werden im öffentlich-rechtlichen Rundfunk mehr Woke-Inhalte (sexuelle Diskriminierung, Klima, Flüchtlinge) gesendet als auf privaten Sendern/PayTv?

Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen

nein, das Programm ist ausgeglichen 71%
ja das stimmt, und zwar nervt mich folgendes... 29%

3 Antworten

Rainer Wendt, ist das nicht so eine "Stimmungskanone" wie Sarrazin?

Wäre ich nun gehässig, würde ich sagen, das sind Leute, die zum Lachen in den Keller gehen. So wie Alexander Gauland (den habe ich auch noch nie lachen gesehen), leider hilft die Hundekrawatte da auch nicht wirklich.

Ich weiß gar nicht, ob ich "woke" bin (ist mir auch egal), aber das scheint zumindest lustiger zu sein als ständig genervt zu sein (das scheint ja heute in zu sein: über das Gendern "genervt sein", über den Tatort "genervt sein" usw.).

Hardy Loppmann, is dat nich so ne Dicken? :)

Von Experte OlliBjoern bestätigt
nein, das Programm ist ausgeglichen

Ich bin nun echt eine eher seltene Gelegenheitsseherin des Tatort, aber so wie ich den Eindruck habe, werden unterschiedliche Milieus gezeigt, und es finden sich sowohl Folgen, die sich mit Rechts-, Linksextremismus, Islamismus oder auch mal Banküberfällen auseinandersetzen. Von daher - eine Neutralität ist mMn. schwer zu erreichen und wäre auch nicht zielführend. Mit kontroversen Themen soll sich auch im Tatort kontrovers auseinandergesetzt werden.

Das "woke" in deiner Umfrage (zusammen mit der fehlenden Quellenangabe) wirkt aber so, als wenn es dir (oder Rainer Wendt, oder euch beiden) lieber wäre, wenn Rechtsextremismus dort bitte nicht mehr so häufig thematisiert werden soll.

Cool, ich kann meine Antwort von vorhin heute nochmal recyclen.


bluebird5  11.04.2023, 21:18

Hab die Aussage, die der Fragesteller nicht verraten möchte, mal selber gesucht.

https://www.facebook.com/DPolGRainerWendt/photos/a.201078730316716/1619696141788294/?type=3&theater

Schon der erste Satz darin ist Quatsch - der Tatort hat sich schon immer als Spiegelbild der Gesellschaft gesehen und einen gewissen Zeitgeist transportiert. In manchen Städten mehr, in manchen weniger. Davon mal abgesehen hießen in der vorherigen Tatort-Folge die Tatverdächtigen Oleg und Gheorghe Rusu, in der nächsten Folge geht es um eine Familie von Einwanderern, die in Deutschland nicht gemeldet ist. In beiden Folgen finden also Dinge statt, die hier sonst eher vom AfD-Klientel thematisiert werden.

In der Folge, über die sich der Rainer und der Fragesteller so schlimm aufregen, geht es anscheinend um Probleme innerhalb der Polizei. Dass diese Probleme in der Realität existieren, beweisen etwa der NSU 2.0 oder der Todesfall Oury Jalloh . Das ist durchaus Stoff, um den man ein Krimi-Drehbuch schreiben kann. Warum ein offizieller Polizeisprecher diese Themen am liebsten totschweigen möchte, liegt glaub ich leider auf der Hand. Und das klappt am besten, indem man von dem "Woke-Schwachsinn" erzählt und die Themen so runterspielt. Die Wutbürger springen zuverlässig darauf an, wie man sieht.

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ja das stimmt, und zwar nervt mich folgendes...

Früher konnte man den Tatort immer schauen. Manchmal war er halt langweilig. Aber okay. Heute scheint in der Tatortwelt jeder mindestens einen psychischen Knacks zu haben, wenn nicht gar völlig bekloppt zu sein. Familien ohne Scheidungsproblematik oder was auch immer gibt es nicht mehr und die Hälfte der Menschen sind mit Migrationshintergrund (aber nur die Guten) oder sexuell desorientiert.
Man kann sich bei den ganzen Problemen natürlich gut vorstellen, das für eine kriminalistisch, interessante Handlung da kaum noch Platz ist. Die sind voll über jedes Ziel hinweggeschossen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung