Rechten, besonders den populistischen, fehlen oft Argumente
Auch hier in GF muss man häufiger feststellen, dass Debatten schnell auf die Ebene persönlicher Beleidigungen abgleiten.
Meine These dazu: bei vielen Themen (Klima- und Naturschutz, Energieversorgung, Demokratie) sind Linke und Grüne grundsätzlich besser informiert. Da sehen Rechte aus dem populistischen Lager keine inhaltliche Chance und gleiten sehr schnell auf eine persönliche Ebene ab.
So habe ich auf meine Frage nach den wirklichen Nachteilen des Heizungsgesetzes kaum inhaltliche Argumente bekommen, dafür aber die diskreditierend gemeinte Äusserung, dass Habeck Kinderbuhautor sei.
Es täte Allen gut, wenn die Diskussionen um gesellschaftliche Entwicklungen nach 500 Jahren Aufklärung rational geführt werden können.
Ich hoffe, dass das ier auch der Fall sein wird.
7 Antworten
Persönliche Angriffe und keine Argumente? Das sehe ich absolut nicht so. Dass Linke besser informiert seien, naja, das darfst du gerne glauben. Der Grund, dass Linke keine Argumente von Rechten akzeptieren und zugeben umgekehrt auch in manchen Themen, wo Linke auch mal einen Punkt haben, ist das generell entfremdete Weltbild voneinander. Rechts und links haben andere Weltanschauungen, Prioritäten etc.
Genau das meine ich. Danke für das Beispiel.
Ich könnte dir jetzt etwas davon erzählen, dass Heizungen in keiner Verbindung zum Klimawandel stehen und die Menge Co2, die wir mit allen Maßnahmen jährlich sparen würden, an einem Tag von China ausgestoßen wird. Dass Wärmepumpen und dergleichen sehr teuer in der Anschaffung sind usw. Aber ich spare mir einfach weitere Ausführungen.
Du hast etwas angerissen und as ist prompt falsch. Heizungen machen einen großen Teil der CO2 Emissionen aus. Ob in China gespart wird oder nicht. Außerdem sind dei in China deutlich effektiver inzwischen.
Wärmepumpen sind jetzt, wenn man die Zuschüsse mitberücksichtigt, nicht teurer asl fossile Heizungen, die dann allerdings in naher Zukunft im Betrieb unbezahlbar werden.
Und du kannst meine Ausführungen sicherlich widerlegen, nehme ich an?
https://www.buderus.de/de/waermepumpe/kosten
Preisentwicklung Fossile Seite XXI und XXII
https://www.prognos.com/sites/default/files/2021-02/energiereport_iv_kurzfassung_d.pdf
Dein Artikel ist von 2021. Interessant. Denn ich habe etwas von 2022 von Statista bezüglich des Anteils verschiedener Länder am weltweiten Co2 Ausstoß. Demnach lag China (2022) bei rund 30%, Deutschland bei ca 2%
Und jetzt erkläre mir bitte, welchen Einfluss es haben soll, dass wir unsere 2% Anteil auf meinetwegen 1.5-1% senken würden. Für den weltweiten Ausstoß hat es faktisch keinerlei Auswirkungen.
Ich habe das von 2021 verlinkt um die Prognose anzuzeigen. Heute sieht es noch besser für China aus.
Du meinst, wir sollten nichts gegen den Klimawandel tun? wo sich doch gerade zeigt, dass andere Länder die Wirksamkeit erkannt haben?
Mag sein, dass die Prognose 2021 gut aussah, aber 2022 gingen trotzdem noch 30% des weltweiten Co2 Ausstoßes auf das Konto von China (siehe meine Quelle) Die Prognose allein und dass diese 30% eine Senkung sind, ändert nichts an der Zahl.
Bleib bitte beim Thema, es geht nicht um die allgemeine Frage, ob "man" etwas dagegen tun sollte. Es geht um die Maßnahmen und deren Wirksamkeit und Deutschlands Einfluss. Nochmal, siehe meine Quelle. Aufgerundet 2% der weltweiten Co2 Emissionen gehen von Deutschland aus. Was bringt es also faktisch, dass wir unsere Heizungen demontieren und andere übergriffige Maßnahmen einleiten, um unser mickrigen 2% ein wenig zu senken?
Die Debatte ist abgeschmackt. Di angeblichne 2% sind nu ein aktueller Querschnitt. Wir haben VORHER schon zweistellige Beiträge geleistet. Ausserdem haben wir große Teil unserer Produktion ausgelagert so dass der reale Wert höher liegt.
Zudem setzrn wir als Deuschland Maßstäbe, zum Beispiel in der EU, was den Einfluss sicherlich verfünffacht. Gerade die Entwicklungen rings um uns her zeigen, dass diese Botschaft angekommen ist. Wir profitieren wirtschaftlich und klimatisch von unseren Anstrengungen. Am eispiel Autoindustrie kann man das gut bemerken.
Zunächst einmal hätte ich dazu gerne eine Quelle, damit ich mich damit auseinandersetzen kann.
Des Weiteren sind wir in der EU ein absoluter Geisterfahrer bezüglich der Klima- und Energiepolitik. Welchen Einfluss seitens Deutschlands du da zu vernehmen glaubst und welche Entwicklungen, darfst du auch gerne noch einmal näher erklären.
Außerdem bitte ich um eine Erläuterung bezogen auf die Profite in der Wirtschaft, die wir durch die Klimapolitik einfahren. Und auch, wie du klimatische Errungenschaften definierst und feststellst. Vor allem bezüglich der Autoindustrie.
Bittel iefere znächst einmal Belege für deine Behauptungen. Vermutlich wirst du bei der Recherche auf meine Positionen stoßen.
