Abschaffung des Paragrafen 218 (Schwangeschaftsabbruch)

19 Antworten

Dein Glaube ist hier aber nicht von Relevanz.

Der Paragraf 218 gehört ersatzlos gestrichen und Schwangerschaftsabbrüche legalisiert.

Das sage ich als Christ. Bedenklich, wenn aus dieser Ecke sowas kommen muss, oder?

Alle Gesetze zur Verhinderung von Schwangerschaftsabbrüchen lassen sich auf ein konkretes Ziel zusammenfassen: die Kontrolle über den weiblichen Körper. Würde es um Kinder gehen, würden solche Gegner:innen die Kinder aufnehmen. Tun sie aber nicht.

Es ist der eigene Körper und der Fötus ist Teil dieses Körpers. Deshalb ist es moralisch völlig legitim, diesen Entwicklungsvorgang abzubrechen. Wer das leugnet, verweigert gebärenden Personen die körperliche Autonomie.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – im Masterstudium Politikwissenschaften

Das muss die Frau entscheiden (Sorry wir leben im 21ten Jahrhundert)

Sowohl deine Ansicht als auch die dieses nicht näher genannten "Gurus" halte ich für mehr als problematisch. Ich bin eher für Selbstbestimmung der Frau. Und was drin Punkt mit Vergewaltigung angeht, bist du für doppelte Strafe des Opfers falls die Tat nicht bewiesen werden kann. Nicht nur dass dem Opfer keine Gerechtigkeit wiederfährt, im schlimmsten Fall muss es auch noch ein Monat md austragen von dem die Mutter eventuell von Anfang an weiß sie kann es nicht lieben. Und ist das dem Kind gegenüber dann gerecht wenn es auf die Welt kommt und zunächst Mal keine liebe Erfahren kann?

Ich denke fi hast deine Ansichten nur halb durchdacht, was ich über dieses ominösen Guru denke sage ich lieber erst gar nicht.


Der Paragraf 218 gehört ersatzlos gestrichen.

Allerdings sollte ein Arzt die Durchführung einer medizinischen Massnahme auch in diesem Fall anlehnen dürfen.

Und korrekt, wenn keine medizinische oder forensische Indikation besteht, sollte man die Kosten selbst tragen müssen. Wozu gibt es Verhütungsmittel.

Was den rechtsesoterischen Möchtegerneugeniker angeht. Vergessen, wenn man etwas Strafbares findet, anzeigen. Solche Menschen sind wenn dann nur ein Fall für den Staatsanwalt.

Meine Meinung ist, dass die Schwangerschaften von Frauen niemanden etwas angehen, außer die Frauen selbst und vielleicht noch die Väter der Kinder, aber ganz bestimmt nicht den Staat, die Kirche oder irgendwelche Moralapostel, die meist selbst weder Frau noch Kind haben, aber aus der Distanz Macht über die Leben anderer Menschen ausüben möchten, indem sie ihnen vorschreiben, wie diese zu leben hätten.

Die Scheinheiligkeit der Abtreibungsgegner zeigt sich gut darin, dass sie z.B. in den USA gegen Abtreibung wettern, die dort vorwiegend Frauen aus schlechten sozialen Verhältnissen und Afroamerikanerinnen oder Latinas betrifft, obwohl sich die selben Leute sonst einen feuchten Dreck um das Wohlergehen selbiger Bevölkerungsgruppen scheren. Also die Kinder sollen sie austragen müssen, und hinterher schimpft man dann über die ganzen No-Future Kids aus zerrütteten Familien.

Ich glaube, die Gesellschaft hat genau garnichts davon, wenn man Menschen, die ein Kind aus welchem Grund auch immer, nicht haben wollen, dazu nötigt, dieses dennoch zu bekommen.

Solche Kinder wachsen als ungewollter Ballast auf, ohne Liebe, ohne materielle Sicherheit, ohne intakte Familie, und werden später mit hoher Wahrscheinlichkeit keine glücklichen Menschen oder "wertvollen Mitglieder der Gesellschaft".

Anstatt Menschen zu zwingen, Kinder in die Welt zu setzen, sollte man besser geeignete Pflegefamilien für die zigtausenden Waisen dieser Welt suchen, oder mehr Kinder aus Kriegsgebieten und aus bitterer Armut retten, die sonst keine Zukunft hätten.

Die Welt braucht nicht mehr Menschen, die Welt braucht Menschen, denen es gut geht, die keinen Hass, keine Hoffnungslosigkeit, keinen Hunger und keine Gewalt erfahren müssen.

Und wenn eine Familie dafür sorgen kann, dass es ihrem Kind mit Behinderung gut geht, dann spricht auch nichts dagegen, solchen Kindern das Leben zu schenken.