Morgenroutine / Gute Gewohnheiten und Produktivität?
Hallo,
ich möchte gerne meine Produktivität und Energie steigern und habe nach längerer Recherce die Sachen entdeckt, die man tun soll:
- Wechselduschen (heiß und kalt abwechselnd)
- früher aufstehen (um 6 Uhr jetzt in meinem Fall)
- viel trinken (habe jetzt eine App und trinke 2.8L am Tag)
- morgens joggen 30 Min (vorher etwas Yoga und danach etwas Kraftsport)
- weniger masturbieren
- abends 10 Minuten Meditieren
- 5 Minuten Atemübungen abends
Worauf ich hinaus will, ich praktiziere genau dies jetzt 2 Tage. Ich habe mir die ehrlich gesagt etwas abgekupfert von persönlichkeiten, welche schwören dass ihr Erfolg und ihre Glücklichkeit von diesen Dingen abstammt.
Allerdings bin ich am 2. Tag jetzt gerade echt zerstört, denn ich schlafe eigentlich bis kurz vor der arbeit, dusche sehr warm, trinke zu wenig und sport habe ich auch länger nicht mehr gemacht. Alles nicht im dramatischen Sinn ich bewege mich auf der Arbeit viel und hatte trotzdem meine knapp 2 Liter, aber es ist halt eben was anderes.
Zur Frage als solche: Meint ihr, man gewöhnt sich da wirklich so nach 2 Wochen dran und man macht die Sachen dann auch gerne und bekommt wirklich Energie, oder sind Leute wie ich nicht in der Lage sowas zu implementieren und werden nur energieloser?
5 Antworten
Es muss zu deinem Alltag passen. Ich würde das Frühaufstehen erstmal streichen, bis du dich an die anderen Veränderungen gewöhnt hast.
Eine gute Ernährung ist ebenso wichtig, um fit und produktiv zu bleiben. Viele Proteine (Eier, Haferschleim, Bohnen, Kartoffeln) und wenig Fett und Zucker (Milch, Käse, Limonade). Das Frühstück sollte die erste Aktion des Tages sein und so reichhaltig sein, dass du richtig satt bist.
Hab ich gemacht, habe Haferflocken mit Obst gegessen.
Problem ist - Ich habe gerade Urlaub (2 Wochen, die einzigen in dem Jahr wo ich weder Abendschule noch Arbeit habe) Und kann mich quasi nur jetzt daran gewöhnen. So habe ich die Arbeit nicht auch noch im Nacken. Daher würde ich das gerne jetzt so durchziehen.
Du wirst ziemlich schnell merken welche dieser Dinge Freude machen und welche nicht, was in den Arbeitsalltag passt, was nicht.
Ich glaube nicht daß es Sinnvoll ist zuviel auf einmal zu verändern. Wechselduschen und viel trinken kann man relativ leicht umsetzen. Tägliches Yoga und Meditation sind da schon eine größere Herausforderung, zumal man schon grundlagen kennen sollte. Vielleicht hast du die Möglichkeit Yoga in einer Gruppe zu üben? VHS, Sportvereine usw. bieten das mittlerweile häufig an.
Es gibt viele Leute, die sagen, dass eine Änderung der Gewohnheiten zum Scheitern verurteilt ist, wenn man sich zuviel auf einmal vornimmt.
An Deiner Stelle würde ich von den 7 Punkten
a) den fünften streichen.
b) mir einen Punkt vornehmen, den 3 Wochen durchziehen und dann den nächsten dazunehmen.
Es ist gut und sinnvoll sich Gewohnheiten von erfolgreichen Persönlichkeiten abzugucken, aber am Ende musst Du selbst für Dich entscheiden, welche davon zu Dir passen, Dir Spaß und Freude machen und Dir somit die nötige Energie liefern.
Aber 7 Routinen/Gewohnheiten auf einmal zu implementieren, ist definitiv zu viel und kontraproduktiv. Dadurch raubst Du Dir eher Deine Energie, statt sie zu steigern. Gerade Punkt 4 (30 min. joggen + vorher Yoga + danach Kraftsport), wird Dir enorme Energie kosten das dauerhaft durchzuziehen, da Du länger kein Sport gemacht hast.
Dass das alles zu viel auf einmal ist, bemerkst Du ja jetzt schon bereits am 2. Tag...
Fange lieber mit kleinen Schritten und einer Gewohnheit nach der anderen an. Nehme Dir eine neue Gewohnheit vor, ziehe sie 1 - 2 Wochen durch und nehme danach die nächste dazu. Teste welche Dir davon zusagen und welche nicht.
Vielleicht bringt Dir auch die nötige Energie/Motivation, wenn Du morgens ca. 30 min. ein Buch liest, oder Deine Lieblingsmusik hörst...?
Wie gesagt; mache nicht zu viel auf einmal, sondern einen Schritt nach dem anderen. Finde Deinen eigenen Weg und probiere aus, was Dir gefällt und Dir die gewünschten Resultate liefert.
Wie lange es tatsächlich dauert bis du dich daran gewöhnt hast und es für dich das normalste auf der Welt wird, kann keiner sagen. Wir sind alle verschieden.
Aber es gibt nen allgemeinen Richtwert. Wenn du etwas 3 Monate lang machst dann machst du es auch wenn du willst den Rest deines Lebens.