Die AfD und ihr ausgeschöpftes Potenzial an Wählerstimmen...

8 Antworten

Absolut. Was in den Vereinigten Staaten aktuell abgeht, ist tödlich für die Weltwirtschaft.

Niemals hätte ich geglaubt, dass eine Partei aus Lügnern, Anti-Demokraten und Nazis so viel Zustimmung durch Deutsche erfährt. Das lässt Rückschlüsse auf unsere Lernfähigkeit zu.

Mir ist darüber hinaus schleierhaft, wie man, wenn man im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten ist, solchen Phrasendreschern auf den Leim gehen kann - sie stellen ja dauernd "das Land vom Kopf auf die Füße" 🙄.

Ich habe mit diesen gröhlenden, beleidigenden Neandertalern keine Schnittmengen.


BennTheMan 
Beitragsersteller
 03.04.2025, 19:16

Bin da voll bei Dir - nur der BennTheMan vor 10 Jahren hätte es niemals für möglich gehalten, dass so viele Leute nur das hören, was sie hören wollen, anstatt sich der Realität zu stellen.

Langsam resigniere ich und ich mag Resignation nicht.

Ich sehe das nicht so schwarz. Man wird die Machtergreifung dieser Hasser schon irgendwie verhindern (siehe Rumänien)

Dennoch hätte ich es vor 10 Jahren nicht gedacht, dass es mal so kommt.

Doch erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 und die Hoffnung, dass dies von potenziellen AfD-Wählern auch so erkannt wird, habe ich schon längst aufgegeben.

Ja, es ist einfach nicht mehr zu verstehen.

Man sieht wie die Kürbisbirne in den USA, der ja auch den Rechten unterstützt wird, in nicht einmal einem viertel Jahr, das Land zur Clownsnummer macht und die finden das noch ganz Klasse.

"Endlich mal jemand der aufräumt."

Da fällt einem nichts mehr ein. 🤷


BennTheMan 
Beitragsersteller
 03.04.2025, 19:27

Wahrscheinlich wird man in ein paar Jahrzehnten in den USA von einer Vor-Trump- und einer Nach-Trump-Era reden - die Frage ist halt, was das dann für eine USA sein wird...

Die Politik löst die Probleme der Bevölkerung nicht, also probieren sie es bei denjenigen, die noch nicht dran waren und denen man ein authentisches Interesse abkauft sie anzugehen. Ob es dann, oder wie sehr es eintreffen wird ist was anderes, aber dass diese Leglistlatur nachdem die CDU durch Weiterführung der Brandmauer weiter nicht abhschieben wird, Wirtschaft reformieren wird, etc.. ist seit 3 Jahren klar..

Wählerpotenzial ist immer solange auf ein bestimmtes Maß begrenzt, solange nicht ein neue Situation eintritt. Der Wählerbetrug an den CDUlern, die dumm genug waren wieder schwarz zu wählen sind diese Wählerwanderung, die die AfD jetzt zur stärksten Partei machen werden.

Ich glaube es ist grundsätzlich falsch, anzunehmen das Wachstum der AfD beruhe hauptsächlich auf Fehltritten anderer Parteien. Damit alleine liessen sich höchstens vorübergehend Wähler dazugewinnen. Auch Merz ist so jemand der glaubt, dass die Stärke der AfD nur das Resultat der katastrophalen Ampelpolitik sei, und deshalb die AfD mit einem Milliardenausgabenprojekt zurückgedrängt werden könne. Doch ich denke, das wird die AfD nicht zurückdrängen. Denn erstens will ein zunehmender Teil der Bevölkerung ein Festhalten an der Schuldenbremse und würde eine Konsoldierung des Staatshaushaltes begrüssen, verbunden mit einem sorgfältigen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Mitteln. Zweitens wird das Geld ja nicht unbedingt dort eingesetzt, wo der Schuh drückt. Sondern es gibt für die Grünen neue Klimamillionen und für die Roten allerlei höhere Sozialbeiträge. Merz zeigt ja jetzt schon, dass er kein einziges bürgerliches Versprechen umsetzen wird. Bei einer solchen Politik muss man sich wirklich nicht wundern, wenn eine AfD wächst, die immer mehr das Alleinstellungsmerkmal hat, ein ganz klassisches, stramm bürgerlich-liberalkonservatives Programm anzubieten. Das entspricht schlicht einem Bedürfnis in einem beachtlichen Teil der Bevölkerung. Und die CDU kann dieses Bedürfnis mit ihrer zunehmend grün-dirigistisch, sozial-antiliberalen Politik nicht mehr decken.


BennTheMan 
Beitragsersteller
 03.04.2025, 21:33
Ich glaube es ist grundsätzlich falsch, anzunehmen das Wachstum der AfD beruhe hauptsächlich auf Fehltritten anderer Parteien.

Habe ich auch in meinem Beitrag nicht behauptet und war auch nicht das Thema meines Diskussionsansatz (der geht um die Meinung, ob dieser Aufstieg für realistisch gehalten wurde).

stramm bürgerlich-liberalkonservatives Programm

Das sehe ich eher als wirtschafts-liberal mit starken parteininternen Tendenzen zu rechts-national bis hin zu völkisch-national.

Wie sie es schaffen will, der Wirtschaft höhere Profite zuzuschanzen, ohne sich dabei an den Geldbeuteln ihrer Wähler zu vergreifen, ist nicht nur mir schleierhaft, sondern kann (oder eher will) sie selbst nicht offenlegen.