Umgang mit "schlechten" Freunden eurer Kinder?
Meine Tochter (13) ist seit diesem Jahr an einer neuen Schule. Sie fühlt sich auch dort wohl und hat Freunde gefunden. Allerdings gehören diese Sorte Freunde mit denen sie rumhängt, nicht zu denen die sich Eltern für ihre Kinder wünschen. Sie sind ziemlich frech zu Lehrer und generell Erwachsenen, Rauchen und schwänzen häufig die Schule.
Wir haben mit ihr bereits gesprochen und sie aufgeklärt und haben sie darum gebeten, den Kontakt zu diesen schlechten Einfluss zu lassen und mit denen rumzuhängen, die vernünftiger sind - aber sie trifft sich weiter mit denen und hat sich auch bereits anstiften lassen, die Schule zu schwänzen.
Wie soll ich mich verhalten?
4 Antworten
Je mehr du es nicht willst, je mehr wird sie es tun. So ist das leider.
Sie hat sich mit ihnen angefreundet und das kannst du nicht ändern. Du kannst aber schauen das sie mit Zigaretten und der Schule verantwortungvoll umgeht. Also sie aufklären was rauchen bewirken kann und solange ihre Noten gut sind, meckerst du bei ein paar mal schwänzen nicht.
Richtig blöd wird es, wenn sie alles heimlich macht und du keinerlei wissen mehr über ihr Leben hast. Du musst Kompromisse eingehen, damit sie weiterhin dir soweit alles erzählt. Denn nur dann kannst du rechtzeitig schlimmeres als Zigaretten und schwänzen verhindern.
Glaubst du ernsthaft ein Verbot würde da helfen? =D Das ist sehr blauäugig von dir.
Ich würde eher sagen (bewusst etwas überspitzt formuliert) dass sie abhängen darf mit wem sie will, jedoch sie sich selbst überlegen soll ob es spaß macht den ganzen Tag drogenabhängig mit nem Penis in sich drin in der Gosse zu liegen oder neue Dinge zu lernen, Auslandsreisen mit anderen Freunden zu unternehmen oder neue Spiele zu entdecken.
Nur mit denen rumhängen ist ja in Ordnung, aber wenn sie selbst z.B. mit Rauchen beginnt, würde ich Maßnahmen ergreifen
Einfach halt verbieten und über die Folgen aufklären, wenn sie es trotzdem macht, dann mit Taschengeldentzug und notfalls Hausarrest usw. durchsetzen
13 ist ein schwieriges Alter und man wird mit allem, was man als Eltern an Kritischem sagt keinen Erfolg haben bzw. alles, was verboten ist oder unerwünscht, macht den Kiddies erst richtig Spaß und reizt sie zusätzlich. Verbote bringen nichts bzw. allenfalls das Gegenteil dessen, was man erreichen will - die Kiddies werden frech, rotzig und bockig und machen erst recht was sie wollen.
Ich würde ihr die drohenden Gefahren nach einer gewissen Zeit (es ist ja schon erfolgt) wiederholt einfach so zwanglos mitteilen; was sie draus macht, ist am Ende ihre Sache - man kann nur hoffen, dass sie eines TAges merkt, dass diese Personen kein guter Umgang sind und sie sich von ihnen abwendet.
Also darauf hoffen, dass sie nicht irgendwann mal zu Drogen greift...
So ungefähr - und selbst wenn sie das macht, hat man als Angehöriger kaum Handhabe. Ich habe das bei meinem jüngeren Bruder miterlebt, der im Grunde sein Leben weggeworfen hat und "durch" ist. Das ist bitter, aber ich habe mich insofern damit abgefunden, dass ich resigniert bzw. diese Sache zur Kenntnis genommen habe und den Kontakt so gut wie abgebrochen.
Welche Maßnahmen zum Beispiel?