Welche Behauptungen? Ich hatte bereits eine Quelle zu den weltweiten Co2 Emissionen angegeben, die du aber ja wohl offensichtlich für nicht korrekt hältst. Daraufhin hast du Behauptungen angestellt bezüglich irgendwelcher skurrilen Einflüsse der Klimapolitik auf unsere Wirtschaft und die Autoindustrie. Ich habe lediglich Nachfragen gestellt, ob du dass denn näher erläutern und evident aufzeigen kannst.
Mag sein, vor allem fehlt aber ihnen der Glaube, dass Linke wirklich zuhören würden.
Meine These dazu: bei vielen Themen (Klima- und Naturschutz, Energieversorgung, Demokratie) sind Linke und Grüne grundsätzlich besser informiert. Da sehen Rechte aus dem populistischen Lager keine inhaltliche Chance und gleiten sehr schnell auf eine persönliche Ebene ab
Das würde ich nicht sagen - Linke sind in der Regel allgemein deutlich besser informiert als Grüne.
Andersrum sind Rechte deutlich schlechter informiert als Grüne.
So habe ich auf meine Frage nach den wirklichen Nachteilen des Heizungsgesetzes kaum inhaltliche Argumente bekommen, dafür aber die diskreditierend gemeinte Äusserung, dass Habeck Kinderbuhautor sei.
Es gibt hingegen sehr gute Argumente von Linken gegen das Heizungsgesetz - es ist oft zu unsolidarisch. Hier wäre es die Aufgabe des Staates unter die Arme zu greifen - aber natürlich nicht mit Lindner.
Es täte Allen gut, wenn die Diskussionen um gesellschaftliche Entwicklungen nach 500 Jahren Aufklärung rational geführt werden können.
Dem stimme ich zu. Auch wenn man sich an Grünen kein besonderes Beispiel nehmen sollte. Sie sind besser als die Rechtspopulisten - aber trotzdem liefern sie keine Glanzleistung ab.
Dein Einschätzun in Bezug auf Linke/Grüne teile ich nicht. In Bezug auf limascutz fallen die Linken da deutlich ab.
Welche ist denn die soziale Komponente der Linken in Bezug auf das Heizungsgesetz?
Dein Einschätzun in Bezug auf Linke/Grüne teile ich nicht. In Bezug auf limascutz fallen die Linken da deutlich ab.
Nicht so stark wie die Grünen. Die Linken haben wenigstens ein ausgedehntes Wirtschaftsverständnis. Den Grünen konnte man aufschwatzen, dass man die Schuldenbremse einhalten müsse und die auf Verschleiß gefahrene deutsche Infrastruktur auch nicht modernisieren könnte.
Die Folge - billige Symbolpolitik und Polemik.
Welche ist denn die soziale Komponente der Linken in Bezug auf das Heizungsgesetz?
Viele Hausbesitzer besitzen nicht die Reserven eine moderne und effiziente Wärmepumpe zu verbauen - die Rücklagen reichen aber für eine Reparatur der alten Heizung.
Hier soll der Staat einspringen und Hausbesitzern mit geringen Einkommen eine Wärmepumpe subventionieren.
Hier soll der Staat einspringen und Hausbesitzern mit geringen Einkommen eine Wärmepumpe subventionieren.
Das tut er.
Genau. Nachdem linke ihren Unmut geäußert haben. Und auch die Finanzierung dieses Einspringens kritisieren Linke.
Du überschätzt den Einfluss der Linken.
Es gibt ja auch innerhalb der Grünen Linke. Auch in der SPD gibt es viele Linke - auch wenn viele zum BSW gewechselt sind.
Das stimmt leider nicht immer, - denn teilweise haben sie auch gute Argumente zu Themen, an die sich andere Parteien nicht rantrauen!
Ja, mir ist das in der Tat schon aufgefallen. Bei Linken ist das Problem wenn dann eher dass sie mit guten Absichten am Kern der Sache vorbeizielen. Rechte leben oft gar nicht mehr in der Realität und wittern hinter allem eine Verschwörung (gibt es bei Linken auch, aber nicht in der Häufigkeit).
Und bei den Linken deutlich belegter. Die Quote von Anschuldigungen - zu echten nachgewiesen Verschwörungen dürfte bei Linken bedeutend höher sein als bei AfDlern.
Nehme an du spielst auf solche Sachen an wie die Einmischung Frankreichs in die Politik seiner früheren Kolonialsubjekte, CIA-Interventionen usw. - da stimme ich definitiv zu. Ich hatte jetzt die Art von Linken im Kopf, die jeder gesellschaftlichen Relation einen konspirativen Charakter zusprechen ("Kriege werden doch bloß geführt, damit die Waffenindustrie profitiert!") anstatt sich tiefergehend mit der bestehenden Gesellschaftsordnung auseinanderzusetzen.
Wobei die Annahme, dass Kapitalismus, Profitgier oder Wohlstandsversprechen zu Kriegen führen, nicht von der Hand zu weisen ist - aber ja, in der Analyse gehen Linkspopulisten sehr häufig nicht tief genug.
LG
Das ist ja genau der Punkt. Anstatt darauf einzugehen wie der Kapitalismus - ein System, in dem alle Länder auf der Welt untereinander in Konkurrenz stehen, genau wie die Menschen in ihnen - solche Krisen hervorbringt, erklärt man sich Phänomene wie einen Krieg als Verschwörung von Wirtschaftseliten, die halt ihr Geld mit dem Verkauf von Kanonen anstatt mit dem Verkauf von Äpfeln machen wollen. Diese Art von "zu kurz gedacht" meinte ich.
Auch wenn sie nicht falsch ist - aber natürlich sind die Finanzeliten auch nur Getriebene vom Kapitalismus.
Welche verschiedenen Weltbilder gibt es denn in Bezug auf den Klimawandel?