb. sehr gut und lange konzentrieren.
Kann bis 30 perfekt zählen und drüber auch, nur mit paar Fehlern zwischendurch mal. Bis 20 kann er rechnen, also addieren, multiplen usw.
Das abc kann er schon lange auswendig. Kann Silben bilden. Kann sich stundenlang intensiv mit Spielzeug beschäftigen.
Aktuell möchte er englisch lernen und ist dabei.
Er schaut gerne verschiedene Dokus und hat ein großes Allgemeinwissen. Seine vorschulrätselbücher kann er alles alleine und alles richtig machen.
sonst ist er aktiv und lebhaft (an sich ein ruhiger Mensch) aber mit Lebensfreude.
er ist sehr sozial und besitzt tatsächlich viel emphatische und emotionale Intelligenz.
Wie gesagt, ich würde es gerne von euch wissen, damit ich ihn besser einschätzen kann, da wir mit ihm zum Ergotherapeuten gehen sollen.
groses Problem: Er kann sich in großer Runde nicht konzentrieren und wirkt gelangweilt zb in der Kita.
beim Essen bleibt er kaum sitzen.
Anziehen dauert ewigkeiten.
liebe Grüße und danke
Vergessen zu schreiben:
negativ:
er kann sich in großer Runde zb in der Kita nicht konzentrieren und lässt sich gerne durch alles ablenken oder wirkt gelangweilt. Bleibt beim Essen kaum ruhig sitzen und anziehen dauert wirklich ewigkeiten, weil ständig nebenbei sich von etwas ablenken lässt und dann was anderes macht.
Er hört zb. beim vorlesen nicht zu und hampelt viel herum. Er wirkt total unkonzentriert, auch wenn zb. jemand lange redet oder was erzählt. Zb. die Erzieher. Lg
wer sagt, dass Ihr zum Ergotherapeuten gehen solltet?
Die Erzieher. Weil er Schwierigkeiten hat, manchmal konzentriert zu bleiben. Ich hab das Gefühl, er ist manchmal eher gelangweilt.
6 Antworten
Du zählst seine inteleektuellen Fähigkeiten auf. Wie sieht es aus mit der Motorik? Macht er Sport? Har er Freunde? Was spielt er? Wie geht er mit Frust um? Ist es ein fröhliches Kind?
Hört sich ein wenig so an, als wären Eure Prioritäten nicht immer ganz kindgerecht.
Und noch : Er ist sehr sozial und lustig drauf. Aber eher auf einer ruhigen Art. Also ist kein rabauke aber viel Lebensfreude. Er ist sehr liebevoll und hat auch Freunde. Er spielt sehr gerne mit Fahrzeugen und vorallem mit Lego. Er baut sehr sehr tolle Sachen und kann sich stundenlang in Ruhe damit beschäftigen. Ansonsten spielt er alles gerne. Verstecken, fangen, Gesellschaftsspiele und und und
Unsere Prioritäten sind sehr kindgerecht. Zu seinem motorischen: Er konnte mit 4 Monaten sitzen, mit 10 Monaten laufen, mit 6 Monaten krabbeln. Mit 4 Jahren konnte er Fahrrad fahren. Er ist sehr aktiv und gerne in der Natur. Er liebt die Natur sehr gerne und spielt sehr gerne und intensiv. Er war aber immer sehr vorsichtig und musste fremde Sachen erstmal beobachten. Er geht zum schwimmen und turnen jede Woche. Wie gesagt er ist sehr aktiv, aber hat vor gewissen Sachen Respekt und beobachtet erstmal.
Also ich habe zwar keine kinder aber bin selber ein kind und ich konnte mit 5 jahren lesen und schreiben. Habe schon sehr viel geredet und konnte bis 100 zählen (hab aber immer die 12 vergessen). Addieren und subtrahieren konnte ich auch und leichte multiplikationsaufgaben auch. War aber eher sehr unkonzentriert und nicht lernbereit. Sie scheinen einen sehr tollen sohn zu haben. Es ist normal dass man in so einem alter noch eher unkonzentriert ist da kleine kinder oft sehr viel Energie haben und die muss halt raus. Ich würde mir deswegen keine sorgen machen.
Das weiß ich nicht wirklich genau. Ich habe noch nie einen IQ test oder ähnliches gemacht. Ich bin mittlerweile 12 und bin ziemlich gut in sprachen und kunst. In mathe bin ich aber sehr schlecht. Liegt wahrscheinlich eher daran dass ich nicht gerne lerne. Aber danke :)
da wir aktuell mit unseren Sohn zu kämpfen haben
inwiefern bitte schön denn "kämpfen"? Wenn ich mir Deine Aufzählung vorhandener Kenntnisse betrachte, dürfte er vielen Altersgenossen weit voraussein.
Ja weil die Erzieher sagen, dass er zur Ergotherapeuten gehen soll, weil er in großer Runde nicht still sitzen kann. Ich habe eher das Gefühl, dass er sich langweilt. Sie sagte, er würde sonst Probleme in der Schule haben, wenn er sich in großer Runde nicht konzentrieren könnte.
Nur frage ich mich, inwieweit da ein Ergotherapeut die richtige Anlaufstelle wäre. Ich würde dieses Thema eher mit dem betreuenden Kinderarzt thematisieren.
Ja weil die Erzieher sagen, dass er vll. Probleme mit der Muskulatur hat und deshalb vll so zappelig und unruhig manchmal ist. Zweiter Grund: vielleicht aber nur vielleicht liegt ein hoher iq vor und wollen auch vll einen iq test machen. Kann sein, dass er manchmal unterfordert ist.
bei ADHS Verdacht kann der Ergotherapeut durchaus die richtige Adresse sein, je nach genauer Symptomatik.
