3 Antworten

Das ist die Liste der Vereinten Nationen:

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Meiner Meinung nach bis 2030 (in sechs Jahren) erreichbar:

Ziel 1: Nein.

Auch in einem viel längeren Zeitraum: nein. Denn Armut existiert, solange Reichtum existiert. Niemand, der dieses "Ziel" unterschrieben hat, wird seinen persönlichen Reichtum für "weniger Armut" oder "keine Armut" opfern.

Ziel 2: Nein.

Rechnerisch wurde dargelegt, dass sich mit der (bei uns derzeit üblichen) Ernährungsweise nicht die gesamte derzeite Weltbevölkerung ernähren kann. Also bei weniger Weltbevölkerung wäre "Zero Hunger" theoretisch möglich, so war das Ziel aber vermutlich nicht gemeint. Und dass hier signifikant weniger Lebensmittel verbraucht werden, sehe ich nicht, im Gegenteil: die Lebensmittelverschwendung scheint zugenommen zu haben, zumindest statistisch der Anteil an Lebensmitteln im Müll.

Ich will jetzt nicht zu jedem Ziel was sagen, das wird sonst zu lange.

Vielleicht noch kurz:

Plastik / Abfall: Vermeidung (was das einzig "Nachhaltige" wäre - ein Lob auf meinen Ex-Prof!), wird bis heute nicht forciert. Das Abfallaufkommen hat sich nicht reduziert. Mehrweg ist nicht Standard (Bsp. Joghurtbecher). To-Go-Mehrweg ist trotz gesetzlicher Grundlage lachhaft in der Umsetzung (beim Asiaten "Nudelbox" in eigene Mehrwegbox füllen lassen ging nur, indem ich es in der Einweg-Standard-Box abgefüllt bekam zum "selbst Umfüllen" und danach die Einweg-Standard-Box entsorgt würde, vom Anbieter selbst gibt es bis heute keine "Mehrwegboxen"...). Recyclingquoten nutzen wenig, wenn geschredderte Plastikflaschen zur "energetischen Verwertung" für teures Geld ins Ausland verkauft werden und dort niemand einen "Ausgleich fürs Klima" für die Verbrennung zahlt.

Beispiel Energie: der Pro-Kopf-Energiebedarf ist leicht gestiegen, von sinken keine Spur. Wenn ich meinen Verbrauch nicht halbieren, dafür aber die Energieart "100 % regenerativ" beziehe, was habe ich dann bezüglich des Ziels / der Nachhaltigkeit erreicht? Auch Windkraftanlagen haben einen "Schaden", den sie beim Bau anrichten. Warum ist es "in", sich in übergroßen und überschweren Autos fortzubewegen? Wenn alle diese Ziele wichtig finden und erreichen wollen, müssten derartige Fahrzeuge von allen als "Umweltsau" geächtet werden und kein einziges würde sich verkaufen lassen...

Kurz gesagt: insgesamt ist von 2015 bis 2024 so wenig Veränderung bezüglich dieser gesteckten Ziele passiert (ich rede von dem Umfeld, das ich in Deutschland mit bekomme), dass es unrealistisch ist, diese Ziele zu erreichen - und unglaubhaft, dass sie wirklich erreicht werden wollen.

Wobei steter Tropfen doch den Stein höhlt. Jede Anstrengung, die jeder persönlich unternimmt, um in seinem Leben diese Ziele zu verfolgen, zeigt Wirkung - und setzt im besten Fall Zeichen, durch die mehr als nur Lippenbekenntnisse auf geduldigen Papier entstehen...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
 - (Technik, Geld, Deutschland)

in weniger als 6 Jahren wird das nicht funktionieren. Es sind noble Ziele aber unrealistische.

Um auch nur einen Punkt 100% erreichen zu können muss sich die Welt schon verändern, aber so wird das nichts.

Wenn alle einvernehmlich an einem Strang ziehen : Ja!

Zumindest einen Teil davon.