Er scheint weit mehr zu können als ein durchschnitlichher 5-jähriger. Ob seine Konzentrationsschwierigkeiten nun eher auf Langeweile oder etwas anderes zurückzuführen sind, müsste herausgefunden werden. Ergotherapie scheint mir weniger zielführend zu sein.
Du hast viele geistige Fähigkeiten aufgezählt. Wie sieht es denn motorisch aus? Klettern, Rad fahren (Laufrad), balancieren, werfen: kann er das? Vielleicht hilft ihm etwas Bewegung als Ausgleich.
Wie sieht es denn aus, wenn Ihr zu Hause ein Gesellschaftsspiel mit mehreren Personen spielt? So 4-6 Personen am Tisch. Hält er durch? Verkraftet er zu verlieren?
Wenn seine Schwierigkeiten wirklich stark sind, könnte man einen Besuch bei einem Kinderpsychologen in Betracht ziehen. Wenn es nicht so extrem ist, würde ich eher als Vater versuchen, mein Kind zu unterstützen, ihm Hilfestellung zu geben, wie er in den betreffenden Situationen besser zurecht kommt. Mit einem 5-jährigen, einem klugen noch dazu, kann man gut reden.
Vielen Dank erstmal für deine Antwort.
Zu dem motorischen: Er konnte mit 3 Monaten sitzen, mit 10 Monaten laufen, mit 4 konnte er Fahrrad fahren.
Er ist seit seiner Geburt eher ängstlich. Hatte immer Angst vor fremden Sachen und musste erstmal alles genau beobachten. Er ist aktiv aber hat auch Respekt vor gewissen Sachen.
Er spielt sehr gerne und intensiv und hat viel Fantasie.
Es war oft so, dass er es nicht mochte, etwas nicht sofort zu können und mussten ihm beibringen, dass man nicht alles beim ersten Mal kann . Bei Gesellschaftsspielen konnte er anfangs nicht verlieren aber haben ihm auch gezeigt, dass verlieren dazu gehört. Nun ist er so gefühlvoll und lässt mich manchmal sogar bewusst gewinnen, weil er nicht möchte dass ich als seine Mama zb verliere. Also sehr emphatisch. Lg
Es gibt Kinder, die sind einfach so. Im Bekanntenkreis habe ich ein Kind vor Augen, den viele komisch fanden, als er noch klein war. Er hat oft Dinge nicht mitgemacht, sondern nur beobachtet. Oft sehr lange. Der Witz war: wenn er dann mitgemacht hat, war er oft aus dem Stand der Beste. Er hat also genau analysiert, was die anderen machen. Inzwischen studiert er, ist aufgeschlossen und kommunikativ, was er als Kind gar nicht war. Vielleicht musste er auch das erst beobachten.
Was ich damit sagen will: nicht jede Auffälligkeit ist schlecht oder ein Problem. Man kann mit Diagnosen kommen, die Frage ist, wem das am Ende nützt.
Es könnte sein, dass Dein Kind hochbegabt ist. Aber warte erst mal ab, wie er in der Schule zurechtkommt. Fördern könnt Ihr ihn immer noch. Auch wenn das in der Schule manchmal grenzwertig abläuft. Eines meiner Kinder ist sehr gut in Mathe. In der Grundschule wurden oft solche Aufgabenpäckchen gerechnet, Übungsaufgaben immer desselben Typs. Das fand er äußerst langweilig, und war auch sehr schnell damit fertig. Die Lehrerin hat ihm dann Knobelaufgaben gegeben, aber zusätzlich. Das hat er dann wie eine Strafarbeit aufgefasst, und künftig mit den normalen Aufgaben getrödelt. Wir haben dann mit der Lehrerin gesprochen, und auch eine Verbesserung erreicht.
Um noch mal auf die Ergotherapie zurückzukommen: ich will das nicht schlecht reden. Aber was Du beschreibst, klingt mir so, dass Ihr mit Eurem Kind viel macht. Radfahren, schwimmen, vielleicht auch basteln. Eine Bekannte ist Ergotherapeutin, und die hat mal gesagt: "Zu mir kommen Kinder, die können nicht laufen, nicht schaukeln, nicht klettern, nicht Schleife binden, keine Schere halten. Die kennen ihren Körper gar nicht. Ich übe das mit ihnen und gebe ihnen ein Körpergefühl. Aber eigentlich wäre das bei 90% meiner Kinder nicht nötig, wenn sich die Eltern kümmern würden."
Vielen lieben Dank für ihre Antwort. Ja wir machen sehr viel mit ihm. Natürlich mitten in der Woche nur so Spielplatz nach der Kita oder zuhause halt viel spielen, malen, basteln oder auch zusammen zb kochen und backen.
Er macht das alles auch echt super und es ist wirklich nur die konzentration in der großen Runde. Also zb. im morgenkreis in der Kita oder wenn man ein Buch vorliest. Er handelt nebenbei nur herum und wirkt unkonzentriert. Das anziehen genauso. Er kann alles ganz alleine aber macht es nicht oder braucht für Jacke und Schuhe 20 Minuten, weil er sich sofort mit etwas ablenken lässt. Sogar wenn er ganz alleine ist, dann fällt ihm nebenbei ein Schrank auf oder so zb. und fängt an was anderes zu machen. Sie haben mir aber sehr weitergeholfen. Vielen Dank
Das klingt doch alles ald ob er sehr intelligent ist,ich konnte das nicht mit 5
Wow das ist ja Wahnsinn. Sind sie vll. Hochbegabt? Sowas hört man ja echt selten. Liebe Grüße